Prozess- und Qualitätssicherheit in der Wärmebehandlung
Steeltec investiert weiter in Qualität und Sicherheit: Fortan verläuft bei Steeltec der Wärmebehandlungsprozess an der XTP®-Anlage nach dem AIAG-CQI-9-Standard.
Dazu hat sich das Unternehmen der Swiss Steel Group einem Self-Assessment unterzogen. Das Ziel ist erreicht: die maximale Prozesssicherheit und eine höhere Verfügbarkeit der Einzelstabvergütungsanlage mit integriertem Walzgerüst. Der AIAG-Standard ist eine Ergänzung zur IATF 16949 unter den „kundenspezifischen Forderungen“ und gültig für alle Automobilzulieferanten weltweit. Er basiert auf der Intention führender Hersteller aus der Automobilindustrie, einen weltweiten Qualitätsstandard für ihre Produkte über die gesamte Lieferkette hinweg zu schaffen und stets weiterzuentwickeln. Automobilzulieferer aus der Stahlbranche, die sich dem entsprechenden Self-Assessment unterziehen, gehen eine vertragliche Einkaufs-, Liefer- und Qualitätsvereinbarung für ihre gesamte Supply Chain ein. Folglich müssen bei der Selbstbewertung Anlagen im Wärmebehandlungs-prozess gewisse Spezifikationen einhalten, denn bei der Vergütung steht die Prozesssicherheit an erster Stelle. Aus diesem Grund müssen Prozessparameter überwacht und anschließend dokumentiert werden. Auch für die Werker an den Anlagen gilt, die Arbeitsanweisungen genau einzuhalten, um den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Mittlerweile legen Kunden zunehmend Wert auf diesen Standard.
CQI-9 bei Steeltec
Qualität und Prozesssicherheit sind bei Steeltec eng verbunden mit dem Konzept der XTP®-Stähle. Die XTP®-Anlage verbessert die Festigkeit und Zähigkeit von Standardstählen im Einsatzbereich von 15 bis 60 mm Durchmesser. Sie fertigt Materiallängen von 2,5 bis 8,5 m. Seit Sommer 2020 werden Stahlstangen auf der Anlage CQI-9-konform vergütet. Dazu muss die Prozesssicherheit der Anlage alle drei Monate überprüft werden. Der Zustand der Anlagentechnik ist für das Wärmebehandlungsergebnis von größter Bedeutung: Sowohl die Pyrometer als auch die Funktionalität der Instrumentierung, die allgemeine Systemgenauigkeit der Regelstrecke und die Temperaturgleichmäßigkeit in der qualifizierten Arbeitszone der Anlage müssen richtig eingesetzt werden. Das CQI-9-Self-Assessment betrifft somit die Gesamtanlagenplanung, die Werksleitung ist von Beginn an eingebunden. Sowohl Bestands- als auch Neukunden bringt die CQI-9-Konformität bei Steeltec Vorteile.
„Bereits vor der Selbstbewertung war unser Anlagenstand extrem hoch. Durch die CQI-9-Konformität ist er zusätzlich noch stärker abgesichert“, erläutert Michael Hauger, Lead Auditor und Prozessmanager bei Steeltec. „Die Steeltec kann nun auch gezielt Projekte annehmen, die den CQI-9-Standard erfordern. So haben auch unsere Bestandskunden nun die Möglichkeit, neue Bauteile CQI-9-konform fertigen zu lassen.“ Das Ergebnis der aktuellen Anlagenüberprüfung bekommt jeder Kunde als Deckblatt mitgeteilt. Dieses zeigt, welche Wärmebehandlungs-prozesse auf der Anlage durchgeführt wurden.
(Quelle: Steeltec)
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