LOCAS: Low-Carb Stahl aus Bayern
Als Bayerns einziges Stahlwerk und zugleich größtes Recyclingunternehmen vereinen die Lech-Stahlwerke in Meitingen die höchsten Qualitätsstandards mit nachhaltiger und umweltfreundlicher Stahlproduktion. Jährlich werden aktuell rund 1,2 Mio. Tonnen Stahlschrott wieder dem Wirtschaftskreislauf zurückgeführt und mittels dem Elektrostahlverfahren neue hochwertige Produkte für die Automobil-, Maschinen- und Bauindustrie erzeugt. Unser Stahl leistet somit einen bedeutenden Beitrag zur ressourcen- und klimaschonenden Stahlherstellung in Deutschland.
Bereits im Jahr 1972 wurde mit der Gründung der Lech-Stahlwerke der Grundstein für „grünen Stahl“ gelegt. Im Vergleich zur klassischen Stahlerzeugung über die Hochofenroute entstehen im Elektrolichtbogenofen nur rund ein Fünftel der CO2-Emissionen. Nun gehen wir sogar einen Schritt weiter: wir wollen unseren Stahl noch klimafreundlicher machen und streben die Klimaneutralität bis 2040 an. In unserem Nachhaltigkeitsprogramm „LOCAS“ (Low-Carb Stahl aus Bayern) wird diese Vision mit einer gruppenweiten CO2-Minderungsstrategie neben der Stahlerzeugung, -verarbeitung und -veredelung auch in den Bereichen wie Kreislaufwirtschaft (Rückführung von Nebenprodukten in den Wirtschaftskreislauf) und Schrottoptimierung (verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Aufbereitung als Grundlage der optimierten Ausbringung und Minderung Energieeinsatz) sukzessive verwirklicht. Zukünftig wird dieser Transformationsprozess mit den integrierten Maßnahmen sowie die aktuellen Zwischenergebnisse unter www.locas-bayern.com sowohl für unsere Kunden, als auch für alle Interessenten zu verfolgen sein.
Erste Maßnahmen mit dem Ziel der Minderung des Energieeinsatzes im Produktionsprozess und damit erste Schritte zur Minderung des CO2-Fußabdruckes unserer Produkte wurden im Bereich Stahlverarbeitung bereits im vergangen Jahr erfolgreich umgesetzt. Zur Stahlverarbeitung zählt, neben dem Auswalzen der Rohstahl-Knüppel, auch die Wärmebehandlung des Materials. Mittels unterschiedlicher Wärmebehandlungsprozesse wird auf das Metallgefüge Einfluss genommen und damit bestimmte Werkstoffeigenschaften entsprechend der Kundenanforderungen erreicht. Hierfür durchläuft der gewalzte Stahl im Glühofen die drei Phasen des Anwärmens, Haltens und Abkühlens. In der ersten und letzten Phase des Glühvorgangs sind die Aufheiz- bzw. Abkühlraten an den Glühöfen, durch entsprechende Vorgaben- und Anlagenänderungen, in enger Kooperation zwischen Qualitätsstelle und Produktion über mehrere Monate hinweg optimiert worden. Letztendlich hat sich die Wärmebehandlungsdauer von bestimmten Werkstoffen mehr als halbiert - ohne jegliche Auswirkungen auf die Produktqualität. Mit dieser Maßnahme ist nicht nur eine Erhöhung der Produktionsleistung, sondern auch eine Minderung des spezifischen Erdgaseinsatzes um ca. 20 % erzielt worden. Infolgedessen werden im gleichen Verhältnis die direkten CO2-Emissionen durch die Erdgaseinsparung gesenkt.
Diese Optimierungsmaßnahme ist ein gelungener Auftakt zum Transformationsprozess für ein zukünftig klimaneutrales Stahl- und Walzwerk in Bayern. Hochmotiviert, durch das Resultat unsere Klimaziele mit unseren hohen Qualitätsanforderungen vereinen zu können, sind wir bestrebt diese Maßnahme auf weitere Glühprogramme zu übertragen und damit den Carbon Footprint unserer Produkte sowie der Unternehmung ein weiteres Stück zu senken.
Damit stand und steht auch in Zukunft Stahl aus Bayern für gelebte Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.
Max Aicher GmbH & Co. KG
(Hinweis: Alle Fotos von Max Aicher GmbH & Co. KG.)
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