Unternehmen
•	Gruppenbild von links nach rechts, vorn: Ina Spanier-Oppermann (MdL NRW, Landtagskandidatin), Dietmar Paul (Outokumpu, Senior Human Resources Business Partner), Tanja Jansen (Landtagskandidatin), Hasim Cantürk (Outokumpu, Vorsitzender des Krefelder und des Gesamtbetriebsrats) und Anke Rehlinger (Ministerpräsidentin des Saarlandes). Hintere Reihe: Paul Schlimgen (Outokumpu, SVP-Head of Customer Experience & Digital Sales), Kristina Reichelt (Outokumpu, Senior Manager Head of Annealing & Pickling Line), Stella Rütten (Stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende Krefeld) und Udo Schiefner (Mitglied des Bundestages) - Photo: Outokumpu
10.05.2022

Outokumpu setzt Gespräche auf lokalpolitischer Ebene fort

Nach Gesprächen mit der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen Mitte April trafen sich Vertreter des Unternehmens heute zum Austausch mit Mitgliedern der SPD-Landtagsfraktion. Begleitet wurden die NRW-Politiker bei ihrem Besuch in Krefeld von der neuen saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger.

„Outokumpu versteht sich an seinen Standorten als Teil der lokalen Gemeinschaft“, so Dietmar Paul, Senior Human Resources Business Partner. „Deshalb ist uns der aktive Dialog mit allen Interessenvertretern vor Ort sehr wichtig. Die Herausforderungen, vor der unsere Branche steht, können wir nur gemeinsam meistern.“

Thema der Gespräche waren unter anderem die zahlreichen Maßnahmen, die Outokumpu in den letzten Jahren ergriffen hat, um die Produktion des Unternehmens und die Lieferketten nachhaltiger zu gestalten. Nachhaltigkeit in allen Produktionsbereichen, aber auch in der Beschaffung haben einen hohen Stellenwert für Outokumpu und sind ein Kernelement der Unternehmensstrategie.

Dazu Paul Schlimgen, SVP Customer Experience, Digital Sales & Global Marketing: „Der Edelstahl, den Outokumpu produziert, besteht zu mehr als 90 Prozent aus recyceltem Stahlschrott – was dazu beiträgt, den Bedarf an primären Rohstoffen zu minimieren. Schon heute ist der CO2-Fußabdruck des Unternehmens 70 Prozent niedriger als der globale Branchendurchschnitt. Und im letzten Jahr hat sich Outokumpu zum 1,5 Grad Klimaziel der Science Based Targets Initiative (SBTi) verpflichtet und ist derzeit der einzige Edelstahlhersteller, der sich zu diesen ambitionierten CO2-Reduktionen bekannt hat.“

Zudem sprach die Runde über Fragen rund um die Weiterentwicklung des Standorts Krefeld. Hier entsteht derzeit eine neue Produktionsanlage, mit der Edelstahlschrott, der bei der Produktion im Krefelder Werk anfällt, wieder eingeschmolzen und zu hochwertigem Edelstahlpulver weiterverarbeitet wird – einem Rohstoff, der im wachsenden Segment des metallischen 3D-Drucks (Additive Fertigung) Anwendung findet. Mit dem Aufbau dieser Anlage entstehen auch 14 neue Arbeitsplätze am Standort Krefeld. Gemessen an der Gesamtbelegschaft ist dies nur ein kleiner Zuwachs. Doch mit dem neuen Geschäftsfeld erweitert Outokumpu seinen bereits breit gefächerten Kundenstamm – was erfahrungsgemäß ein gutes Fundament in einem so volatilen Umfeld wie dem Edelstahlmarkt ist.

„Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, geht es vielfach um Umwelt, Klima und Lieferketten. Doch für uns geht es bei Nachhaltigkeit auch um die Menschen – im Unternehmen, aber auch bei unseren Partnern und in unserer Nachbarschaft. Deshalb ist uns der Dialog auf lokaler Ebene so wichtig“, sagt Hasim Cantürk, Vorsitzender des Krefelder und des Gesamtbetriebsrats. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das, was Outokumpu ausmacht. Wir möchten auch junge Leute für Edelstahl und Outokumpu begeistern und vor allem weibliche Nachwuchskräfte für die technischen Berufe in unserem Unternehmen gewinnen. Die Förderung von Diversität und Inklusion ist uns sehr wichtig.“  

Outokumpu hat am Standort Krefeld eine seiner zwei modernen Ausbildungswerkstätten, in denen neben eigenen Auszubildenden auch Auszubildende von anderen Unternehmen teilweise unterrichtet werden. Aktuell hat Outokumpu am Standort Krefeld 37 eigene technische Auszubildende, 15 neue kommen im September hinzu, die das Unternehmen in der Regel nach ihrer Ausbildung auch dauerhaft übernimmt.

(Quelle: Outokumpu)

Ansichten aus der Outokumpu Produktion in Krefeld - Photo: Outokumpu
Photo: Outokumpu

Schlagworte

3D-DruckAdditive FertigungAusbildungCO2EdelstahlEntwicklungEssenEUINGKlimaKlimazielKrefeldLieferkettenMesseNachhaltigkeitNachwuchsNRWPolitikProduktionPulverRohstoffeSchrottStahlStahlmarktStrategieUmweltUnternehmen

Verwandte Artikel

Primetals Technologies wird einen EAF Ultimate mit dem Active Power FeederStromversorgungssystem an einen US-amerikanischen Stahlproduzenten liefern.
21.11.2024

Primetals erhält Auftrag für 68-Tonnen EAF aus den USA

Primetals Technologies liefert einen Elektrolichtbogenofen als Ersatz für zwei veraltete Lichtbogenöfen mit Rinnen-Abstich in die USA. Die Inbetriebnahme ist für Ende des...

Anlagen Automation Automatisierung Elektrolichtbogenofen Energie Energieeffizienz Entstaubung EU HZ Inbetriebnahme Lichtbogenofen Lieferung Patent Pfannenofen Produktion Schlacke Stahl Stahlherstellung Steuerung Transport USA
Mehr erfahren
Keynote Speaker Michael Heitkötter zum Thema KI.
20.11.2024

Fachgroßhandel diskutiert aktuelle IT-Trends

Beim diesjährigen IT Community Day am 13. und 14. November 2024 in Dortmund informierten sich über 100 teilnehmende Händler über IT-Recht, KI, Social Media und neueste eS...

Bund Digitalisierung Entwicklung EU Handel ING Investition KI Logistik Neubau Nordwest Handel AG Transformation Unternehmen Veranstaltung Wettbewerb Workshop
Mehr erfahren
20.11.2024

Maschinenexporte leiden unter Vielzahl von Faktoren

Die schwache globale Industriekonjunktur, strukturelle Herausforderungen sowie geopolitische Verwerfungen haben im Maschinen- und Anlagenbau aus Deutschland auch in Q3/20...

Anlagen Anlagenbau China Deutschland Ergebnis EU Handel Handelskonflikt Indien Industrie ING Innovation Investition Lieferketten Modernisierung Statistik Unternehmen USA VDMA Wettbewerb Wirtschaft Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Der indische Pavillion auf der wire & Tube 2022 in Düsseldorf
19.11.2024

wire und Tube India 2024 erwarten hohes Interesse

Laut IWF wird Indien bald die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sein. Gespannt blickt der Markt also auf das Land , wo in Mumbai vom 27. bis 29. November 2024 die wire...

Anlagen Automobil Bauwesen China Draht Energie Entwicklung Essen EU Fonds Forschung Indien Industrie ING Innovation Investition KI Maschinenbau Messe Produktion Profile Rohre Stahl Stahlrohre Transport Tube Tube India Unternehmen USA Wettbewerb Wire India Wirtschaft
Mehr erfahren