Unternehmen
Photo: thyssenkrupp Materials Services
29.01.2024

Neues Service-Center in México

thyssenkrupp Materials de México, einer der führenden Stahl- und Aluminium-Service-Anbieter in Mexiko, hat am 25. Januar 2024 sein neues Service-Center in San Luis Potosí, Mexiko, eingeweiht.

Insgesamt investierte die Muttergesellschaft thyssenkrupp Materials Services, einer der weltweit führenden werksunabhängigen Werkstoff-Händler und -Dienstleister, 34 Mio. Euro (ca. 37 Mio. US-Dollar). Rund 65 neue Arbeitsplätze werden für den neuen Standort geschaffen. Ein wichtiges Ziel des Service-Centers ist es, die Zukunftsfähigkeit der Automobilzuliefererindustrie in der Region entscheidend zu beeinflussen. Diese ist in den letzten Jahren stark gewachsen.

Der neue Standort ist Teil der Wachstumsstrategie von thyssenkrupp Materials Services in Nordamerika – einer Region, in die das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren rund 100 Mio. Euro investiert hat.

Der Standort in San Luis Potosí ergänzt drei weitere Service-Center in den Städten Saltillo, Puebla und Silao. Letzteres verfügt über eine Stahl- und Aluminiumschneidanlage und wird mit dem neuen Standort zusammenarbeiten, da dieser nur 170 Kilometer entfernt liegt. Damit sind sie die einzigen beiden Betriebe im Land, die diesen Service anbieten.thyssenkrupp Materials de México hat sich auf die Lieferung von Werkstoffen und entsprechende Servicedienstleistungen für Produktionen im nordamerikanischen Markt spezialisiert.

Mit der Eröffnung des neuen Standorts festigt das Unternehmen seine führende Marktposition und unterstreicht die Fähigkeit, die eigenen Kapazitäten an die sich ständig ändernden Bedürfnisse seiner Kunden anzupassen.

„Die Bedürfnisse und Anforderungen der Industrie ändern sich schnell“, sagte Martin Stillger, CEO von thyssenkrupp Materials Services, anlässlich der Eröffnung des neuen Standorts in San Luis Potosí. „Im Rahmen der großen Transformationsthemen Elektromobilität, Nachhaltigkeit und Lieferkettenresilienz ist Mexiko für uns ein klarer Wachstumsmarkt. Hier können wir Kunden mit unserer 'Materials as a Service'-Strategie genau in diesen Schlüsselbereichen unterstützen.“

Einer der Vorteile des neuen Service-Centers ist die Schuler Schnittlinie, die das Schneiden von Aluminium und hochfesten Stahlplatinen für die Automobilindustrie ermöglicht. Aluminium trägt durch sein geringes Gewicht und seine niedrige Dichte zur Reduzierung von Schadstoffemissionen bei und spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Automobilsektors. In den letzten Jahren hat die Automobilindustrie auf die steigende Nachfrage reagiert, die durch den raschen Übergang zur Elektromobilität und die Einführung strengerer Emissionsstandards durch die US-Regierung ausgelöst wurde. Für mexikanische Zulieferer ist dieses Land der größte Absatzmarkt (ca. 80 % des Umsatzes). Die Inbetriebnahme des neuen Werks in San Luis Potosí wird entscheidend dazu beitragen, diese Nachfrage zu befriedigen.

Olaf Voss, CEO von thyssenkrupp Materials de México, hob die Unterstützung und Zusammenarbeit hervor: „Mit der Eröffnung des Werks können wir unsere einzigartige Position bei dieser Verarbeitungsdienstleistung auf dem mexikanischen Markt weiter ausbauen. Wir schätzen die gute Zusammenarbeit mit dem Sekretariat für wirtschaftliche Entwicklung von San Luis Potosí bei diesem wichtigen Projekt.“

Der Standort wird am 15. Februar 2024 den Betrieb aufnehmen.

Die vier Service-Center von thyssenkrupp Materials de México liegen strategisch günstig in unmittelbarer Nähe zahlreicher Automobilhersteller (OEM) und verschiedener Industriezulieferer. Die kurzen Lieferwege und die direkte Anbindung an die Eisenbahnlinie des Standorts in San Luis Potosí ermöglichen eine profitablere und nachhaltigere Arbeitsweise sowie „just in time“-Lieferungen. Der neue Standort und das Service-Center in Silao werden aufgrund ihrer räumlichen Nähe gemeinsam betrieben. Alle für die Automobilindustrie bestimmten Aluminiumrohlinge, die nicht in diesen Anlagen hergestellt werden, müssen als vorgefertigte Teile aus den Vereinigten Staaten importiert werden. Das starke Engagement für Nachhaltigkeit spiegelt sich in der Gesamtkonzeption des Standorts wider. Die gesamte Außenbeleuchtung ist solarbetrieben und auf dem Dach des Service-Centers sollen flächendeckend Solarzellen installiert werden.

(Quelle: thyssenkrupp Materials Services)

Photo: thyssenkrupp Materials Services
Photo: thyssenkrupp Materials Services

Schlagworte

AluminiumAnlagenAutomobilEmissionenEntwicklungEUGesellschaftInbetriebnahmeIndustrieINGLieferkettenLieferungNachhaltigkeitNordamerikaProduktionSchulerServiceStahlStrategieThyssenthyssenkruppThyssenkrupp Materials ServicesTransformationUnternehmenUSAWerkstoffWerkstoffeWirtschaftZusammenarbeit

Verwandte Artikel

Dr. Kai Oppat
21.12.2024

Veränderungen im Vorstand der Knauf Interfer SE

Dr. Kay Oppat, Chief Transformation Officer (CTO) der Knauf Interfer SE, wird plangemäß aus dem Vorstand des Unternehmens zum 31.12.2024 ausscheiden

Aufsichtsrat Distribution Entwicklung EU Knauf Interfer Knauf Interfer SE Stahlhandel Strategie Transformation Transformationsprozess Unternehmen
Mehr erfahren
Von links: Heinz-Erik Decker; Johannes Frauendörfer (Chairman) und Georg Heinrich Weiss.
20.12.2024

Neue Generation bei der Familie Weiss Stiftung

Die Familie Weiss Stiftung, Alleineigentümerin der SMS group, hat den Generationswechsel vollzogen. Heinrich Weiss, bisher alleiniger Vorstand, hat seine Führungsaufgabe...

Aufsichtsrat Entwicklung EU Gesellschaft SMS SMS group Stiftung USA Zusammenarbeit
Mehr erfahren
20.12.2024

Peine Salzgitter erweitert Fuhrpark

Zwei Hybrid-Mehrsystemlokomotiven für Elektro- und Dieselbetrieb bedienen elektrifizierte sowie nichtelektrifizierte Strecken und verfügen in beiden Fällen über erhöhte L...

Antrieb CO2 Dekarbonisierung EU Flachstahl Gesellschaft Hybrid ING KI Klima Logistik Nachhaltigkeit Partnerschaft Salzgitter Salzgitter AG Salzgitter Flachstahl Salzgitter Flachstahl GmbH Schienen Service Stahl Strategie Transformation Transport Unternehmen Wirtschaft
Mehr erfahren
Fertiggerüst am Walzwerk in Dillingen
19.12.2024

Netto-Null-Ziele von SHS durch SBTi bestätigt

Die Validierung durch die Science Based Targets initiative (SBTi) bestätigt, dass die Ziele für die Gruppe im Einklang mit dem 1,5-Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens st...

Bund CO2 Dekarbonisierung Dillinger EU Gesellschaft ING Klima Nachhaltigkeit Paris Saarstahl Saarstahl AG SHS Stahl Transformation Unternehmen
Mehr erfahren
Hochofenschlacke, ein Nebenprodukt der Stahlherstellung, ist ein wertvoller Sekundärrohstoff. Bild Honorarfrei verwendbar nur in engem redaktionellen Zusammenhang
17.12.2024

FEhS-Institut: Sekundärrohstoffe verbindlicher stärken

Die Bundesregierung hat die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie beschlossen. Das FEhS – Institut für Baustoff-Forschung sieht darin einen zu verhaltenen Schritt zur S...

ABB Baustoffe Bund CO2 Deutschland Ergebnis Essen EU Forschung IBU Industrie ING Klima Kreislaufwirtschaft Messe Recycling Rohstoffe Schlacke Sekundärrohstoffe Stahl Stahlherstellung Stahlindustrie Strategie Umwelt Unternehmen USA Wirtschaft Wirtschaftsminister
Mehr erfahren