APEX Group, ein führender Entwickler und Betreiber von grünen Wasserstoff-Elektrolyseanlagen für die Dekarbonisierung von Industrie, Infrastruktur sowie im Mobilitätsbereich, hat gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Plant Engineering GmbH, einem auf Ingenieur- und Beratungsleistungen für Wasserstoff- und Energietechnik spezialisierten Unternehmen, eine Machbarkeitsstudie für die Wasserstoffkooperation „H2-Allianz Osnabrück“ erstellt. Mit den Ergebnissen liegt jetzt eine Grundlage für die konkrete Projektentwicklung vor.
Die Unternehmen Georgsmarienhütte, KME Germany, Q1 Energie, EWE und das Kompetenznetz Individuallogistik e.V. wollen gemeinsam Wasserstoffprojekte in der Wirtschaftsregion Osnabrück umsetzen und damit die Transformation der Region auf dem Weg in die Klimaneutralität voranbringen. Im Rahmen der H2-Allianz Osnabrück planen die Partner unter anderem den Bau einer Wasserstofferzeugungsanlage, mit LKW-Abfüllstation für die mobile Versorgung der geplanten Q1-Wasserstofftankstelle. Über die Tankstelle könnten die Fahrzeuge der KNI-Mitgliedsunternehmen aus der Logistikbranche und alle sonstigen Autos mit grünem Wasserstoff versorgt werden. Zudem ist geplant, Georgsmarienhütte und KME Germany an die Wasserstofferzeugungsanlage anzuschließen.
Erstellt wurde die Machbarkeitsstudie im Zeitraum von April bis Juli 2023. Im Rahmen der Studie sollten die Gegebenheiten am Standort der KME auf die Eignung zur Errichtung einer Wasserstoffproduktionsanlage untersucht werden. Die Anlagenkonzipierung wurde durch die Ingenieure der Plant Engineering GmbH, einem Tochterunternehmen der APEX Group, erstellt. Komplettiert wurde die Studie mit der umfassenden Erfahrung der APEX bei der Planung gleichartiger Projekte in Bezug auf Abfüllsimulationen, Budgetierung und Zeitplanung.
Die Studie zeigt, dass der Standort auf dem Gelände von KME Germany für die Erzeugung von Wasserstoff gut geeignet ist. Mit Blick auf die Gegebenheiten vor Ort könnte eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von bis zu 15 Megawatt im ersten Ausbauschritt errichtetwerden. Die Investitionen für die Anlage werden von der H2-Allianz Osnabrück auf mehr als 30 Millionen Euro geschätzt.
Beim Elektrolyseverfahren wird neben Wasserstoff auch Sauerstoff produziert. Dieser könnte auf dem Gelände von KME Germany gespeichert und für die Kupferherstellung verwendet werden.
Für die beim Elektrolyseprozess entstehende Wärme gäbe es die Möglichkeit, sie mit Hilfe einer Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau zu bringen und anschließend am Standort von KME Germany zu nutzen oder – falls perspektivisch vorhanden – in ein lokales Fernwärmenetz einzuspeisen.
Peter Rößner, CEO von APEX: „Wir freuen uns, dass wir unsere umfangreiche Erfahrung und Expertise auf dem Gebiet der Wasserstofftechnologien in die Erstellung der Machbarkeitsstudie einbringen und mit den Ergebnissen den Grundstein für die weitere Planung der H2-Allianz Osnabrück legen konnten. Die Ergebnisse zeigen nicht nur die Eignung des Standorts für die Erzeugung von Wasserstoff, sondern auch Nutzungsmöglichkeiten für den Sauerstoff und die Wärme, die im Elektrolyseprozess entstehen. Dadurch kann eine effiziente und verlustarme Wasserstoffproduktion gewährleistet werden.“
Mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie startet die „H2-Allianz-Osnabrück“ jetzt die Beauftragung der Fördermittelakquise. Mit einem Entscheid rechnet das Konsortium nicht vor Sommer 2024. Eine Realisierung des Vorhabens wäre anschließend laut Studie innerhalb von zweieinhalb Jahren möglich.
(Quelle: APEX-Group)
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