Aufgrund der aktuellen Bedarfslage im Langstahl-Bereich produziert die voestalpine ab sofort wieder mit zwei Hochöfen am Standort Donawitz. Eines der beiden Aggregate mit einer Roheisenkapazität von jährlich rund 750.000 Tonnen wurde über den Sommer 2020 einer planmäßigen Zwischenreparatur unterzogen und entsprechend der Nachfrageentwicklung nun wieder hochgefahren.
Die Metal Engineering Division des Konzerns produziert in Donawitz hochqualitative Stahlprodukte, die in den steirischen Tochtergesellschaften zu Spezialschienen, Qualitätswalzdraht und höchstbelastbaren Ölfeldrohren weiterverarbeitet werden.
Der Geschäftsbereich Railway Systems, mit dem die Metal Engineering Division der voestalpine weltweiter Marktführer bei kompletten Bahninfrastruktursystemen ist, hat sich selbst in der Corona-Wirtschaftskrise stabil entwickelt. Nun verzeichnen auch die Bereiche Draht und Nahtlosrohre, die vom coronabedingten Nachfrageinbruch in der Automobil- bzw. Öl- & Gasindustrie im vergangenen Jahr betroffen waren, wieder eine leicht verbesserte Auslastung.
Die derzeitige Marktsituation und der damit verbundene Vormaterialbedarf in den Geschäftsbereichen der Metal Engineering Division machen das Wiederhochfahren des zweiten Hochofens in Donawitz nötig. Die beiden Aggregate am steirischen Standort umfassen eine Jahreskapazität von insgesamt rund 1,5 Millionen Tonnen Roheisen.
Somit sind im voestalpine-Konzern einschließlich der Kapazitäten in Linz, wo rund fünf Millionen Tonnen Roheisen jährlich produziert werden, alle fünf Hochöfen in Betrieb. Die wirtschaftliche Unsicherheit für die kommenden Monate bleibt angesichts der Corona-Pandemie und den anhaltenden LockdownMaßnahmen in zahlreichen Ländern aber nach wie vor hoch.
(Quelle: voestalpine AG )
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