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•	Gruppenbild von links nach rechts, vorn: Henrik Lehnhardt (Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Outokumpu Nirosta GmbH), Britta Oellers (Mitglied des Landtages NRW), Hasim Cantürk (Vorsitzender des Outokumpu Betriebsrats in Krefeld) und Angelika Brünsing (Mitglied des Krefelder Stadtrats). Hintere Reihe: Paul Schlimgen (Outokumpu, SVP-Head of Customer Experience & Digital Sales), Stefan Erdmann (Outokumpu Chief Technology Officer & Group Sustainability), Thilo Forkel (Kreisvorsitzender CDA Krefeld), Michael Landskron (Referent im Landtag NRW), Dr. Cem Kurutas (Geschäftsführer Outokumpu Nirosta GmbH und Werksleiter Krefeld) und Wolfgang Lueg (Vorsitzender des Bürgervereins Krefeld-Fischeln) - Photo: Outokumpu Holding Germany GmbH
22.04.2022

Vertreter der CDU-Landtagsfraktion NRW zu Gesprächen bei Outokumpu in Krefeld

Am 20. April 2022 trafen sich im Krefelder Outokumpu Werk Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen mit Vertretern des Unternehmens zu Gesprächen über Themen, die die Stahlindustrie derzeit bewegen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen neben Aspekten der Nachhaltigkeit die Produkte und Kunden des Unternehmens, aber auch die aktuelle wirtschaftspolitische Situation.

Nachhaltigkeit in allen Produktionsbereichen, aber auch in der Beschaffung haben einen hohen Stellenwert für Outokumpu und sind ein Kernelement der Unternehmensstrategie. Schon heute ist der CO2-Fußabdruck des Unternehmens 70 Prozent niedriger als der globale Branchendurchschnitt. Und im letzten Jahr hat sich Outokumpu zum 1,5 Grad Klimaziel der Science Based Targets Initiative (SBTi) verpflichtet und ist derzeit der einzige Edelstahlhersteller, der sich zu diesen ambitionierten CO2-Reduktionen bekannt hat.

Der Edelstahl, den Outokumpu produziert, besteht zu mehr als 90 Prozent aus recyceltem Stahlschrott – was dazu beiträgt, den Bedarf an primären Rohstoffen zu minimieren.

„Auch bei der Beschaffung von Rohstoffen und anderen Materialien legen wir viel Wert auf Nachhaltigkeit“, sagt Stefan Erdmann, Chief Technology Officer & Group Sustainability.

„Die Nachhaltigkeit unserer Lieferkette ist ein wichtiger Schwerpunktbereich für die Zukunft. Deshalb haben wir im Laufe des letzten Jahres zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um unsere nachhaltigen Beschaffungspraktiken weiter zu verbessern. Dazu gehört auch die Einbeziehung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGP).“

Teil der zukunftsorientierten Ausrichtung des Unternehmens ist auch die Weiterentwicklung des Standorts in Krefeld. Hier hat Outokumpu in den letzten Jahren zahlreiche Investitionen in die Modernisierung von Produktionsanlagen und Infrastruktur getätigt und neue Projekte angestoßen. So läuft derzeit zum Beispiel der Aufbau einer neuen Produktionsanlage auf Hochtouren, mit der Edelstahlschrott in Pulver umgewandelt wird. Solch hochwertiges Edelstahlpulver wird unter anderem für den metallischen 3D-Druck von Komponenten in der Luftfahrt-, Automobil-, Öl- und Gas- oder Werkzeugindustrie eingesetzt. Die neue Anlage entsteht in Kooperation mit der SMS group und soll im Sommer dieses Jahres in Betrieb gehen.

„Die neue Pulverproduktionsanlage ist nur ein Baustein, mit dem wir diesen Standort für die Zukunft ausrichten“, so Henrik Lehnhardt, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Outokumpu Nirosta GmbH. „In den nächsten Jahren soll auch der gesamte Industriepark, in dem sich unser Werk befindet, gemeinsam mit dem zweiten Grundstückeigentümer, der Thelen Gruppe, weiterentwickelt und durch die Ansiedlung neuer Unternehmen aufgewertet werden.“ 

(Quelle: Outokumpu Holding Germany GmbH)

Luftaufnahme des Industrieparks in Krefeld mit dem Outokumpu Werk - Photo: Outokumpu Holding Germany GmbH
Photo: Outokumpu Holding Germany GmbH
Outokumpu Produktion in Krefeld: Lagerung der fertig gewalzten Edelstahl-Coils - Photo: Outokumpu Holding Germany GmbH
Photo: Outokumpu Holding Germany GmbH

Schlagworte

3D-DruckAnlagenAutomobilCO2EdelstahlEntwicklungEUIndustrieINGInvestitionKlimaKlimazielKooperationKrefeldModernisierungNachhaltigkeitNRWOutokumpuProduktionPulverRohstoffeSchrottSMSSMS groupStahlStahlindustrieStrategieUnternehmenWirtschaft

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