Nach einem erfolgreichen EU-weiten Aus-schreibungsprozess hat Ørsted zwei Großaufträge für die geplanten Offshore-Windparks Borkum Riffgrund 3 (900 MW) und Gode Wind 3 (242 MW) vergeben. Die Verträge umfassen die Lieferung von insgesamt 107 Monopile-Fundamenten sowie das Fundament für die Offshore-Umspannstation (OSS) für Gode Wind 3.
Borkum Riffgrund 3 wird ohne OSS gebaut werden. Zudem setzt Ørsted diesmal auf Monopiles, die ohne Transition Piece mit der Windkraftanlage verbunden werden. 66 Fundamente, die bis zu 100 Meter lang und rund 1.200 Tonnen schwer sind, werden von Steelwind Nordenham produziert, die bereits im Jahr 2018 für den deutschen Ørsted-Windpark Borkum Riffgrund 2 tätig waren.
Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland, dazu: „Wir freuen uns mit Steelwind Nordenham und Bladt Industries für unsere nächsten Projekte auf der guten, bisherigen Zusammenarbeit aufbauen zu können. Darüber hinaus freut es mich besonders, dass wir mit Steelwind wieder einen deutschen Produzenten für einen essentiellen Teil unserer zukünftigen Windparks gefunden haben und somit erneut in Niedersachsen produziert wird. Das zeigt zum wiederholten Male, dass die Energiewende und die Offshore-Windenergie sich auch durch lokale Wertschöpfung und Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland auszeichnen”.
„Mit unseren innovativen Produkten und Dienst-leistungen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Erzeugung von erneuerbaren Energien. Die Zusammenarbeit mit Ørsted für den Bau von Borkum Riffgrund 3 und Gode Wind 3 zeigt, dass sich Steelwind Nordenham auf dem Markt als zuverlässiger Hersteller von qualitativ anspruchs-vollen XL-Monopiles etabliert hat,“ sagt Andreas Liessem, Geschäftsführer Steelwind Nordenham.
„Wir sind stolz, mit unseren Produkten einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Auch für die Ørsted-Projekte Race Bank und Borkum Riffgrund 2 kamen bereits Monopiles von Steelwind Nordenham zum Einsatz, die aus Qualitäts-Stahl unserer Muttergesellschaft Dillinger hergestellt werden.“
Die 41 weiteren Fundamente werden von Bladt Industries A/S produziert. Auch mit dem dänischen Unternehmen hat Ørsted bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet.
Für Gode Wind 1 und 2 hatte das Unternehmen mit Sitz in Aalborg die 97 Transition Pieces geliefert.
Die Offshore-Windparks Gode Wind 3 und Borkum Riffgrund 3 sollen in den Jahren 2024 und 2025 vollständig in Betrieb gehen. Baubeginn ist voraussichtlich im Sommer 2023. Eine endgültige Investitionsentscheidung wird für Ende 2021 erwartet.
In den Offshore-Windauktionen 2017 und 2018 erhielt Ørsted für die in Borkum Riffgrund 3 zusammengefassten Flächen den Zuschlag mit einem Gebot von 0 Cent – als Erste in Deutschland.
Dies wurde durch eine Reihe von Kostenreduk-tionen, ermöglicht, darunter die Installation von Windturbinentechnologie der nächsten Generation, der Wegfall der OSS, sehr gute Standort-bedingungen und hohe Windgeschwindigkeiten sowie durch erwartete Stromabnahmeverträge, wie bereits unterzeichnete Abkommen mit Covestro und Amazon.
(Quelle: Ørsted)
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