Die Quartalszahlen des internationalen Edelstahlkonzerns Outokumpu wurden erstmals von Kati ter Horst als neue Präsidentin und CEO von Outokumpu bekannt gegeben. „Meine unmittelbare Aufmerksamkeit gilt der Sicherstellung eines reibungslosen Übergangs. Gleichzeitig gilt es, das angestrebte Ergebnisziel von 350 Millionen Euro bis Ende 2025 weiterzuverfolgen,“ sagte Kati ter Horst. „Meine Prioritäten liegen darin, unsere operative Leistungsfähigkeit zu stärken, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und Finanzdisziplin zu wahren. Diese Punkte sind angesichts der herausfordernden Marktbedingungen sowohl in Europa als auch in Amerika jetzt noch wichtiger.“
Im dritten Quartal stieg das bereinigte EBITDA von Outokumpu auf 86 Millionen Euro, während die Edelstahl-Liefermengen im Vergleich zum vorherigen Quartal um 2 % zurückgingen.
- Im Geschäftsbereich Europa verbesserte sich das bereinigte EBITDA auf 59 Millionen Euro, und die Edelstahl-Lieferungen blieben im Vergleich zum Vorquartal stabil.
- Im Geschäftsbereich Amerika betrug das bereinigte EBITDA 5 Millionen Euro, und die Edelstahl-Lieferungen gingen im Vergleich zum Vorquartal um 8 % zurück. Kati ter Horst: „Die Liefermengen spiegeln die Verschlechterung im verarbeitenden Gewerbe wider; zudem kam es aufgrund von Überschwemmungen in unserem Werk in Mexiko zu Lieferaufschüben ins vierte Quartal. Unsere langfristige Perspektive für den US-Markt bleibt jedoch sehr positiv.“
- Der Geschäftsbereich Ferrochrom erzielte dank ausgezeichneter operativer Leistungen ein solides Ergebnis, und das bereinigte EBITDA erreichte 29 Millionen Euro.
Zum Ausblick für das vierte Quartal 2024 erklärte Kati ter Horst: „Die Edelstahllieferungen des Konzerns im vierten Quartal werden voraussichtlich um 0–10 % gegenüber dem dritten Quartal zurückgehen, was auf sich verschlechternde Märkte für die Geschäftsbereiche Europa und Amerika zurückzuführen ist. Die geplante Wartungspause in Tornio, Finnland, wird voraussichtlich mit ca. -10 Millionen Euro auf das bereinigte EBITDA des Geschäftsbereichs Europa durchschlagen. Die Energiekosten für den Geschäftsbereich Europa werden sich voraussichtlich um rund 5 Millionen Euro erhöhen.“ Aufgrund der aktuellen Rohstoffpreise sei im vierten Quartal voraussichtlich mit Verlusten aus rohstoffbezogenen Lagerbeständen und Metallsicherungsderivaten zu rechnen. Das bereinigte EBITDA im vierten Quartal 2024 werde voraussichtlich niedriger ausfallen als im dritten Quartal.
(Quelle: Outokumpu)