Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,2 % gefallen, nachdem sie im April um 0,3 % zugelegt hatte1). Während die Produktion in der Industrie nach dem merklichen Plus im Vormonat (aufwärtsrevidiert von +0,1 auf +0,5 %) im Mai erneut leicht um 0,2 % ausgeweitet wurde, dämpfte vor allem ein kräftiges Minus von 7,0 % im Bereich der Energie.
Auch im Baugewerbe kam es nach dem Anstieg im Vormonat zu einer Abnahme um 0,4 %. Innerhalb der Industrie war im Mai in den einzelnen Wirtschaftszweigen eine unterschiedliche Entwicklung zu beobachten: Der gewichtige Bereich Kfz und Kfz-Teile meldete ein Plus von 4,9 %, der ebenfalls bedeutsame Maschinenbau hingegen ein Minus von 0,5 %. Zu einer besonders kräftigen Abnahme kam es bei der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (-13,1 %).
Auch bei den besonders energie-intensiven Wirtschaftszweigen kam es insgesamt erneut zu einem Rückgang um 1,4 %, wobei Rückgängen bei chemischen Erzeugnissen (-0,5 %), Metallerzeugung und -bearbeitung (-1,5 %), Glas, Glaswaren und Keramik (-3,1 %) sowie Kokerei und Mineralölverarbeitung (-10,5 %) Zuwächse in den Bereichen Papier und Pappe (+1,2 %) sowie Metallerzeugnisse (+0,1 %) gegenüber standen.
Die Produktion in der Industrie hat sich damit weiter stabilisiert und liegt im Mai wieder auf ihrem durchschnittlichen Niveau im ersten Quartal 2023. Dabei sind bei den Konsum- und den Investitionsgütern Zuwächse zu verzeichnen, während bei den Vorleistungsgütern das Niveau vom ersten Quartal noch nicht wieder erreicht wird. Trotz der eingetrübten Stimmung in den Unternehmen deutet die jüngste Stabilisierung der Nachfrage auf eine – wenn auch zunächst moderate – Erholung der Industriekonjunktur in den kommenden Monaten hin.
Die vollständige Pressemeldung des Statistischen Bundesamts finden Sie hier.
1) Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).
(Quelle: BMWK)
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