Die Handelsblatt-Jahrestagung Zukunft Stahl fand am 4. und 5. Februar in Düsseldorf statt. Rund 150 Teilnehmer informierten sich in Vorträgen und Podiumsdiskussionen über den aktuellen Stand der Stahlbranche u. a. zu folgenden Themen:
- Perspektiven für eine CO2-neutrale Stahlerzeugung
- Transformation der Stahlindustrie und politische Rahmenbedingungen
- Handelspolitische Herausforderungen
- neue Modelle für den Stahlhandel.
Sehr interessant war die Diskussion zwischen Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorsitzender des Vorstands der Salzgitter AG, und der Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Dabei wurde betont, dass die Stahlindustrie für die Transformation schnell verbindliche politische Rahmenbedingungen benötigt, um Investitionen für die Zukunft einzuleiten. Eine Verunsicherung der Branche würde auch nach Aussage weiterer teilnehmender Vorstände der europäischen Stahlerzeuger dazu führen, dass eine Realisierung der Transformation mit ersten Zwischenschritten bis 2030 zur Erreichung der Klimaziele 2050 kaum möglich wäre.
Die technische Machbarbeit einer klimaneutralen Stahlproduktion wurde von den Vortragenden unisono bestätigt, z.B. durch die verstärkte Nutzung von Wasserstoff, allein die Erzeugung der notwendigen erneuerbaren Energien und die Bereitstellung des "grünen Stroms" werfen vielfältige Fragen auf.
Unseren ausführlichen Bericht finden Sie in der März-Ausgabe von STAHL+TECHNIK, die am 3. März erscheinen wird.
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