Die Entscheidung für den Lieferanten des neuen Seeschiffentladers bei Ertsoverslagbedrijf Europoort C.V. (EECV) im Rotterdamer Hafen ist gefallen. Den Zuschlag erhielt Bedeschi, ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für den Umschlag und die Lagerung von Schüttgütern.
Der eigens auf EECV zugeschnittene Greiferkran soll Anfang 2026 auf dem EECV-Terminal im Rotterdamer Hafen in Betrieb gehen und wird beim Umschlag von jährlich rund 24 Millionen Tonnen Eisenerz und Kohle eine zentrale Rolle spielen.
Intensive Lieferantenbewertung
Der Entscheidung für den italienischen Lieferanten Bedeschi ging eine ausführliche Analyse der Leistungsprofile verschiedener Anbieter voraus.
Frank Tazelaar, CEO von EECV und thyssenkrupp Veerhaven, den niederländischen Logistiktöchtern von thyssenkrupp Steel, sagt:
„Wir freuen uns, mit Bedeschi einen erfahrenen und bewährten europäischen Qualitätshersteller als Partner für unser Projekt gewonnen zu haben, der unsere hohen Ansprüche an technische Qualität, Energieeffizienz, Ladeleistung und Umweltfreundlichkeit erfüllt.“
Bedeschi verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung und Herstellung von Anlagen, Maschinen und Systemlösungen im Bereich der Schüttgutlogistik.
Der CEO von Bedeschi, Rino Bedeschi, zeigte sich über die Beauftragung durch EECV als wichtigem Akteur im europäischen Massengutumschlag hocherfreut:
„Der Vertragsabschluss mit EECV über einen der größten Schiffsentladekrane ist ein Beweis für das unermüdliche Engagement von Bedeschi bei der Weiterentwicklung der Materialumschlagstechnologie. Der Kran spiegelt nicht nur unsere Ingenieurskunst wider, sondern unterstreicht auch unser Engagement für die Lieferung von Lösungen, die Industriestandards neu definieren.“
Dieses „bahnbrechende Projekt“ stelle für Bedeschi einen bedeutenden Schritt für die Entwicklung von Innovationen im Bereich des Materialumschlags dar und positioniere das Unternehmen als Spitzenreiter auf dem Weltmarkt.
Das Engineering des Seeschiffentladers erfolgt bei Bedeschi Germany.
Läuft alles nach Plan, wird der Seeschiffentlader Ende 2025 bis an die Kaimauer am EECV-Terminal im Europoort Rotterdam geliefert und montiert. Nach einer Testphase soll der neue Kran dann Anfang 2026 in Betrieb gehen.
Investition in eine nachhaltige Rohstoffversorgung
Mit der Investition eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags in den neuen Seeschiffentlader stellt thyssenkrupp Steel die Weichen für eine Modernisierung der Infrastruktur auf dem knapp 100 ha großen Terminal-Gelände von EECV im Rotterdamer Hafen.
Das Logistikunternehmen schlägt dort rund 24 Millionen Tonnen Eisenerz und Kohle pro Jahr für die Stahlherstellung im Ruhrgebiet um. Der Austausch von einem der vier Greiferkrane durch ein leistungsstarkes Modell von Bedeschi sichert damit auch die nachhaltige Rohstoffversorgung der zukünftigen klimafreundlichen Stahlproduktion von thyssenkrupp Steel.
Der Greiferkran von Bedeschi löscht sowohl Eisenerz als auch in den ersten Jahren des Betriebs noch Kohle. Mit einer Gesamthöhe von 77 Metern und einer 98 Meter langen Kranbrücke zählt er zu den größten seiner Klasse. Dank einer Schienenspurweite von 21,5 Metern erreicht der Kran eine Reichweite von 38 Metern auf der See- und 19 Metern auf der Landseite.
Er verfügt über eine Hubkapazität von 60 Tonnen an den Seilen und entlädt 2.600 Tonnen Eisenerz und 1.800 Tonnen Kohle pro Stunde. Der Kran gewährleistet somit auch in der anspruchsvollen Umgebung des Rohstoffumschlags eine zuverlässige Verfügbarkeit.
(Quelle: thyssenkrupp Steel)
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