Unternehmen
•	Gruppenbild von links nach rechts: Dr. Cem Kurutas (Geschäftsführer Outokumpu Nirosta GmbH und Werksleiter Krefeld), Henrik Lehnhardt (Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Outokumpu Nirosta GmbH), Thomas Masurek (Referent im NRW-Wirtschaftsministerium),  Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Hasim Cantürk (im Hintergrund, Vorsitzender des Outokumpu Betriebsrats in Krefeld), Dietmar Brockes (Abgeordneter des NRW-Landtags) und Stefan Erdmann (Outokumpu Chief Technology Officer & Group Sustainability) - Photo: Outokumpu
04.02.2022

NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart bei Outokumpu in Krefeld

Am 03.02.2022 besuchte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, das Outokumpu Werk in Krefeld zu Gesprächen mit Vertretern des Unternehmens.

Im Zentrum des Austauschs standen unter anderem die Transformation der Stahlindustrie hin zu Klimaneutralität und die Umsetzung des Green Deal. In der Branche nimmt Outokumpu eine Vorreiterrolle hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein. Der CO2-Fußabdruck des Unternehmens ist schon heute 70 Prozent niedriger als der globale Branchendurchschnitt. 2021 hat sich Outokumpu zum 1,5 Grad Klimaziel der Science Based Targets Initiative (SBTi) verpflichtet und ist derzeit der einzige Edelstahlhersteller, der sich zu diesen ambitionierten CO2-Reduktionen bekannt hat. Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens ist auch die nachhaltige Ausrichtung der Lieferkette.

„Wir können auf eine starke Erfolgsbilanz in Sachen Nachhaltigkeit blicken“, so Stefan Erdmann, Chief Technology Officer & Group Sustainability. „Doch um in der Lage zu sein, unsere Emissionen in allen Bereichen, von direkten Emissionen bis hin zu denen unserer Lieferkette, zu verringern, müssen wir mit unseren Partnern zusammenarbeiten.“

Daher ist Nachhaltigkeit bei Outokumpu ebenso ein Kriterium für die Lieferantenbewertung wie die Einbeziehung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGP).

Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Pinkwart: „Wir treiben den Umbau der Stahlindustrie hin zu einer klimafreundlichen Produktion mit Nachdruck voran. Der Besuch bei Outokumpu hat einmal mehr verdeutlicht, dass die Stahlunternehmen in Nordrhein-Westfalen mit großem Engagement an der notwendigen Transformation arbeiten und bereits viele wichtige Schritte unternommen haben. Dafür braucht es auch die richtigen politischen Rahmenbedingungen. Das 2020 verabschiedete Handlungskonzept Stahl muss deshalb von der neuen Bundesregierung zeitnah fortgeschrieben und umgesetzt werden. Dabei leisten wir gerne tatkräftige Unterstützung.“

Um den Standort in Krefeld für die Zukunft auszurichten, hat Outokumpu in den letzten Jahren zahlreiche Investitionen in die Modernisierung von Produktionsanlagen und Infrastruktur getätigt und neue Projekte angestoßen – so die Kooperation mit RWE zur Optimierung des Energieverbrauchs oder der Aufbau einer Anlage zur Produktion von Edelstahlpulver für die Additive Fertigung.

In Zusammenarbeit mit der SMS group entsteht derzeit im Krefelder Werk eine Produktionsanlage, mit der Edelstahlschrott in Pulver umgewandelt wird. Solch hochwertiges Edelstahlpulver wird unter anderem eingesetzt für den metallischen 3D-Druck von Komponenten in der Luftfahrt-, Automobil-, Öl- und Gas- oder Werkzeugindustrie.

„Die letzten Jahre haben uns vor viele Herausforderungen gestellt, um das Unternehmen und vor allem die deutschen Standorte wieder langfristig und international wettbewerbsfähig zu machen“, sagt Henrik Lehnhardt, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Outokumpu Nirosta GmbH. „Doch ich bin überzeugt, dass wir damit eine gute Grundlage für die Zukunft von Outokumpu in Deutschland und am Standort Krefeld geschaffen haben.“

(Quelle: Outokumpu Nirosta GmbH)

Schlagworte

3D-DruckAdditive FertigungAnlagenAutomobilBundCO2DeutschlandDigitalisierungEdelstahlEmissionenEnergieEUHandlungskonzeptIndustrieINGInnovationInvestitionKlimaKlimaschutzKlimazielKooperationKrefeldMinister PinkwartModernisierungNachhaltigkeitOptimierungOutokumpuProduktionPulverSchrottSMSSMS groupStahlStahlindustrieStahlunternehmenStrategieTransformationUnternehmenUSAWettbewerbWirtschaftWirtschaftsministerZusammenarbeit

Verwandte Artikel

Dr. Kai Oppat
21.12.2024

Veränderungen im Vorstand der Knauf Interfer SE

Dr. Kay Oppat, Chief Transformation Officer (CTO) der Knauf Interfer SE, wird plangemäß aus dem Vorstand des Unternehmens zum 31.12.2024 ausscheiden

Aufsichtsrat Distribution Entwicklung EU Knauf Interfer Knauf Interfer SE Stahlhandel Strategie Transformation Transformationsprozess Unternehmen
Mehr erfahren
20.12.2024

Peine Salzgitter erweitert Fuhrpark

Zwei Hybrid-Mehrsystemlokomotiven für Elektro- und Dieselbetrieb bedienen elektrifizierte sowie nichtelektrifizierte Strecken und verfügen in beiden Fällen über erhöhte L...

Antrieb CO2 Dekarbonisierung EU Flachstahl Gesellschaft Hybrid ING KI Klima Logistik Nachhaltigkeit Partnerschaft Salzgitter Salzgitter AG Salzgitter Flachstahl Salzgitter Flachstahl GmbH Schienen Service Stahl Strategie Transformation Transport Unternehmen Wirtschaft
Mehr erfahren
Von links: Heinz-Erik Decker; Johannes Frauendörfer (Chairman) und Georg Heinrich Weiss.
20.12.2024

Neue Generation bei der Familie Weiss Stiftung

Die Familie Weiss Stiftung, Alleineigentümerin der SMS group, hat den Generationswechsel vollzogen. Heinrich Weiss, bisher alleiniger Vorstand, hat seine Führungsaufgabe...

Aufsichtsrat Entwicklung EU Gesellschaft SMS SMS group Stiftung USA Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Fertiggerüst am Walzwerk in Dillingen
19.12.2024

Netto-Null-Ziele von SHS durch SBTi bestätigt

Die Validierung durch die Science Based Targets initiative (SBTi) bestätigt, dass die Ziele für die Gruppe im Einklang mit dem 1,5-Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens st...

Bund CO2 Dekarbonisierung Dillinger EU Gesellschaft ING Klima Nachhaltigkeit Paris Saarstahl Saarstahl AG SHS Stahl Transformation Unternehmen
Mehr erfahren
Der Auftrag wurde bei der offiziellen Einweihung der neuen Einheit Jupiter Tatravagonka Railwheel bekannt gegeben.
17.12.2024

Andritz und Schuler liefern Schmiedelinie nach Indien

Gemeinsam liefern Andritz und Schuler eine schlüsselfertige Lösung für Indiens erste integrierte Anlage für Eisenbahnkomponenten für den Inlands- und Weltmarkt. Die neue...

E-Commerce EU Gesellschaft Getriebe HZ Indien Industrie ING Innovation Investition KI Lieferung Produktion Produktionsprozess Schienen Schuler Transport Unternehmen Wirtschaft
Mehr erfahren