Die ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH beantragt Kurzarbeit für August und September 2022, um die Produktion an die schwache Nachfrage infolge der angespannten Wirtschaftslage anzupassen. Ab Montag, 1. August, soll die Tätigkeit in ausgewählten Bereichen des Stahlherstellers reduziert werden.
„Aktuell erkennen wir vor allem eine stark reduzierte Nachfrage nach gewalzten Produkten, weshalb wir in den Walzwerken unsere Anlagen nicht mehr voll auslasten können und hier sowie in einigen Querschnittsbereichen auf Kurzarbeit zurückgreifen müssen. Unsere Flüssiglinien laufen jedoch weiter im Normalbetrieb, da der Bedarf nach Brammen nicht eingeschränkt ist. Wir werden die weitere Entwicklung aufmerksam beobachten und auf neue Entwicklungen ggf. reagieren“, sagt Arbeitsdirektor Michael Bach.
In Eisenhüttenstadt werden in dem integrierten Hüttenwerk bestehend aus Roheisenwerk, Konverterstahlwerk, Warm- und Kaltwalzwerk hochwertige Flachstahlprodukte für Kunden der Automobil-, Haushaltsgeräte- und Bauindustrie vor allem in Ost- und Mitteleuropa hergestellt. 2021 produzierte ArcelorMittal Eisenhüttenstadt 1,6 Mio. Tonnen Flachstahl. Das Unternehmen ist Anfang der 1950er Jahren als das ehemalige Eisenhüttenkombinat Ost entstanden.
(Quelle: ArcelorMittal)
Schlagworte
AnlagenAutomobilBauindustrieBrammeEisenhüttenstadtEntwicklungEUFlachstahlIndustrieINGKaltwalzwerkKonverterKonverterstahlwerkKurzarbeitProduktionRoheisenStahlStahlwerkUnternehmenWalzwerkWirtschaftWirtschaftslage