Container - vielseitig einsetzbar
Container sind genormte, dauerhafte Transportgefäße im Güterverkehr. Sie sind leicht zu be- und entladen, sicher zu verschließen und zwischen verschiedenen Transportmitteln als „Ladeeinheit“ kombinierbar.
Inzwischen werden mit Containerschiffen zwei Drittel des grenzüberschreitenden Warenverkehrs durchgeführt. Die Frachtcontainer wurden dadurch zur Basis der Globalisierung der Wirtschaft; mit ihnen wird u. a. der Großteil des Warenhandels mit Fertigprodukten abgewickelt. Die Container können wegen ihrer genormten Form mit den verschiedensten Transportmitteln (Seeschiffe, Binnenschiffe, Eisenbahn und Lkw) befördert und schnell umgeschlagen werden, ohne dass das Ladungsgut an sich gehandelt werden muss.
Container bestehen zum Großteil aus Stahl (meist dem widerstandsfähigen COR-TEN-Stahl).
Die Herstellung eines Standardcontainers erfolgt in mehreren Schritten: Zuerst wird die Superstructure, das Grundgerüst des Containers aus besonders stabilen Stahlteilen, geschweißt. An deren Ecken befinden sich die Stahlguss-Containerecken, im Fachjargon auch corner-castings oder schlicht corners genannt. Anschließend werden am Boden in Längsrichtung Streben eingezogen. Auf diesen Streben wird der Containerboden montiert, der aus mehreren Lagen von mit Schutzmitteln behandeltem Holz besteht. Da der Boden sehr tragfähig und widerstandsfähig sein muss, bestehen die verwendeten Sperrholzplatten meist aus tropischen Harthölzern. Inzwischen wird auch Material aus Bambus für die Containerböden benutzt, deren Pflanzen zehnmal schneller nachwachsen als tropische Hartholzbäume. Auch die Benutzung von Kompositwerkstoffen mit recyceltem Kunststoff wird untersucht.
Der größte vollautomatisierte Containerhafen ist seit einigen Jahren Hamburg-Altenwerder.