Stahlverarbeitung
Die neue Anfasmaschine bei Günther + Schramm bietet die Möglichkeit der beidseitigen Bearbeitung und ermöglicht somit einen umfassenderen Fertigungsprozess sowie eine Effizienzsteigerung von 100 Prozent. - Bild: Günther+Schramm
01.07.2024

Günther+Schramm optimiert Maschinenpark

In Königsbronn, einem der vier Standorte von Günther + Schramm, wurde in diesem Jahr eine neue Anfasmaschine in Betrieb genommen. Diese wurde von dem Hersteller Wenaroll exklusiv für den Systemdienstleister für Stahl, Edelstahl und Aluminium entwickelt.

Die neue Anfasmaschine bietet die Möglichkeit zur beidseitigen Bearbeitung und ermöglicht damit einen umfassenderen Fertigungsprozess sowie eine Effizienzsteigerung von 100 Prozent.  

Die neue Anfasmaschine im Maschinen-Portfolio von Günther + Schramm, Systemdienstleister für Stahl, Edelstahl und Aluminium, ergänzt die bereits vorhandene Maschine optimal und überzeugt vor allem durch ihre Effizienz. Während die alte Maschine nur bestimmte Längen und die auch nur einseitig bearbeiten konnte, ist der Bearbeitungsprozess der neuen Maschine umfassender.

Anfasen und Zentrieren ist möglich 

So kann sie Materialien von 50 bis 3100 Millimeter Länge und mit einem Durchmesser von 10 bis 130 Millimetern gleichzeitig von beiden Seiten bearbeiten. Die Besonderheit der Anlage besteht darin, dass sie auch Sechskantmaterial mit einer Schlüsselweite von 15 bis 70 Millimetern bearbeiten kann. Dabei eignet sich die neue Maschine nicht nur zum Anfasen, sondern auch zum Zentrieren.

Im Bearbeitungsprozess wird der Materialbund in die Zuführung gelegt, die Stäbe werden dem Werkzeug vereinzelt zugeführt und je nach Anforderung einseitig bzw. beidseitig angefast. Durch einen schnellen Werkzeugwechsel kann die Zentrierbohrung ebenfalls ein- oder beidseitig erfolgen. Damit wird die Effizienz der beidseitigen Bearbeitung um 100 Prozent gesteigert.      

Maßgeschneidert dank Wenaroll

Das Besondere an der neuen Anfasmaschine ist ihre Exklusivität. Auf dem Markt ist sie in dieser Form nicht erhältlich. Die Maschine hat das Unternehmen Wenaroll, Hersteller von Werkzeugen und Maschinen für die Glattwalztechnologie von metallischen Oberflächen, speziell für und mit G+S entwickelt.

Volker Walz, Betriebsleiter bei G+S, erklärt:
„Aufgrund meiner früheren erfolgreichen Zusammenarbeit mit Wenaroll habe ich mich dafür entschieden, bei diesem Projekt eine Anfrage bezüglich der Anfasmaschine zu stellen."

Dank der fundierten Expertise im Maschinenbau konnte Wenaroll die Maschine speziell an die Bedürfnisse von G+S anpassen.

Walz resümiert:
„Das war wirklich eine gelungene Zusammenarbeit mit erstklassigem Ergebnis.“   

Durch die moderne Technologie ermöglicht die Anfasmaschine G+S eine präzise und effizientere Bearbeitung und repräsentiert somit eine wichtige Erweiterung der Fertigungskapazitäten des Stahlspezialisten.

(Quelle: Günther+Schramm)

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