Wenn Standardstähle besondere Eigenschaften aufweisen müssen, werden in der Regel teure Legierungszusätze und ergänzende Wärmebehandlung eingesetzt. Dazu hat die Steeltec AG, ein Unternehmen der Swiss Steel Group, eine innovative, alternative Technologie entwickelt.
Mit der Entwicklung der „Extreme Performance Technology (XTP®)“ist das Unternehmen progressiv und zukunftsweisend und hat mit hochwertiger Technologie einen Weg gefunden, einen ultrahochfeinen und zähen Qualitätsstahl herzustellen, der zusätzliche Legierungen und Sonderbehandlungen dank einer kontrollierten thermomechanischen Prozessführung obsolet macht.
Gezielte Temperaturführung und alternative Intensivumformung lassen ein extrem ultrafeinkörniges Gefüge mit Korngrössen von weniger als 5 µm entstehen. Der so entstehende Stahl weist verbesserte Eigenschaften mit gesteigerten dynamischen und mechanischen Kennwerten aus.
Während XTP®-behandelter Stahl äußerlich wie herkömmlicher Stahl wirkt, verbirgt sich seine Exzellenz im Inneren: Das ultrafeinkörnige Stahlgefüge bietet ein bisher unerreichtes Niveau an Widerstandskraft. Das eröffnet Wege und Möglichkeiten für ein vielseitiges Design und unkonventionelle Konstruktionen von Bauteilen.
Auch schwierigen Herausforderungen, wie zum Beispiel starker Vibration, hoher Innendruck oder extremer Kälte, hält XTP-Stahl Stand. Selbst bei tiefsten Temperaturen von –101 °C, bei denen konventionell gefertigter Stahl spröde bricht, weisen die technologisch optimierten Stahlsorten hohe Zähigkeit auf (Kerbschlagarbeit von deutlich über 27 Joule im Kerbschlagversuch). Eine Behandlung mit XTP Technology garantiert höchsten Widerstand gegen Rissausbreitung.
Dank konsequent weiterentwickelter thermomechanischer Prozessführung kann nahezu jeder konventionell gefertigte Stahl behandelt und deutlich verbessert werden. Um es auf eine Formel zu bringen: Energie + Kraft = ultrafeinkörniger Stahl
Bei der induktiven Erwärmung des Stahls bestimmen die Fachleute der Swiss Steel Group mit der Austenitisierung maßgeblich die Werkstoffeigenschaften und die Korngrösse des Stahlgefüges. Unmittelbar danach wird der Stahl auf Umformtemperatur abgekühlt und durch eine Hochumformeinheit geführt.
Geeignet für die XTP®-Behandlung sind unlegierte Stähle, AFP-Stähle, Bainite, Vergütungsstähle, Werkzeugstähle, austenitische rostfreie Stähle, ferritische rostfreie Stähle und Schnellarbeitsstähle. Stahlverarbeitende Unternehmen bleiben bei den ihnen bekannten Stahlgüten. Bei gleicher chemischer Analyse sind die Eigenschaften der Stähle der Swiss Steel Group dank XTP® von vornherein deutlich optimiert. Der Verarbeiter spart aufwendige, kostenintensive Wärmebehandlungen. Mit der XTP®- Technologie lösen wir Qualitätsprobleme
Für folgende Industrien und Einsatzbereiche eröffnet XTP-behandelter Stahl gänzlich neue Möglichkeiten: Federindustrie, Hydraulikindustrie, Verbindungstechnik, Kältetechnik, Lasthebeeinrichtungen und Anschlagmittel, Seilbahntechnik, Windindustrie, Eisenbahnindustrie, landwirtschaftlicher Maschinenbau, Land- und Forstwirtschaft sowie Öl- und Gasförderung.
(Quelle: Swiss Steel Holding AG)
Schlagworte
BRICEnergieEntwicklungEUHandelIndustrieINGKonstruktionLegierungenMaschinenbauSteeltecSwiss Steel GroupSwiss STeel HoldingTechnikTemperaturUmformungUnternehmenWerkstoffWerkstoffeWirtschaft