Die neuen CO2-reduzierten Präzisionsstahlrohre von ArcelorMittal werden im Schwarzwälder Röhrenwerk (SRW) in Altensteig aus „XCarb® Recycelt und erneuerbar hergestellt“ gefertigt und reduzieren den CO2-Abdruck um 72 Prozent. Damit hilft SRW seinen Kunden, die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Am 1. August 2024 startet ArcelorMittal Tubular Products Altensteig mit einer neuen Produktlinie. Die Präzisionsstahlrohre sind in allen Profilen bestellbar und bestehen aus Stahl der Sorte „XCarb® Recycelt und erneuerbar hergestellt“. Dabei handelt es sich um das emissionsreduzierte Stahlangebot von ArcelorMittal, das entwickelt wurde, um den CO2-Fußabdruck während der Produktion zu verringern. Der Stahl wird im spanischen Sestao in einem Elektrolichtbogenofen (EAF) mit 100 Prozent erneuerbarem Strom und einem Anteil von mindestens 75 Prozent Recyclingschrott hergestellt.
Der bei der Produktion verwendete Strom stammt ausschließlich aus erneuerbaren Quellen wie Solar- und Windenergie. Dies ist von unabhängiger Seite durch einen Herkunftsnachweis verifiziert. Für den Nachweis der CO2-Reduktion hat ArcelorMittal Tubular Products Altensteig für die Präzisionsstahlrohre ein komplexes Product Carbon Footprint (PCF) Audit durchführen lassen.
Dabei hat das Unternehmen auf Basis eines einheitlichen Standards zwei Produkte im Hinblick auf ihren CO2-Fußabdruck testen lassen: Zum einen Rohre, die mit Standardstahl aus der Hochofenroute hergestellt werden, zum anderen die XCarb®-Rohre, die aus kohlenstoffarmem, recyceltem und erneuerbar hergestelltem Stahl bestehen.
Das Ergebnis des Audits: Die XCarb®-Rohre haben bis zu 72 Prozent weniger CO2-Emissionen im Vergleich zu den Rohren aus Standardstahl aus der Hochofenroute.
„Der Product Carbon Footprint gibt volle Transparenz über die Emissionen der eingesetzten Stahlrohre. Damit können unsere Kunden einen nachhaltigen Dekarbonisierungsplan für ihr Unternehmen aufstellen und einen echten, nachprüfbaren Beitrag zur Dekarbonisierung der industriellen Lieferkette leisten“, betont Arthur Kreidler, Produktionsleiter des Werks in Altensteig.
„Mit unserer neuen Serie helfen wir unseren Kunden, ihren Scope-3-Fußabdruck* erheblich zu reduzieren. Damit zeigen wir unseren Willen, Verantwortung und ökologische Führung in der Stahlbranche zu übernehmen. Eine Vielzahl von Branchen, an die wir unsere Rohre liefern, wie zum Beispiel Bau, Automobil, Möbel und Ladenbau, kann ab sofort konkret profitieren“, ergänzt Adrian Alecu, Geschäftsführer von ArcelorMittal Tubular Products Altensteig.
*Scope 3 umfasst alle anderen indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, ausgenommen zugekaufte Energie.
(Quelle: ArcelorMittal Deutschland)
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