digitale Form der Ausbildung soll auch nach Corona-Krise weiter bestehen
Die Ausbildungsklasse der Elektroniker für Betriebstechnik des Berufsbildungszentrums (BBZ) von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt sitzt nicht mehr in einem gemeinsamen Raum, sondern ein Teil zu Hause und der andere Teil in mehreren Räumen des BBZ vor dem Computer. Seit gut fünf Wochen nutzt der Ausbildungsbetrieb eine digitale Lernplattform.
Aufgrund der Corona-Krise wurden in ganz Deutschland nicht nur Schulen geschlossen, sondern auch Ausbildungsbetriebe. „Wir haben versucht, mit ihnen in Kontakt zu bleiben und E-Learning durchgeführt“, erklärt Michael Bach, Arbeitsdirektor von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt. Dies sei jedoch kein optimaler Weg um auch Lerninhalte kontrollieren und schon gar nicht um Praxis vermitteln zu können. Deshalb waren Alternativen gefragt.
In einer vom QualifizierungsCentrum der Wirtschaft (QCW), einer 100-%-Tochter des Unternehmens und dem Schulverwaltungsamt des Landkreises Oder-Spree angebotenen digitalen Lernplattform fand man eine gute Lösung. Schon seit Monaten beschäftigte man sich dort mit der Digitalisierung der Berufsausbildung. Der Ausbruch der Corona-Krise beschleunigte die Arbeiten, denn nun war der Bedarf unmittelbar. Innerhalb von nur drei Wochen wurde eine virtuelle Klassenraumstruktur aufgebaut und in Nutzung gebracht.
Davon profitieren auch unsere Azubis. „Die Qualität des Angebotes ist so groß, dass wir beste Lernergebnisse erzielen können,“ ist Arbeitsdirektor Michael Bach überzeugt. Während ein Teil der Klasse im Homeoffice am Computer die theoretische Ausbildung absolviert, können die anderen Azubis im Berufsbildungszentrum mit gebotenem Abstand praktische Übungen durchführen. Gerade die Praxis ist für technische Berufe ein unverzichtbarer Lerninhalt. Der Ausbilder ist mit allen digital verbunden, vermittelt und kontrolliert den Lernstoff.
ArcelorMittal Eisenhüttenstadt
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