Peter Schwab, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Division Metal Forming, steht nach Auslaufen seines Vertrages mit 31. März 2024 aus persönlichen Gründen für keine weitere Funktionsperiode zur Verfügung. Der Aufsichtsrat dankt Peter Schwab für seinen langjährigen Einsatz zum Wohl des Unternehmens und setzt sich bereits mit der Nachfolge auseinander.
Peter Schwab, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Division Metal Forming, betont:
„Nach reiflicher Überlegung werde ich mein Vorstandsmandat nach dann zehn Jahren 2024 nicht mehr verlängern. Nach rund 30 Jahren in Führungsfunktionen ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, meine Tätigkeit im voestalpine-Konzern zu beenden. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern der voestalpine, meinen Vorstandskollegen, dem Aufsichtsrat, den Kunden und meinem engsten Team für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken. Ich bin stolz, dass ich diesen Konzern so lange aktiv mitgestalten konnte und werde selbstverständlich eine geordnete Übergabe bis Ende März 2024 sicherstellen."
Wolfgang Eder, Vorsitzender des Aufsichtsrates der voestalpine AG, erklärt:
„Die Entscheidung von Peter Schwab nächstes Jahr aus dem Vorstand auszuscheiden, haben wir zu respektieren. Er war als langjähriger Forschungschef an ganz maßgeblichen Entwicklungen des Konzerns beteiligt und hat die Metal Forming Division zu neuen Umsatz- und Ergebnisdimensionen geführt. Dafür gilt Peter Schwab genauso unser Dank, wie für seinen unermüdlichen Einsatz im Sinne von `one step ahead.“
Karriere vom Forschungsingenieur zum Forschungschef und schließlich Konzern-Vorstand Peter Schwab ist seit 1993 im voestalpine-Konzern tätig. Während seiner zwölfjährigen Tätigkeit als Forschungschef der Unternehmensgruppe war er maßgeblich an bahnbrechenden Innovationen und völlig neuen Produktionsverfahren, insbesondere für den Automotive-Bereich (u.a. „phs-ultraform“), beteiligt.
Diese sichern der voestalpine nach wie vor globale Alleinstellungsmerkmale. Unter seiner Leitung wurden auch die Strukturen einer international führenden Konzernforschung aufgebaut und die voestalpine entwickelte sich damit von einem Fast-Follower zu einem Innovation-Leader. Dies wurde nicht zuletzt durch die Verleihung des Staatspreises für Innovation im Jahr 2015 gewürdigt. Eng verknüpft ist Peter Schwab auch mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums K1-Met. Bereits in den frühen 2000er-Jahren wurde dort an einer klimafreundlichen Stahlherstellung geforscht, die 2013 in ein Patent für „CO2-freie Stahlherstellung auf Wasserstoffbasis“ mündete.
Auch als Chef der Metal Forming Division forcierte Peter Schwab ab 2014 die weltweite Ausrollung von Schlüsseltechnologien im Automotive-Bereich mit Fokus auf China und den NAFTA-Raum. Der Produktionsstandort für lasergeschweißte Platinen für die Automobilindustrie in Linz avancierte unter seiner Führung zudem zum weltweit größten seiner Art.
Die Metal Forming Division hat sich unter der Ägide von Peter Schwab zu einer international tätigen Gruppe mit Produktionsstandorten in Europa, China, Südafrika sowie Nord- und Südamerika und rund 12.000 Mitarbeitern entwickelt. Die Resilienz in Krisenzeiten wurde vor allem während der Covid-Pandemie auf die Probe gestellt – und bestand sie in überzeugender Manier mit guten Ergebnissen. Schon im Geschäftsjahr 2021/22 erwirtschaftete die Division ein All-Time-High bei Umsatz und Gewinn. Dieser Erfolg wurde im Geschäftsjahr 2022/23 mit einem neuerlichen Rekordergebnis nochmals übertroffen.
Franz Rotter wird laufenden Vorstandsvertrag nicht verlängern
Franz Rotter, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division, wird seinen bis 31. März 2024 laufenden Vorstandsvertrag nicht verlängern und verabschiedet sich dann nach langjähriger, erfolgreicher Vorstandstätigkeit in den Ruhestand. Über seine Nachfolge im Vorstand wird in der morgigen Aufsichtsratssitzung der voestalpine AG entschieden.
Er erklärt:
„Nach 43 intensiven Berufsjahren möchte ich 2024 meine aktive Karriere beenden. Ich freue mich, auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken zu können. Für die voestalpine durfte ich nicht nur die forcierte Internationalisierung der High Performance Metals Division auf allen Kontinenten begleiten, die erfolgreichen Geschäftsbereiche Luftfahrt und Energie sowie das weltweite Vertriebs- und Servicegeschäft auf 160 Standorte ausbauen, sondern auch mit dem neuen Edelstahlwerk ein Jahrhundertprojekt für den Konzern, aber auch für den steirischen Wirtschaftsstandort, planen und umsetzen.
Ich möchte mich bei allen Mitarbeiter:innen der voestalpine, meinen Vorstandskollegen,
dem Aufsichtsrat, den Betriebsräten, den Kunden und meinem engsten Team für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken. Bis März werde ich noch mit aller Kraft für unsere voestalpine tätig sein und für meinen Nachfolger eine geordnete Übergabe sicherstellen. Dann freue ich mich auf mehr Zeit mit meiner Familie, die mich immer toll unterstützt hat, und auf Kultur und Natur.“
Wolfgang Eder, Vorsitzender des Aufsichtsrats der voestalpine AG, fügt hinuzu:
„Franz Rotter hat über mehr als zwei Jahrzehnte, davon 13 Jahre als Vorstandsmitglied, mit seinem unermüdlichen Einsatz und unternehmerischem Weitblick die Entwicklung der voestalpine AG maßgeblich mitbestimmt. Der Konzern verdankt ihm maßgebliche technologische Neuerungen bei gleichzeitigem Fokus auf nachhaltiger Profitabilität. Die erfolgreiche Integration der Böhler Uddeholm-Gruppe sowie die Errichtung und Inbetriebnahme des neuen Edelstahlwerks in Kapfenberg sind zentrale Meilensteine sowohl in seiner Karriere als auch für den voestalpine-Konzern. Über seine Nachfolge wird der Aufsichtsrat in seiner kommenden Sitzung entscheiden."
Nach dem Abschluss seines Studiums für Montanmaschinenwesen an der Montanuniversität Leoben begann Franz Rotter seine berufliche Laufbahn 1981 bei der voestalpine in Zeltweg. Er durchlief verschiedene leitende Positionen innerhalb des Konzerns, bevor er 1992 zum Sprecher der Geschäftsführung der früheren Voest-Alpine Bergtechnik ernannt wurde. 1997 verließ Rotter den voestalpine-Konzern und wurde Mitglied des Vorstandes der Iso-Holding AG, 1998 übernahm er den Vorstandsvorsitz der ATB Austria Antriebstechnik AG.
Im Jahr 2000 wechselte er in die Geschäftsführung der Aluminium Ranshofen Walzwerk Ges.m.b.H., wurde ab 2002 Sprecher der Geschäftsführung der AMAG Rolling GmbH und Vorstandsmitglied der Austria Metall AG sowie ab 2005 deren Chief Operating Officer (COO). 2011 kehrte er als Vorstandsmitglied in die voestalpine zurück und baute die High Performance Metals Division zu einem der weltweit führenden Zulieferer von Hochleistungswerkstoffen und Komponenten für die globale Luftfahrt, Öl- und Gas- sowie die Werkzeugbauindustrie auf – gestützt auf ein weltweit einzigartiges Netzwerk von über 160 Vertriebs- und Servicestandorten.
Im Herbst 2016 kam es zur Eröffnung des ersten voestalpine Additive Manufacturing Centers in Düsseldorf, unmittelbar darauf folgten neue Standorte in Kanada, Taiwan, Singapur, den USA und in China. Neben der Investition in die zur Zeit modernsten Fertigungstechnologien für Komponenten der Luftfahrtindustrie markiert der Bau des technologisch führenden Edelstahlwerks in Kapfenberg einen weiteren Meilenstein zum Ausbau der weltweiten Technologieführerschaft der Division. Im Vollbetrieb wird das neue Werk jährlich 205.000 Tonnen Spezialstähle für die anspruchsvollsten Industriesegmente herstellen und höchste Standards in puncto Digitalisierung und Nachhaltigkeit setzen.
Robert Ottel wird aus Vorstand ausscheiden
Mag. DI Robert Ottel, CFO, hat dem Aufsichtsratsvorsitzenden heute mitgeteilt, das Angebot des Aufsichtsrates zur Wiederbestellung für fünf Jahre ab 1. April 2024 nicht anzunehmen. Mag. DI Robert Ottel wird daher mit Ablauf des 31. März 2024 aus dem Vorstand der voestalpine AG ausscheiden. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Eder, nahm dies mit Bedauern zur Kenntnis.
Der Aufsichtsrat wird sich kurzfristig mit der Frage der Nachfolge auseinandersetzen. Davon unberührt wird der bereits seit längerem laufende Prozess zur (Wieder)Bestellung der Mitglieder des Vorstandes ab 1. April 2024 fortgesetzt und ist – mit Ausnahme der Nachfolge von Mag. DI Robert Ottel – mit einer Entscheidung in einer für morgen angesetzten Sitzung des Aufsichtsrates zu rechnen.
(Quelle: voestalpine)
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