Vor 37 Jahren ging der Prototyp bei den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg in Betrieb. Jetzt hat Schuler den Auftrag über die 1000. Hochleistungs-Münzprägepresse vom Bayerischen Hauptmünzamt in München erhalten. Die 150 Tonnen starke Anlage vom Typ MRH wird im November 2021 ausgeliefert.
„Bargeld erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit als Zahlungsmittel“, betont Dieter Merkle, Director Global Minting. Schuler fertigt schon seit den 1870-er Jahren Münzprägepressen: „Der jüngste Auftrag bestätigt unsere lange Erfahrung in diesem Bereich“, freut sich Geschäftsführer Frank Klingemann.
Es handelt sich um eine Presse horizontaler Bauart, die bis zu 850 Münzen in der Minute prägt. Das Bayerische Hauptmünzamt produziert derzeit mit insgesamt 17 Hochleistungs-Anlagen von Schuler bis zu eine Milliarde davon im Jahr und ist damit für mehr als ein Fünftel der deutschen Euro-Münzen verantwortlich, die sich im Umlauf befinden.
Zu den Hochleistungs-Münzprägepressen von Schuler zählen auch Anlagen vertikaler Bauart vom Typ MRV. Mit ihnen lassen sich zum Beispiel auch Bi- und Trimetallmünzen in einem Arbeitsgang herstellen. Eine spezielle, von Schuler entwickelte Fügeeinheit ermöglicht sogar die Verarbeitung eines lichtdurchlässigen Polymerrings wie etwa bei der Fünf-Euro-Sammlermünze aus der Serie „Klimazonen der Erde“.
(Quelle: Schuler AG)
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