Klöckner & Co betrachtet die Dekarbonisierung der Industrie als große Chance für sich und seine Kunden. Nach Einführung der CO2-Kategorisierungen für Stahl-, Aluminium- und Edelstahlprodukte und dem Verkaufsstart für CO2-reduzierte Produkte unter der Dachmarke Nexigen® geht der Stahlhändler jetzt einen weiteren bedeutenden Schritt: Als neuen Service können Kunden sich ab sofort den individualisierten CO2-Fußabdruck (Product Carbon Footprint, PCF) für nahezu jedes der rund 200.000 Klöckner-Produkte berechnen und „mitliefern“ lassen. Der PCF erfasst sämtliche Emissionen des Produktes bis aufs Kilogramm genau – von der Rohstoffgewinnung bis zur Auslieferung ans Kundenwerkstor (Cradle to Customer Entry Gate). Ermittelt werden diese mit Hilfe des unabhängig zertifizierten Nexigen® PCF Algorithm, der eigens von Klöckner & Co in Kooperation mit der Boston Consulting Group entwickelt wurde. So werden CO2-Emissionen transparent und sichtbar. Damit baut der Stahlhändler seine Vorreiterstellung bei der Transformation der Stahlindustrie weiter aus und unterstützt seine Kunden beim Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten.
Guido Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE: „Mit dem Nexigen® PCF Algorithm machen wir einen weiteren wichtigen Schritt. Wir ermöglichen damit unseren Kunden, ihre Kaufentscheidung auf Basis wissenschaftlich fundierter und herstellerübergreifend vergleichbarer Emissionsdaten zu treffen, und unterstützen sie bei der Erreichung ihrer Dekarbonisierungsziele.“
Schon bei der Auswahl ihres gewünschten Produktes können sich Kunden künftig direkt für den PCF entscheiden. Den Kilogramm-Wert der angefallenen Treibhausgasemissionen inklusive aller wichtigen Details, wie Chargen- oder Liefernummer, erhalten sie nach Auslieferung der Ware mittels digitaler Product Carbon Footprint Declaration. So stellt Klöckner & Co sicher, dass auch diejenigen Emissionen berücksichtigt werden, die beim Transport von der Klöckner-Niederlassung bis zum jeweiligen Kundenstandort angefallen sind.
Bei der Ermittlung des PCF berücksichtigt Klöckner & Co sämtliche Prozessschritte von der Rohstoffgewinnung und Produktion über die Anarbeitung und Lagerung bis hin zur Auslieferung seiner Produkte. Die Berechnungsmethode des Nexigen® PCF Algorithm wurde seitens des TÜV SÜD zertifiziert und steht im Einklang mit dem ISO-Standard 14067, ref. 14040 und 14044, sowie dem Greenhouse Gas Protocol. Durch den Nexigen® PCF Algorithm können Kunden ab sofort die erhaltenen Emissionsangaben verlässlich und nahtlos in ihre Berechnung übernehmen. Damit können sie frühzeitig regulatorischen Anforderungen entsprechen, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele messen und auch gegenüber ihren Kunden den Fußabdruck ihrer Produkte ausweisen. Gleichzeitig tragen sie so zur Transformation der Lieferkette bei.
Die Vielzahl an Vorteilen des PCF überzeugt auch Siemens Smart Infrastructure und ZF, zwei langjährige strategische Partner von Klöckner & Co: Deshalb haben beide Technologiekonzerne mit der Klöckner & Co-Tochtergesellschaft Becker Stahl-Service schon jetzt vereinbart, zukünftig zunächst für Stahl-Flachprodukte PCFs berechnen zu lassen. Bei Siemens betrifft dies anfänglich sämtliche Lieferungen an die Standorte Cham und Frankfurt.
Mit Einführung des PCF reagiert der Stahlhändler flexibel auf die steigende Nachfrage seiner Kunden und Partner, für bestellte Produkte transparente Informationen zum vollumfänglichen CO2-Fußabdruck zu erhalten. Die Unterstützung seiner Kunden beim Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten ist zentraler Bestandteil der Strategie von Klöckner & Co. Unter dem Dach von Nexigen® bietet das Unternehmen transparente, CO2-reduzierte Lösungen in den Bereichen Werkstoffe, Anarbeitung und Logistik, die mit Einführung des Nexigen® PCF Algorithm maßgeblich erweitert werden.
(Quelle: Klöckner & Co SE)
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