Viele Teile für das neue Elektro-Auto ID.3 von Volkswagen haben ihren Ursprung auf Schuler-Pressen. Der Zulieferer Snop produziert A-Säulen und Schweller auf der Formhärteanlage an seinem Standort im tschechischen Klášterec südlich von Zwickau, wo der ID.3 vom Band läuft. Die Außenhautteile für den ID.3 entstehen ebenfalls auf Anlagen von Schuler – unter anderem auf einer Pressenlinie, die Schuler ab dem Frühjahr bei Volkswagen im Werk Zwickau installieren wird.
Die Formhärtelinie ging im Sommer vergangenen Jahres in Betrieb. Es handelt sich um eine 1.200 t starke Formhärtepresse einschließlich Platinenlader, Ofen zur Erwärmung der Platinen auf 930 °C, Drei-Achs-Twin-Feeder für ihren raschen Transport und Werkzeugen zum Umformen und Kühlen der Teile. Als Generalunternehmer bietet Schuler schlüsselfertige Anlagen einschließlich aller notwendigen Komponenten. Die von Schuler entwickelte Technologie PCH („Pressure Controlled Hardening“) ermöglicht dabei die optimale Verteilung des Anpressdrucks, was für eine kurze Zykluszeit von bis zu 8 s und leichte sowie hochfeste Bauteile sorgt.
Der ID.3 basiert auf dem von Volkswagen entwickelten Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). Das 107 kW starke und 160 km/h schnelle Sondermodell ID.3 1ST, das ab Sommer 2020 ausgeliefert wird, hat eine Reichweite von bis zu 420 km. Darüber hinaus wird es jeweils ein Modell mit 330 und 550 km Reichweite geben.
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