Material in neuer Brücke auf 1.000 Metern Höhe verbaut
Die Wanderroute durch die Höllentalklamm bietet Gipfelstürmern ein außergewöhnliches Erlebnis auf dem Weg zur Zugspitze. Für diese ganz besondere Kulisse haben die Werkstoffexperten von thyssenkrupp Schulte im Rahmen eines Sponsorings knapp 7 t Stahl geliefert. Eingesetzt wurde das Material beim Neubau der Bogenbrücke, die auf ca.1.000 m Höhe über die 1 km lange Klamm führt. Verantwortlich für die Initiierung des Gemeinschaftsprojekts war die Sektion Garmisch-Partenkirchen des Deutschen Alpenvereins (DAV Garmisch). Die Umsetzung und Fertigstellung erfolgte in Kooperation mit dem Bauunternehmen Züblin, das die Brücke vor Kurzem in naturgewaltiger Szenerie erfolgreich realisiert hat.
Material in mehr als 20 unterschiedlichen Ausführungen
Für die Anwendung im Gebirgsgelände galten für die Bauteile besondere Anforderungen an die Materialgüte. Dazu zählten insbesondere höchste Wetterfestigkeit sowie Trag- und Belastungssicherheit. Auf Basis dieser Vorgaben erstellte thyssenkrupp Schulte eine passgenaue Stückliste und stellte maßgeschneiderte Stahlbleche, -stäbe und -rohre zur Verfügung. Die Lieferung umfasste Werkstoffe in insgesamt mehr als 20 unterschiedlichen Ausführungen – von bis zu 12.000 mm Länge und 20 mm Dicke. Für optimalen Korrosionsschutz wurden die Materialien von Projektpartner Züblin weiterverarbeitet und schließlich vom Fuße der Zugspitze in Grainau bei Garmisch-Partenkirchen per Helikopter zu einer der höchst gelegenen Baustellen Deutschlands geflogen. An seinem Bestimmungsort auf ca. 1.000 m Höhe ist nun jedes der Stahlteile erfolgreich in der Bogenbrücke eingesetzt und dient als Träger, Stegblech, Pfosten oder Handlauf. Mit dem eingesetzten Material wird damit ab Beginn der Saisoneröffnung künftig bis zu 100.000 Wanderern jährlich eine sichere Überquerung der einzigartigen Höllentalklamm ermöglicht.
Historische Brücke als Sinnbild für Ingenieurskunst und Pioniergeist
Die alte Bogenbrücke konnte bereits eine lange Historie aufweisen. Sie wurde vor über 115 Jahren eingeweiht und galt seither als Sinnbild für Ingenieurskunst und Pioniergeist. Jährlich bereitete sie den Weg zur Zugspitze für Zehntausende Wanderer und bot spektakuläre Ausblicke in die Höllentalklamm. Die neue Brücke, die eine Spannweite von 7 m und zwei sich anschließender Stege besitzt, soll diesem Vorbild folgen und neue Landmarke auf dem Weg zur Zugspitze werden.
thyssenkrupp