Digitaler Umsatzanteil steigt weiter
Klöckner & Co hat im dritten Quartal 2020 ein operatives Ergebnis (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten am oberen Ende der bereits angehobenen Prognosespanne von 40 Mio. € erzielt (Q3 2019: 26 Mio. €). Das Konzernergebnis verbesserte sich auf –5 Mio. € nach –23 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Entsprechend betrug das Ergebnis je Aktie –0,05 € (Q3 2019: –0,23 €). Neben positiven Preiseffekten waren die im Rahmen des Transformationsprogramms Surtsey forcierten Digitalisierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen maßgeblich für die positive Entwicklung.
Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE: „Die erste Welle der Pandemie haben wir erfolgreich bewältigt und für die zweite Welle sind wir durch die digitale Transformation und das Projekt Surtsey gut gerüstet.“
Durch ein äußerst stringentes Net Working Capital Management lag die Mittelbindung zum 30. September mit 1,1 Mrd. € deutlich unter dem Vorjahreswert von 1,4 Mrd. €. Entsprechend sanken auch die Nettofinanzverbindlichkeiten um rund ein Drittel auf vergleichsweise niedrige 427 Mio. € (30. September 2019: 634 Mio. €).
Der über digitale Kanäle erzielte Umsatzanteil wurde weiter auf 42 % (Q3 2019: 30 %) gesteigert. Damit hat Klöckner & Co den für das Jahresende ausgegebenen Zielanteil von 40 % bereits übertroffen. Ein wesentlicher Treiber des beschleunigten Wachstums war der Kloeckner Assistant, eine KI-getriebene Applikation für die nahezu vollständige Automatisierung des Vertriebs. Weiter gewachsen ist auch die offene Industrieplattform XOM Materials. Der kumulierte Gross Merchandise Value von XOM Materials betrug im bisherigen Jahresverlauf bereits 64 Mio. €. Einen wesentlichen Beitrag zum Anstieg leistete die neue eProcurement-Lösung zur Automatisierung des Beschaffungsprozesses von XOM-Kunden.
Aufgrund der steigenden COVID-19-Infektionszahlen bleibt die Unsicherheit im Hinblick auf die weitere Absatzentwicklung im Jahr 2020 bestehen. Bedingt durch saisonale Effekte erwartet Klöckner & Co für das vierte Quartal 2020 einen niedrigeren Absatz und Umsatz als im Vorquartal. Dennoch rechnet das Unternehmen – aufgrund der weit fortgeschrittenen Digitalisierung und der konsequenten Umsetzung des Transformationsprojekts Surtsey – mit einem EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von 75 bis 95 Mio. €. Darüber hinaus erwartet Klöckner & Co einen deutlich positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit.
(Quelle: Klöckner & Co SE)
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