Im nordrhein-westfälischen Industriegebiet entstanden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche von renommierten Künstlern gestaltete Landmarken. Eine der beeindruckendsten befindet sich auf der Halde Rheinpreussen in Moers-Meerbeck.
Schon aus der Ferne grüßt unübersehbar das Geleucht die Besucher. Die imposante Landmarke thront auf der Halde Rheinpreussen. Berg und Grubenlampe zusammen sind mit stolzen 122,60 Metern das größte Montankunstwerk der Welt. Eine Hommage des Künstlers Otto Piene an alle Berg- und Hüttenleute an Rhein und Ruhr.
Im Wechselspiel von direkter und indirekter Beleuchtung wirkt die aus senkrecht angeordneten Stahllamellen gefertigte Außenhaut des Lichtturms mit Licht und Schatteneffekten besonders eindrucksvoll und verleiht der Grubenlampe ein majestätisches Aussehen.
Dieser wird mit einer Höhe von 122,60 Meter als größtes Montankunstwerk weltweit betitelt und gilt zusätzlich als bekannteste Landmarke der Industriekultur.
Das begehbare Geleucht erweckt ein Nostalgiegefühl bei allen Hüttengenerationen. Der Künstler nutzte dabei die charakterisierenden Fragmente „Feuer“, „Kohle“, „Wärme“ und „Bergbau“ der industriellen Ära. Zu den Abendstunden wird die rustikale Industriekulisse, durch die Grubenlampe, in einen fuchsroten Schimmer getaucht.
Die Geschichte hierzu ist nicht nur spannend, sondern auch heldenhaft. Denn alles begann mit einer gewöhnlichen, mittelgroßen Davy-Lampe. Im 19. Jahrhundert verdankten unzähligen Hütten,-und Bergleute der Sicherheitsleuchte ihr Leben. Seit 2007 ist das kleine Geleucht als gigantisches Denkmal verewigt und wacht über das Ruhrgebiet.
Das Stahlkonstrukt bietet einen faszinierenden Blick von der Aussichtsplattform.
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