Über 160 Teilnehmer sind am 19. September der Einladung von Nordwest gefolgt und in Blankenfelde-Mahlow in der Metropolregion Berlin/Brandenburg zum Treffen des Stahlverbundes Phoenix zusammengekommen. Bei dem Event im Van der Valk Hotel standen der Netzwerk-Gedanke und der Informationsaustausch klar im Fokus.
Die deutsche Stahlbranche befindet sich gegenwärtig in einer sehr herausfordernden Phase. Die Krise im Bauhauptgewerbe wirkt sich immer noch unmittelbar negativ aus. Trotz der starken Präsenz dieses Themas war Nordwest mit dem Bestreben erfolgreich, bei dem Event positive Impulse zu setzen und Zukunftsperspektiven aufzuzeigen.
Breites Programm: Aktueller Herausforderungen, Erfahrungsaustausch, Networkung
Nordwest-Vorstand Jörg Simon sagte zur Begrüßung:
„Für unsere gemeinsame Veranstaltung haben wir den richtigen Zeitpunkt gewählt, um mit unseren Fachhandels- und Lieferantenpartnern zur aktuellen herausfordernden Lage in den offenen und lösungsorientierten Austausch zu gehen. Jeder in der Branche hat seine Themen, die ihn beschäftigen und die er aktuell zu bewältigen hat.
Entsprechend groß ist der Wunsch nach Erfahrungsaustausch, Networking, Information, positiven Signalen und Motivation, um die konjunkturell schwierige Phase zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen. Diesen wichtigen Antrieb wollen wir als Verbund für unsere Partner bei unserem diesjährigen Stahltreffen vermitteln.“
Zunächst blickten die Verantwortlichen des Nordwest-Geschäftsbereiches Stahl, Claudio Kemper, Dirk Held und Christopher Rüther, auf die Entwicklung vom Stahlverbund Phoenix und zeigten den Gästen auch die zukünftigen Aufgabenstellungen und Herausforderungen auf. Hier wurde insbesondere auf die nationalen und europäischen Wachstumspotentiale hingewiesen.
Keynote zur erfolgreichen Technologiennutzung
Im Anschluss sorgten die hochkarätigen Gastredner mit einer spannenden Bandbreite an Themen für reichlich Input und Gesprächsimpulse hierzu. Der Speaker Michael Heitkötter, Business-Experte für erfolgreiche und innovative Technologienutzung, hielt Keynote zur Künstliche Intelligenz.
Darin ging er ausführlich darauf ein, wie angewandte KI in Form von Tools wie ChatGPT oder über effektive Strategien Unternehmen den Weg für Wettbewerbsvorteile, mehr Effizienz, mehr Umsatz und mehr Zukunftsfähigkeit ebnen kann. Das untermauerte er mit vielen praktischen Beispielen, die aus dem echten Unternehmerleben stammen.
Auch Heinrich Weitz vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) lieferte wertvolle volkswirtschaftliche Einblicke in die Bauentwicklung. In diesem Zusammenhang stellte Corinna Krischker, Vertriebsleiterin Hochbau der Köster GmbH aus Berlin, die Sichtweise eines Bauunternehmens zum Thema des industriellen Bauens vor.
Danach zeigte Oliver Ellermann, Vorstand beim Bundesverband Deutscher Stahlhandel (BDS) in seinem Impulsvortrag „Stahlhandel im Krisenmodus! Was nun?“ einen Hoffnungsschimmer für die Zukunft auf.
Ausgezeichnetes Engagement beim Nachhaltigkeitspreis
Ein besonderes Highlight des Stahlverbund-Treffens war die zweite Verleihung des Stahlverbund Phoenix Nachhaltigkeitspreises. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Stahlbranche wurden herausragende Lieferantenpartner mit einem Award ausgezeichnet. Somit gab auch dieses positiv aufgeladene Thema einen Ausblick auf Zukunftsperspektiven für die Branche.
Die prämierten Lieferanten waren:
AFV Beltrame Group:
AFV Beltrame hat mit Chalibria einen Stahl geschaffen, der gemäß den gesetzlichen Standards als kohlenstoffneutral zertifiziert ist und den Übergang zur Klimaneutralität beschleunigen soll.
Alle Produkte der AFV Beltrame Group können in der Version Chalibria auf die gleiche Weise und über die gleichen Vertriebskanäle erworben werden. Eine neue Sichtweise auf Stahl, die die Werte der Nachhaltigkeit und Zirkularität in vollem Respekt für den Planeten mit sich bringt.
Marcegaglia Deutschland
Der Fokus auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit ist seit jeher ein Hauptmerkmal von Marcegaglia. Dafür hat das Unternehmen unter anderem in H2 Green Steel investiert, das erste echte emissionsfreie Stahlwerk der Welt.
Marcegalia ist außerdem Partner eines Projekts zur CO2-Abscheidung und -Speicherung im Industriegebiet von Ravenna und erforscht den Einsatz von grünem Wasserstoff.
Dazu kommen weitere Initiativen im sozialen Bereich wie etwa die Marcegaglia Academy, ein Bildungszentrum für die Mitarbeiter und Partner der Gruppe sowie ein Ort der Förderung von neuen Talenten und Initiativen, sowie die Fondazione Marcegaglia, eine gemeinnützige Stiftung, die weltweit Projekte zur Bekämpfung sozialer Ausgrenzung, häuslicher Gewalt und Armut unterstützt.
Outokumpu Nirosta GmbH
Der Hersteller Outokumpu hat den Wandel zu einer nachhaltigen Edelstahlproduktion über viele Jahre vorangetrieben. Outokumpu Circle Green® markiert den bisher größten Erfolg in diesem Bestreben.
Circle Green ist der weltweit erste Kohlenstoff reduzierte Edelstahl. Er hat den niedrigsten Kohlenstoff-Fußabdruck weltweit in der Branche – eine Reduzierung von bis zu 92 % im Vergleich zum Durchschnitt. Die CO2-Reduzierung wird durch tatsächliche Änderungen in der Produktion erreicht. Outokumpo verzichtet vollständig auf externe Kompensation und auf Bilanzierungen.
Stunts und Illusionen beim abwechslungsreichen Begleitprogramm
Bei aller Ernsthaftigkeit in den Diskussionen über die aktuelle Lage im Stahlmarkt bot das Event auch ein vielseitiges Unterhaltungsformat. Neben Grillbuffet, Cocktailbar, Fotobox und einer entspannten Loungeecke mit Liegestühlen sorgte eine Geheimagenten-Stuntshow der Stuntcrew Babelsberg für viel Action.
Der Illusionist Markus Gartzke verzauberte die Gäste mit seinem faszinierenden Auftritt – von Mentalismus und Gedankenlesen bis hin zu Kartentricks. Zusätzlich unterhielt Karikaturist Stefan Wein die Gäste bestens mit seinen Fähigkeiten als digitaler Schnellzeichner.
Claudio Kemper, Geschäftsbereichsleiter Stahl bei Nordwest, resümierte die Veranstaltung:
„Die Intensität und die Qualität, mit der wir bei unseren Stahlverbund Phoenix Treffen Fachhandels- und Lieferantenpartner zusammenbringen und den gemeinsamen Austausch und die Netzwerk-Bildung ermöglichen und vorantreiben, zusätzlich gespickt mit wichtigem Input zu Zukunftsthemen für die Branche wie etwa CBAM oder KI, das bringt für alle Beteiligten enorme Mehrwerte. Dementsprechend war auch dieses Mal das Feedback unserer Gäste wieder sehr, sehr positiv, was uns natürlich freut und in unserem Weg bestärkt.“
(Quelle: Nordwest Handel AG)
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