Das Stahlinstitut VDEh hat auf seiner Mitgliederversammlung im LWL-Museum Henrichshütte Wolfgang Bleck die Carl-Lueg-Denkmünze verliehen. Vor über 150 VDEh-Mitgliedern wurde der langjährige Leiter des Aachener Instituts für Eisenhüttenkunde für seine Verdienste um die Stahlforschung und die deutsche Stahlindustrie ausgezeichnet. Wolfgang Bleck ist der erst 20. Preisträger in der fast 120-jährigen Geschichte der Carl-Lueg-Denkmünze.
„Es ist mir eine große Freude, eine außergewöhnliche Persönlichkeit zu ehren, die das Feld der Metallurgie und Werkstofftechnik von Eisen und Stahl nachhaltig geprägt hat“, erklärte der VDEh-Vorsitzende Henrik Adam in seiner Laudatio.
Wolfgang Bleck sei nicht nur Institutsleiter an einer der renommiertesten Ausbildungsstätten für den akademischen Nachwuchs der Branche gewesen, sondern auch Senatsmitglied, Rektoratsbeauftragter, Dekan und Prorektor der RWTH Aachen. Ebenso war sein Engagement für den VDEh ein ganz besonderes: Wolfgang Bleck war 24 Jahre im Erweiterten Vorstand, hat die Gemeinschaftsarbeit für die Werkstofftechnik maßgeblich geprägt und in der beruflichen Weiterbildung als Seminarleiter und Referent der Stahl-Akademie viele markante Impulse gesetzt.
„Ich freue mich sehr und weiß diese Auszeichnung zu schätzen. In über 40 Berufsjahren sind mir zwar wirtschaftliche Probleme der Stahlindustrie begegnet, der Werkstoff selbst hat aber nie eine Krise gekannt. Mit seinen besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften konnte er ständig an neue Anforderungen angepasst werden. Stahl bildet die Infrastruktur der Welt, nur mit ihm wird auch die Energiewende möglich. Es ist unsere Aufgabe an den Universitäten, neue Werkstoffkonzepte aufzuzeigen und junge Menschen für den Beruf des Werkstoffingenieurs zu begeistern,“ erwiderte Bleck in seiner Dankesrede.
Die Verleihung der Carl-Lueg-Denkmünze fand im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung des Stahlinstituts VDEh statt. Das Düsseldorfer Institut hatte in diesem Jahr mit dem LWL-Museum Henrichshütte (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) in Hattingen einen besonders geschichtsträchtigen Ort für die Veranstaltung gewählt.
(Quelle: Stahlinstitut VDEh)
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