Die Europäische Stahltechnologieplattform (ESTEP) hat Roberto Pancaldi, CEO von Tenova, als Mitglied des Vorstandes in der Position des Vizepräsidenten bestätigt.
Für das Unternehmen der Techint-Gruppe, das sich seit jeher der Entwicklung innovativer Technologien für eine nachhaltige Metallproduktion verschrieben hat, stellt die ESTEP einen wichtigen Ansatz dar, um aktiv zum grünen Transformationsprozess in der europäischen Stahlindustrie beizutragen.
Die Plattform, die im März 2018 mit dreizehn Gründungsmitgliedern (darunter Tenova) zu einer unabhängigen Körperschaft wurde, hat das Ziel, alle Stakeholder des Stahlsektors - von Forschungsinstituten bis hin zu Industrieunternehmen - einzubinden, um gemeinsame Aktionen und innovative Projekte umzusetzen, die darauf abzielen, die Herausforderungen eines nachhaltigen Wachstums der europäischen Stahlindustrie zu bewältigen. Dazu gehören Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Digitalisierung.
Darüber hinaus feierten die ESTEP-Mitglieder einen wichtigen Meilenstein: die offizielle Unterzeichnung der Clean Steel Partnership (CSP) - einer öffentlich-privaten Partnerschaft, die im Kontext des EU-Ziels und der EU-Politik zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 entwickelt wurde und die europäische Führungsrolle bei der Umwandlung der Stahlindustrie in einen klimaneutralen Sektor unter Wahrung ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt unterstützt.
Enrico Malfa, Direktor für Forschung und Entwicklung bei Tenova, wurde zum Mitglied des Vorstands der Partnerschaftsinitiative ernannt.
"Wir leben in einem sehr wichtigen historischen Moment für das Klimarisikomanagement: Noch nie zuvor waren sich Institutionen, Branchen und die Gesellschaft des Problems voll bewusst. Wir wissen jedoch, dass wir eine mittelfristige Vision brauchen, die möglichst von allen Akteuren in den verschiedenen Branchen geteilt wird, um sicherzustellen, dass dieses Engagement in konkrete und wirksame Strategien umgesetzt wird. Aus diesem Grund bin ich stolz darauf, Teil von ESTEP zu sein: einer Plattform, die wirklich eine Schlüsselrolle bei der grünen Transformation der europäischen Stahlindustrie spielt. Tenova verfügt über die Technologien und das Fachwissen, um die Hersteller auf diesem Weg zu unterstützen und zu begleiten", erklärte Roberto Pancaldi.
"Ohne die gemeinsame Nutzung von Fachwissen und Ressourcen ist es nicht möglich, die ehrgeizigen Ziele des europäischen Green Deals zu erreichen: Die Clean Steel Partnership ist ein Katalysator, der die Möglichkeit bietet, Spitzenleistungen im Stahlsektor zu bündeln. Ihr allgemeines Ziel ist es, Technologien zu entwickeln, mit denen die CO2-Emissionen aus der Stahlproduktion in der EU im Vergleich zu 1990 um 80-95 % gesenkt werden können, was letztlich zur Klimaneutralität führen soll. Wir sind bereit, uns dieser Herausforderung zu stellen", sagte Enrico Malfa.
Tenova ist nicht nur im Vorstand vertreten, sondern spielt auch eine operative Rolle in mehreren Arbeitsgruppen (AG) von ESTEP, um Erfahrungen und Knowhow zu bestimmten Themen auszutauschen und aktiv zu den geförderten Initiativen beizutragen und diese zu unterstützen. Das Unternehmen nimmt insbesondere an der AG Kreislaufwirtschaft teil, deren Vorsitzender Enrico Malfa ist, sowie an der AG Klimaschutz und Energieeffizienz und der AG Intelligente Fabrik.
(Quelle: Tenova)