Produkte
Von links: Rainer Blaschek, CEO ArcelorMittal Europe Flat Products und Thomas Stock, CEO von Pano. - Bild: ArcelorMittal
11.03.2025

ArcelorMittal an Produktentwicklung beteiligt

Pano®, Marktführer in der Herstellung von PVC-freien Verschlüssen für Lebensmittelbehälter aus Glas, und der Stahlhersteller ArcelorMittal haben gemeinsam eine Lösung zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Verpackungsindustrie entwickelt.

Die BLUESEAL®-Lösung von Pano nutzt die XCarb®-Stahlzertifikate von ArcelorMittal, um die CO2-emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Der BLUESEAL-Verschluss verwendet das PVC-freie Dichtungsmittel PROVALIN®, ein thermoplastisches Elastomer, und erfüllt alle technischen Spezifikationen und gesetzlichen Grenzwerte für den Verbraucherschutz.

Gleichzeitig setzt Pano auf die XCarb®-Stahlzertifikate von ArcelorMittal, die aktiv zur Dekarbonisierung beitragen. Pano mit Sitz in Itzehoe hat eine Produktionskapazität von über 1 Milliarde PVC-freien Verschlüssen pro Jahr in 80 Varianten.

Pano fördert Dekarbonisierung der eigenen Wertschöpfung

Ein zentraler Aspekt dieser Zusammenarbeit ist das Konzept des Carbon Insetting: Anstatt Emissionen durch externe Projekte auszugleichen, werden durch gezielte Investitionen in CO2-Einsparungen direkte Umweltvorteile erzielt. Die CO2-Emissionen werden nicht durch externe Kompensationskäufe ausgeglichen, sondern durch CO2-Einsparungen, die innerhalb der Wertschöpfungskette durch gezielte Investitionen in die Dekarbonisierung in den Werken von ArcelorMittal erzielt werden.

Da es sich bei den XCarb®-Stahlzertifikaten um tatsächliche Emissionseinsparungen bei ArcelorMittal handelt, kann Pano nun aktiv die Dekarbonisierung seiner eigenen Wertschöpfungskette fördern. Voraussetzung ist, dass die XCarb® Stahlzertifikate als Brückenlösung auf dem Weg zu physisch dekarbonisiertem Stahl die Anforderungen an Emissionszertifikate erfüllen, d. h. zusätzliche CO2-Einsparungen realisiert werden und eine Doppelzählung ausgeschlossen ist.

Die Kooperation hilft, Innovationen für eine emissionsarme Stahlproduktion weiter zu beschleunigen und nachhaltige Lösungen für die Lebensmittelverpackungsindustrie zu etablieren. Auch Pano verfolgt eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie mit dem Ziel, die Scope-1- und Scope-2-Emissionen bis 2030 um 42 % und die Gesamtemissionen (Scope 1, 2 und 3) bis 2050 um 90 % gegenüber dem Basisjahr 2021 zu reduzieren.

Transparenz ist entscheidend

Reiner Blaschek, CEO ArcelorMittal Europe Flat Products, betont:
„Die Zusammenarbeit mit Pano zeigt, wie Partnerschaften dazu beitragen können, nachhaltige Innovationen voranzutreiben. Mit unseren XCarb®-Stahlzertifikaten können wir nicht nur zusätzliche Maßnahmen zur Emissionsreduzierung auf dem Weg zu Netto-Null-Stahl einleiten, sondern auch einen transparenten und klaren Kommunikationsprozess für die CO2-Reduzierung etablieren.“

Thomas Stock, CEO von Pano, fügt hinzu:
„Die XCarb®-Stahlzertifikate sind ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung unserer Twist-Cap-Produkte. Transparenz und die korrekte Verwendung dieser Zertifikate waren für uns von entscheidender Bedeutung. Gemeinsam haben wir einen Weg gefunden, die nachhaltige Transformation der Metallverpackungsindustrie zu unterstützen.“

ArcelorMittal strebt an, die CO2-Emissionen in Europa bis 2030 um 35 % zu senken und bis 2050 eine Netto-Null-Stahlproduktion zu erreichen.

(Quelle: ArcelorMittal)

Schlagworte

CO2DekarbonisierungEinsparungEmissionenEmissionszertifikateEntwicklungEUHandelHZIndustrieINGInnovationInvestitionKooperationMetallverpackungNachhaltigkeitPartnerschaftProduktentwicklungProduktionStahlStahlproduktionStrategieTransformationUmweltUSAZertifikatZusammenarbeit

Verwandte Artikel

Anarbeitunsleistungen von Kloeckner Metals Germany
10.03.2025

Kloeckner Metals Germany zeigt Anarbeitung

Auf der Zuliefermesse Z ist Kloeckner Metals Germany präsent (Halle 4, Stand C03) und zeigt u.a. An- und Bearbeitungsmöglichkeiten für Materialien aller Güten. Die Messe...

Anarbeitung Anlagen Anlagenbau Automobil Deutschland Essen EU IBU Industrie Innovation Messe Produktion Service Stahl Strahlen Umwelt
Mehr erfahren
Projektleiter Dr. Sebastian Scholl vor einer Hochenergie-Unterpulverschweißverbindung mit 7 kJ/mm zwecks Schweißeignungsprüfung an einem neuentwickelten Stahl der Güte S355ML mit einer Blechdicke von 80 mm.
10.03.2025

Dillinger schließt Forschung zu OffShore Produkten ab

Das Forschungsprojekt „HochLeistungs-Blech“ wurde nach vier Jahren erfolgreich abgeschlossen. Beteiligt waren u.a. Materialwissenschaftler der Universität des Saarlandes...

Anlagen Blech Bleche Bund CO2 Deutschland Energie Entwicklung Ergebnis EU Forschung Forschungsprojekt Grobblech Industrie ING KI Klima Klimaschutz Konstruktion Maschinenbau Maschinenbauer Offshore Produktion Pulver RWTH RWTH Aachen Saarland Stahl Stahlanwendung Stahlwerk Steelwind Nordenham Technik Temperatur Transport Universität Unternehmen USA Wasserstoff Werkstoff Werkstoffe Wirtschaft
Mehr erfahren
Erster Stab auf RSB® 370++/4 im neuen SBQ-Walzwerk von Xinji Aosen.
06.03.2025

Xinji Aosen Steel walzt ersten Stab auf Kocks Block

Der chinesische Stahlhersteller Xinji Aosen Steel Group hat den Kocks Reduzier- & Sizing Block RSB® 370++/4 in Betrieb genommen. Dies markiert die Aufnahme der Produktion...

Baustahl Draht EU Inbetriebnahme Industrie ING Investition KI Langprodukte Ltd Ltd. Messe Produktion Software Spezialstahl Stabstahl Stahl Stahlproduktion Unternehmen USA Walzen Walzentechnologie Walzwerk Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Glühende Hochofenschlacke
05.03.2025

FEhs sieht Nebenprodukte durch Clean Industrial Deal gestärkt

FEhS – Institut für Baustoff-Forschung bewertet den Clean Industrial Deal (CID) positiv. So stärke die EU-Kommission ihre Dekarbonisierungsstrategie und betone die Bedeut...

Baustoffe Dekarbonisierung Emissionen Ergebnis EU Forschung Industrie ING Innovation Klima Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Regelwerk Rohstoffe Schlacke Stahl Stahlherstellung Stahlindustrie Strategie Umwelt Wirtschaft
Mehr erfahren
Toyota Material Handling Europe Standort in Schweden
05.03.2025

Toyota Material Handling setzt auf CO₂-armen Stahl von SSAB

Toyota Material Handling Europe setzt künftig SSAB Zero™ ein – einen Stahl aus recyceltem Material, der mit fossilfreier Elektrizität und Biogas hergestellt wird und so e...

Biogas Deutschland Emissionen EU Gesellschaft ING Klima Klimaziel Klimaziele Partnerschaft Produktion Rohstoffe SSAB Stahl Strategie Transformation Unternehmen USA Verkauf Zusammenarbeit
Mehr erfahren