Ministerin Mona Neubaur bestätigt eine Absichtserklärung, wonach Nordrhein-Westfalen die Transformation von thyssenkrupp Steel mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag fördert. Gleichzeitig regt sie Gespräche der großen Stahlkonzerne an, wie die Herausforderungen der Klimakrise gemeistert werden können.
Die nordrhein-westfälische Wirtschafts-, Energie- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur von den Grünen sieht es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben an, den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen zu sichern. „Ein großes Ziel sei es, das Investitionsklima im Land zu verbessern, damit die Transformation zur Klimaneutralität bewerkstelligt werden könne, sagte Neubaur vor Journalisten der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf. Sie bestätigte, dass das Land NRW die milliardenschwere Umstellung des Stahlkonzerns thyssenkrupp Steel auf Wasserstoff zur Direktreduktion mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag unterstütze. Hierzu gebe es eine Absichtserklärung zwischen dem Land und dem Konzern.
Die von Arbeitnehmern und Kreisen der IG Metall geforderte Beteiligung des Landes an der Stahltochter des thyssenkrupp-Konzerns lehnte Neubaur ab. Die Ministerin würde es aber begrüßen, wenn die Konkurrenten thyssenkrupp Steel und Salzgitter gemeinsam überlegen würden, wie der Umbau der Produktion zu grünem Stahl erfolgreich bewerkstelligt werde und die Konzerne ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit bewahren könnten. Angesichts der großen Herausforderungen und anstehender Milliardeninvestionen sei es für die deutsche Stahlindustrie sinnvoll, „sich auf einen gemeinsamen Weg zu verständigen", sagte sie. Nicht äußern wollte Neubaur sich zu der Frage von Journalisten, ob dies im Ergebnis zu einem Zusammenschluss der beiden Unternehmen in einer häufig diskutierten deutschen „Stahl AG“ führen könne. Ebenso wie NRW thyssenkrupp steel unterstützt, setzt Salzgitter auf öffentliche Hilfe bei der Umstellung der Produktion.
Autor: Hans-Willy Bein, Redaktion
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