Trendthema
Raban Siebers - Bild: bauforumstahl
27.02.2025

Stahlbauverband stellt grünes Gütesiegel vor

Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Faktor für eine zukunftsfähige Wirtschaft. Das neue Grüne DSTV-Gütesiegel schafft Transparenz und zeigt, wo Nachhaltigkeit mit messbaren Maßnahmen gelebt wird. Es ergänzt das etablierte DSTV-Gütesiegel, welches hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards dokumentiert, um den Faktor Nachhaltigkeit.

Es steht für die freiwillige Verpflichtung zu überprüfbar nachhaltigem Handeln und bietet Unternehmen der Stahlbaubranche, die im bauforumstahl organisiert sind, eine wertvolle Möglichkeit zur Differenzierung im Wettbewerb – und ihren Kunden eine verlässliche Orientierung im Markt.  

Nachhaltigkeit wird bedeutsamer

Die Entwicklung ist vielversprechend: Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung und wird im Markt – auch in der Stahlbauindustrie – verstärkt nachgefragt. Die Branche, die sich bereits auf dem Weg zur Verwendung von grünem Stahl als Baumaterial befindet, setzt sich aktiv für diesen Wandel auch in den Unternehmen selbst ein, treibt den Diskurs voran und bietet Partnern sowie Kunden eine klare Orientierung.

Vor diesem Hintergrund hat die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit aus dem Arbeitsausschuss Fertigung unter der Betreuung von Dr.-Ing. Raban Siebers, Leiter Nachhaltigkeit bei bauforumstahl e.V., in zweijähriger Arbeit das „Grüne DSTV-Gütesiegel“ entwickelt. Das finale Regelwerk wurde nun verabschiedet.  

Unternehmen, die bereits das klassische DSTV-Gütesiegel besitzen, haben nun die Möglichkeit, zusätzlich das Grüne DSTV-Gütesiegel zu erlangen. Dieses Siegel schafft Transparenz durch marktübliche und standardisierte Nachweise und bietet Kunden, Finanzinstituten und weiteren Interessengruppen eine klare und schnelle Übersicht über die nachhaltigen Aktivitäten eines Unternehmens.  

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Dazu Dr.-Ing. Raban Siebers:
„Das Grüne DSTV-Gütesiegel kann von Stahlbauunternehmen, Montagefirmen im Stahl- und Anlagenbau, Architektur- und Ingenieurbüros, die im Stahlbau tätig sind, Stahlhandelsunternehmen und Stahlherstellern über mehrere Wege erlangt werden.

Es gibt zum einen umfassende Dachnachweise, die sofort zu Erteilung des grünen Siegels führen.

Falls das Unternehmen keinen der gültigen Dachnachweise (Responsible Steel, SEE (Standard) oder EcoVadis (mind. Silber)) besitzt, können auch Nachweise für einzelne Nachhaltigkeitshemen vorlegt werden.

Hierbei gilt die Regel: Umweltnachweis plus zwei weitere Nachweise aus den Bereichen Soziales, Governance oder Lieferkette. Die detaillierten Anforderungen sind im Kriterienkatalog, den Sie auf unserer Website finden, dargelegt.“  

Interesse der Mitgliedsunternehmen vorhanden

Bereits während der Entwicklung des Regelwerks für das Grüne DSTV-Gütesiegel zeigte sich großes Interesse seitens der Mitgliedsunternehmen. Die vollständigen Unterlagen haben bereits die Unternehmen Wurst Stahlbau und Goldbeck eingereicht.

Auch der Salzgitter Mannesmann Stahlhandel, die TEHA Group und Butzkies Stahlbau haben sich schon für das Siegel beworben. Weitere Unternehmen – sowohl aus der Arbeitsgruppe als auch aus der Pilotphase – stehen in den Startlöchern.

(Quelle: bauforumstahl e.V.)

Schlagworte

AnlagenAnlagenbauArchitektArchitekturBauindustrieEntwicklungEssenEUHandelIndustrieINGKIMontageNachhaltigkeitRegelwerkResponsible SteelSalzgitterStahlhandelUmweltUnternehmenWettbewerbWirtschaft

Verwandte Artikel

Die Rader Hochbrücke
04.03.2025

Ilsenburger liefert Grobblech für Brückenbau

Die Ilsenburger Grobblech GmbH – Tochtergesellschaft der Salzgitter AG – unterstützt ein wichtiges Infrastrukturprojekt: Den Ersatzneubau der Rader Hochbrücke.

Baustahl Blech Bleche Brücke Brückenbau Deutschland EU Gesellschaft Grobblech Ilsenburger Grobblech GmbH ING Modernisierung Neubau Partnerschaft Salzgitter Salzgitter AG Sanierung Stahl Stahlbau Unternehmen USA Vertrieb Wirtschaft Zusammenarbeit Zwickau
Mehr erfahren
Der indonesische Stahlproduzent GRP unterzeichnet ein wegweisendes Abkommen mit Primetals Technologies für eine neue Arvedi ESP-Linie.
03.03.2025

Indonesischer Stahlhersteller investiert in Gieß- und Walzanlage

Gunung Raja Paksi Tbk (GRP) setzt auf eine Technologie, die den Gieß- und Walzprozess im Endlosbetrieb direkt miteinander verbindet. Die Warmbandproduktion soll 2027 star...

Anlagen Arvedi Automatisierung Automobil Blech Bleche Bund China CO2 CO2-Emissionen Dekarbonisierung Digitalisierung Einsparung Elektrostahlwerk Emissionen Energie Energieeffizienz Entwicklung EU Green Steel Hochofen HZ Industrie ING Innovation Investition Italien Kaltwalzanlage KI Kreislaufwirtschaft LED Ltd Ltd. Partnerschaft Primetals Produktion Responsible Steel Schrott Stahl Stahlerzeugung Stahlindustrie Stahlproduktion Stahlunternehmen Stahlwerk Strategie Transformation Umwelt Unternehmen USA Walz- Walzanlage Walzen Walzwerk Warmband Wettbewerb Wirtschaft Zertifikat Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Robust, zuverlässig und präzise: BÊCHÉ Gegenschlaghämmer sind derzeit stark gefragt.
03.03.2025

Gesenkschmieden mit Gegenschlaghammer

Große Schmiedeteile sind weiterhin gefragt: Gleich vier BÊCHÉ Gegenschlaghämmer in allen Größen konnte der Göppinger Maschinenbauer Schuler zuletzt verkaufen.

Antrieb Energie EU IMU Industrie ING KI Maschinenbau Maschinenbauer Service Steuerung Technik Umformen Umformtechnik Verkauf Wirtschaft
Mehr erfahren
Von links: Dr. Bernd Pitschak und Friedericke Lassen
03.03.2025

Wasserstoffverband mit neuem Vorstandsvorsitzenden

Der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV) hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Dr. Bernd Pitschak wurde vom DWV-Präsidium bestellt. Friederike Lassen, die im Herbst bestel...

Berlin Bund Dekarbonisierung Deutschland DSV Energie Energiewende EU Geschäftsführung Gesellschaft ING Investition Politik Umwelt USA Wasserstoff Wirtschaft WV
Mehr erfahren
3D-Visualisierung des geplanten Calderys Innovation Center in Neuwied
01.03.2025

Calderys baut Technologie- und Kompetenzzentrum in Neuwied

In der Nähe des Produktionsstandorts will Calderys hier innovative Feuerfest-Lösungen für die gesamte Gruppe, deren Kunden in Europa und in der EMEA-Region entwickeln

Aluminium Bund Deutschland Energie Energiewende Entwicklung EU Feuerfest Feuerfestprodukte Forschung Indien Industrie Innovation Investition Produktion Refractories Stahl Stahlguss Umwelt Unternehmen USA Wettbewerb
Mehr erfahren