Industrie 4.0 für Maschinen- und Servicekonzepte
IO-Link als neuer Kommunikationsstandard in der Maschinenautomation
Derzeit wird das Thema Industrie 4.0 mit der Vernetzung von Produktionsanlagen und innovativen Maschinen- und Servicekonzepten in der Automatisierung umfangreich diskutiert. Industrie 4.0 ist die Verschmelzung der Informationstechnologie (IT) und der Telekommunikationstechnologie zur ITK.
Der vollständige Artikel ist erschienen in STAHL+TECHNIK 2 (2020) Nr. 1/2, S. 68 f.
Die Umsetzung einer durchgängigen Vernetzung und Kommunikation von der Ebene der Feldgeräte bis in die ERP-Software und zu Online-Monitoring-Systemen ist sowohl für die Automatisierungstechnik des Maschinen- und Anlagenbaus als auch für die Hersteller von Sensoren und Aktoren in der sich extrem schnell entwickelnden Technologie eine hohe Herausforderung, um dem Stand der Technik und den digitalen Maschinenkonzepten folgen zu können. Um die große Menge an neuen Prozessdaten der „smarten“ Sensoren überhaupt noch bewerkstelligen zu können, musste eine neue Schnittstellentechnologie mit höheren Übertragungsraten geschaffen werden.
Standardisierte I/O-Schnittstelle
So haben sich vor einigen Jahren die führenden Hersteller von Automatisierungsprodukten zu einem Konsortium zusammengeschlossen mit der Zielsetzung, eine allgemein gültige und weltweit standardisierte I/O-Schnittstellen- technologie für die Kommunikation von Sensoren und Aktoren zu entwickeln. Entstanden ist das IO-Link-Konzept zur einheitlichen, feldbusunabhängigen und herstellerübergreifenden Anbindung von Schaltgeräten und Sensoren an die Steuerungsebene mittels einer einfachen Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Dieser Kommunikationsstandard ist in der Norm IEC 61131-9 definiert. IO-Link-Geräte schaffen Transparenz und eine durchgehende Kommunikation von der Feldgeräteebene bis hin zur obersten Automatisierungsebene, Bild 1. Als offene Schnittstelle lässt sich IO-Link in alle gängigen Feldbus- und Automatisierungssysteme wie Profibus, Profinet, Ethernet, Modbus, EtherCAT oder CAN-Bus integrieren und löst damit eines der bisher größten Probleme von busspezifischen Geräteschnittstellen.
Autor: Dipl.-Ing. Albert Book, Keller HCW GmbH, Ibbenbüren.
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Schlagworte
AutomatisierungIndustrie 4.0Maschinentechnik