Adrian Plieth besuchte 2023 den HÜTTENTAG in Essen; im Interview mit STAHL+TECHNIK spricht er über seine Motivation des Besuchs und über die Chancen, die sich ihm dort eröffnet haben.
Adrian Plieth studiert Materialwissenschaften an der RWTH Aachen. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Vereins der Aachener Hüttenleute e.V. (VdAH) und Mitglied der Fachschaft Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Aktuell schreibt er bei der Steeltec AG seine Masterarbeit über die Optimierung der Pflege von Feuerfestmaterialien im Elektrolichtbogenofen.
Wie war Ihre ursprüngliche Motivation, den HÜTTENTAG zu besuchen?
Adrian Plieth: Erstmal einen Überblick über die Stahlbranche zu bekommen, zu erfahren welche Chancen und Möglichkeiten sich für uns Studierende in der Branche durch die Transformation ergeben oder ob es überhaupt für uns Karrieremöglichkeiten gibt. Und vielleicht auch nach potenziellen Arbeitgebern Ausschau halten und erste Kontakte knüpfen.
2023 waren Sie das erste Mal auf dem HÜTTENTAG. Welches Fazit haben Sie nach Ihrem Besuch gezogen?
Adrian Plieth: Ich war beeindruckt von der Vielfalt der teilnehmenden Unternehmen. Es war spannend zu sehen, was Ingenieure alltäglich in Unternehmen entwickeln und wie deren Alltag aussieht. Das kommt im Studium oft zu kurz. Dazu kamen die interessanten Gespräche beim gemeinsamen Abendessen.
Warum lohnt sich aus Ihrer Sicht der Besuch des HÜTTENTAGs für Studenten?
Adrian Plieth: Man lernt die Branche kennen und kann Ideen für die eigene Zukunft entwickeln und interessante Menschen kennenlernen. Nirgendwo bekommt man einen so tiefen und umfassenden Einblick in die Stahlindustrie, die immerhin einen wesentlichen Teil unseres Studiums ausmacht.
Welche Themen beschäftigen die Studenten in Bezug auf den Berufseinstieg und das spätere Berufsleben?
Adrian Plieth: Wenn man die Nachrichten liest, könnte man den Eindruck bekommen, dass die Branche in Deutschland keine Zukunft mehr hat. Mir hat der HÜTTENTAG 2023 gezeigt, wie viel Energie und Wille in der Branche herrscht und dass ich meinen Teil dazu beitragen möchte. Diese Gedanken teile ich mit meinen Kommilitonen, die ebenso 2023 dabei waren.
Herr Plieth, vielen Dank für das Gespräch.
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