Am 03.02.2022 besuchte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, das Outokumpu Werk in Krefeld zu Gesprächen mit Vertretern des Unternehmens.
Im Zentrum des Austauschs standen unter anderem die Transformation der Stahlindustrie hin zu Klimaneutralität und die Umsetzung des Green Deal. In der Branche nimmt Outokumpu eine Vorreiterrolle hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein. Der CO2-Fußabdruck des Unternehmens ist schon heute 70 Prozent niedriger als der globale Branchendurchschnitt. 2021 hat sich Outokumpu zum 1,5 Grad Klimaziel der Science Based Targets Initiative (SBTi) verpflichtet und ist derzeit der einzige Edelstahlhersteller, der sich zu diesen ambitionierten CO2-Reduktionen bekannt hat. Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens ist auch die nachhaltige Ausrichtung der Lieferkette.
„Wir können auf eine starke Erfolgsbilanz in Sachen Nachhaltigkeit blicken“, so Stefan Erdmann, Chief Technology Officer & Group Sustainability. „Doch um in der Lage zu sein, unsere Emissionen in allen Bereichen, von direkten Emissionen bis hin zu denen unserer Lieferkette, zu verringern, müssen wir mit unseren Partnern zusammenarbeiten.“
Daher ist Nachhaltigkeit bei Outokumpu ebenso ein Kriterium für die Lieferantenbewertung wie die Einbeziehung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGP).
Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Pinkwart: „Wir treiben den Umbau der Stahlindustrie hin zu einer klimafreundlichen Produktion mit Nachdruck voran. Der Besuch bei Outokumpu hat einmal mehr verdeutlicht, dass die Stahlunternehmen in Nordrhein-Westfalen mit großem Engagement an der notwendigen Transformation arbeiten und bereits viele wichtige Schritte unternommen haben. Dafür braucht es auch die richtigen politischen Rahmenbedingungen. Das 2020 verabschiedete Handlungskonzept Stahl muss deshalb von der neuen Bundesregierung zeitnah fortgeschrieben und umgesetzt werden. Dabei leisten wir gerne tatkräftige Unterstützung.“
Um den Standort in Krefeld für die Zukunft auszurichten, hat Outokumpu in den letzten Jahren zahlreiche Investitionen in die Modernisierung von Produktionsanlagen und Infrastruktur getätigt und neue Projekte angestoßen – so die Kooperation mit RWE zur Optimierung des Energieverbrauchs oder der Aufbau einer Anlage zur Produktion von Edelstahlpulver für die Additive Fertigung.
In Zusammenarbeit mit der SMS group entsteht derzeit im Krefelder Werk eine Produktionsanlage, mit der Edelstahlschrott in Pulver umgewandelt wird. Solch hochwertiges Edelstahlpulver wird unter anderem eingesetzt für den metallischen 3D-Druck von Komponenten in der Luftfahrt-, Automobil-, Öl- und Gas- oder Werkzeugindustrie.
„Die letzten Jahre haben uns vor viele Herausforderungen gestellt, um das Unternehmen und vor allem die deutschen Standorte wieder langfristig und international wettbewerbsfähig zu machen“, sagt Henrik Lehnhardt, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Outokumpu Nirosta GmbH. „Doch ich bin überzeugt, dass wir damit eine gute Grundlage für die Zukunft von Outokumpu in Deutschland und am Standort Krefeld geschaffen haben.“
(Quelle: Outokumpu Nirosta GmbH)
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