Im Beisein von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und zahlreichen jubelnden Vertretern von Dillinger und Saarstahl nannte Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck eine geplante Fördersumme in Höhe von 2,6 Milliarden Euro – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörde der EU.
Die SHS – Stahl-Holding-Saar mit ihren Töchtern Dillinger, ROGESA und Saarstahl ist bereit für die Transformation zur grünen Stahlproduktion. Die technologischen Voraussetzungen und die Roadmap stehen. Bei seinem Besuch im Saarland verkündete Habeck also, entscheidende Erfolge für das große Dekarbonisierungsprojekt im Saarland.
Stefan Rauber, Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA und Vorstandsvorsitzender Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke und Saarstahl AG, erklärt:
„Diese Nachricht ist wegweisend für die saarländische Stahlindustrie. Sie ermöglicht uns eine historische Produktionsumstellung – mit der bis 2030 55 Prozent CO2 eingespart werden können.
Damit übernehmen wir eine Vorreiterrolle bei der Dekarbonisierung der deutschen Stahlindustrie und schaffen gleichzeitig die Voraussetzungen zur Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit.
Was wir hier in der saarländischen Stahlindustrie jetzt tun, ist ein Sieg für den Klimaschutz, eine erstklassige Nachricht für unsere Kunden und insgesamt ein riesiger Schritt in die Zukunft einer hochinnovativen Stahlproduktion.“
Auch der Konzernbetriebsratsvorsitzende der SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA, Stephan Ahr, bedankte sich im Namen der Unternehmen und ihren Beschäftigten dafür, dass Habeck die Einladung ins Saarland angenommen hat und man nun die Chance habe, – grüne – Zukunft zu gestalten:
„Wir freuen uns, dass unser jahrelanges, gemeinsames Engagement nun Früchte trägt und wir zeitnah mit der ,richtigen‘ Arbeit, dem Bau der Produktionsanlagen, die den ,grünen‘ Stahl im Saarland möglich machen, beginnen können. Das ist von einmaliger Bedeutung in der Geschichte der saarländischen Stahlindustrie.“
Das Transformationsprojekt steht mit der Marke Pure Steel+ für Klimaneutralität bis 2045. Dafür setzen Dillinger und Saarstahl auf den Einsatz von Wasserstoff, auf Elektro-Stahlerzeugung und die Wiederverwertung von Stahlschrott. In diesem Jahr wurde mit der Planung zum Bau einer Direktreduktionsanlage und zwei Elektrolichtbogenöfen (EAF) in Dillingen und Völklingen förderrechtlich konform begonnen.
Ab 2027/2028 ist die Produktion von jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen sogenannten grünen Stahls vorgesehen. Damit die 55 Prozent CO2 bereits 2030 eingespart werden können, werden in einem ersten Schritt bis zu 70 Prozent der Produktion klimafreundlich umgebaut.
Für die dafür notwendigen Investitionen in Höhe von rund 3,5 Milliarden Euro sind die nun genannten öffentlichen Fördermittel zwingend erforderlich. So ist es geplant, dass im Saarland dann jährlich bis zu 4,9 Millionen Tonnen Rohstahl CO2-reduziert hergestellt werden.
(Quelle: Stahl-Holding-Saar)
Schlagworte
AnlagenBundCO2DekarbonisierungDeutschlandDillingerDirektreduktionDSVEUGesellschaftIndustrieINGInvestitionKlimaKlimaschutzProduktionSaarlandSaarstahlSaarstahl AGSchrottSHSStahlStahlerzeugungStahlindustrieStahlproduktionTransformationUnternehmenWasserstoffWettbewerbWirtschaft