Die Fachkommission HySteel des DWV veröffentlicht heute ein Gutachten zum rechtliches Status Quo in der Stahlindustrie in Deutschland. Daraus werden Empfehlungen zur Entwicklung des regulatorischen Rahmens und zu Politikinstrumenten für die Förderung der Erzeugung von grünem Stahl in Deutschland abgeleitet. Autor der Studie ist die Rechtsanwaltskanzlei Becker Büttner Held (Mitglied der BBH-Gruppe).
Folgende Themen werden innerhalb der Studie untersucht:
- Beschaffungsoptionen und Bezugsverhalten der Stahlhersteller in Bezug auf grünen Wasserstoff
- Sicherer und wirtschaftlicher Zugang zu erneuerbarem Strom und grünem Wasserstoff: EEG-Umlage, Stromsteuer, Energiesteuer, Strom- und Gasnetzentgelte
- Hochskalierung der Schlüsseltechnologien: Regulierung von Wasserstoffnetzen, Beimischung, leitungsgebundene Wasserstoffinfrastrukturen
- Identifikation von Hemmnissen und Empfehlungen: Transportbedarf, Regulierungsrahmen für den netzgebundenen Wasserstofftransport, Netzzugang, Kostenverteilung
- Rechtliche Randbedingungen für den Import von grünem Wasserstoff aus anderen europäischen Ländern sowie aus Drittstaaten
Die Studie beinhaltet zudem eine ausführliche Analyse verschiedener Anreizinstrumente zur emissionsarmen Stahlherstellung. Diese Instrumente sind z.B. eine mögliche Quote/THG-Minderungsverpflichtung, das Labelling (Kennzeichnung) grüner Stahlprodukte und verschiedene Ausgestaltungsvarianten von Klimaschutzverträgen (CfD/CCfD). Clemens Orlishausen, Projektleiter HySteel bewertet die Ergebnisse so: „Die Betriebsmehrkosten der grünen Stahlerzeugung müssen fair und WTO-konform in einer geeigneten OPEX-Förderung reflektiert werden. Der zügige Aufbau einer grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft muss durch den Abbau der herrschenden Hemmnisse und Barrieren unterstützt werden.“
Die Gesamtstudie finden Sie unter diesem Link.
(Quelle: Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes (DWV))
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