Ein weiterer Baustein für „Windwasserstoff Salzgitter"
Für den „Windpark Salzgitter“ mit sieben Windkraftanlagen erfolgt jetzt der offizielle Baustart. Drei werden auf dem Gelände des integrierten Hüttenwerks der Salzgitter Flachstahl GmbH errichtet, weitere vier auf dem umgebenden Konzerngelände.
Bauherr und Betreiber ist die Avacon Natur GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Avacon AG. Die Nabenhöhe der von Vestas gefertigten WKA liegt bei 169 m. Sie haben eine Gesamtleistung von rd. 30 MW. Die Kosten für das gesamte Projekt – Aufbau der Windkrafträder und der Wasserstoffanlagen inklusive der benötigten Infrastruktur – belaufen sich auf rd. 50 Mio. €.
Die Anlagen sind ein weiterer Baustein des Projekts „Windwasserstoff Salzgitter“, bei dem „grüner“ Wasserstoff für die Stahlproduktion erzeugt werden soll. Deshalb baut Salzgitter Flachstahl in diesem Jahr eine PEM-Elektrolyse, die von Siemens geliefert wird. Der Wasserstoff wird in der Produktionskette der Salzgitter Flachstahl GmbH eingesetzt. Zukünftig soll Wasserstoff zur Reduktion von Eisenerz dienen und Kohlenstoff ersetzen. Er spielt damit eine wichtige Rolle in der Konzeption von „SALCOS – Salzgitter Low CO2 Steelmaking“ und damit für eine CO2-arme Stahlproduktion.
Im Januar hatten die bauvorbereitenden Arbeiten für die sieben Windkraftanlagen begonnen. Zunächst wurden Straßen und Zuwegungen sowie Flächen für Krane und Baumaschinen vorbereitet. Die Fertigstellung der Windkraftanlagen ist für den Herbst 2020 geplant. Die Baustelle befindet sich auf Gelände des Salzgitter-Konzerns und darf aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.
Salzgitter AG