Erdgasverbrauch und CO2-Emissionen senken: Mit der Umstellung auf zwei Sauerstoffbrenner am Hubbalkenofen im Drahtwalzwerk hat ArcelorMittal Duisburg einen weiteren Schritt in Richtung mehr Effizienz und Nachhaltigkeit getan.
Sechs Monate Planung gingen dem Großprojekt voraus, das nun erfolgreich umgesetzt wurde.
Volker Südholt, Leiter der Drahtstraße, betont:
„Die Installation der Oxyfuel-Brenner ist ein großer Schritt nach vorne für uns. Wir sind stolz darauf, nicht nur die Effizienz unseres Ofens zu steigern, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung unserer Umweltbelastung zu leisten.“
Die beiden neuen Brenner verbessern den Verbrennungsprozess und ermöglichen eine höhere Energieeffizienz. Sie ersetzen 20 konventionelle Gas-/Luft-Deckenbrenner und bieten eine Reihe von Vorteilen, darunter eine CO2-Einsparung von 6 % und eine verbesserte Verbrennung mit homogenerer Wärmeverteilung. Energie kann effizienter genutzt werden, während Stromverbrauch und Lärmemissionen reduziert werden.
Das Projekt weist den Weg zur Dekarbonisierung
Südholt erklärt weiter:
„Die Brenner und alle Rohrleitungen sind H₂-ready und könnten zu 100 % mit Wasserstoff als alternativem Brennstoff betrieben werden. Dies bietet eine zukunftssichere Lösung und unterstützt die langfristigen Klimaziele des Unternehmens.“
Mit der zusätzlichen Option von Wasserstoff als Brennstoff legt Duisburg den Grundstein für eine umweltfreundlichere Drahtherstellung und bereitet sich auf zukünftige Marktanforderungen vor. Im Hubbalkenofen werden die Knüppel erhitzt, damit sie im Drahtwalzwerk zu immer feinerem Draht gewalzt werden können. Dieser Draht wird anschließend für die Automobilindustrie oder den Maschinenbau verwendet.
(Quelle: ArcelorMittal)
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