Klöckner & Co ist das erste Unternehmen weltweit, dessen CO2-Net-Zero-Reduktionsziele im regulären Verfahren nach den neuesten Standards der Science Based Targets initiative (SBTi) als wissenschaftlich fundiert anerkannt wurden. Nachdem die mittelfristigen Ziele bereits vor einigen Wochen erfolgreich geprüft worden waren, folgte nun die offizielle Anerkennung der langfristigen sowie der Net-Zero-Ziele. Alle Reduktionsziele basieren somit auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und entsprechen den strengen Anforderungen des Pariser Klimaabkommens zur Begrenzung der globalen Erderwärmung auf maximal 1,5 °C.
Langfristig wird Klöckner & Co die Emissionen in Scope 1 und 2 – also die Emissionen, die mit dem Unternehmen selbst verbunden sind (z. B. durch den eigenen Fuhrpark oder eingekaufte Energie) – im Einklang mit den SBTi-Anforderungen für Net-Zero bis zum Jahr 2040 eliminieren. Allein in Scope 1 und 2 wird das Unternehmen damit rund 90.000 Tonnen CO2 pro Jahr an eigenen Emissionen einsparen. In Scope 3 wird das Unternehmen die direkt beeinflussbaren Emissionen (z. B. durch Geschäftsreisen) bis 2040 sowie die nur indirekt beeinflussbaren Emissionen (Scope 3, z. B. aus eingekauften Waren und Dienstleistungen) bis 2050 fast vollständig einsparen. Damit verpflichtet sich Klöckner & Co entsprechend der neuesten Standards der SBTi dazu, die Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis zum Jahr 2050 auf Netto-Null zu senken.
Guido Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE: „Mit der wissenschaftlichen Anerkennung der langfristigen sowie der CO2-Net-Zero-Reduktionsziele sind wir bei der Umsetzung unserer Strategie ‚Klöckner & Co 2025: Leveraging Strengths‘ einen weiteren großen Schritt vorangekommen. Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Umsetzung dieser Ziele und treiben so die grüne Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft als Pionier einer nachhaltigen Stahlindustrie aktiv voran.“
Klöckner & Co konzentriert sich im Rahmen des Programms „kloeckner takes action 2040“ auf konkrete Maßnahmen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks und arbeitet eng mit Kunden und Lieferanten zusammen. Mittelfristig wird das Unternehmen in Scope 1 und 2 die CO2-Emissionen bis 2030 um 50 % reduzieren. In Scope 3 wird das Unternehmen die direkt beeinflussbaren Emissionen bis 2030 ebenfalls um 50 % senken. Die nicht direkt beeinflussbaren Emissionen in Scope 3 werden bis 2030 um 30 % reduziert. Zusätzlich zu den umfangreichen Reduktionsmaßnahmen, die sich über alle Scopes erstrecken, kompensiert das Unternehmen noch unvermeidbare Emissionen in Scope 1 und 2 durch Investitionen in hochwertige und zertifizierte Projekte. Dadurch ist Klöckner & Co bereits heute CO2-neutral („carbon neutral“).
Klöckner & Co nutzt die strategischen Chancen, die sich aus der Dekarbonisierung ergeben: Das Unternehmen verankert im Rahmen seiner Strategie grüne Lösungen in seinem Geschäftsmodell und baut ein nachhaltiges Produkt- und Dienstleistungsspektrum auf. Mit insgesamt bereits vier Partnerschaften zur Lieferung von grünem Stahl stellt Klöckner & Co sicher, seinen Kunden schon in diesem Jahr grüne Produkte anbieten und die große Nachfrage bedienen zu können.
Klöckner & Co hat darüber hinaus eine Bewertungsskala für grünen und CO2-reduzierten Stahl entwickelt, damit Kunden direkt einsehen können, wie das CO2-Profil eines bei Klöckner & Co gekauften Produktes aussieht. Die Skala beruht auf internationalen, wissenschaftlich basierten Standards und kategorisiert CO2-reduzierten Stahl anhand der zertifizierten Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung bis zur Produktion. Das Unternehmen schafft dank einer Klassifizierung in sechs Kategorien eine einfache Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck von grünem Stahl verlässlich zu beurteilen und zu vergleichen. Noch im Jahr 2022 wird Klöckner & Co in verschiedenen Kategorien der Skala CO2-reduzierten Stahl anbieten können. Bis 2025 sollen dann über 30 % und bis 2030 über 50 % des Gesamtangebots von Klöckner & Co aus den beiden Kategorien mit dem niedrigsten CO2-Fußabdruck stammen. Das entspricht einer jährlichen Einsparung von rund vier Mio. Tonnen CO2.
(Quelle: Klöckner & Co SE)
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