Session 1.1: Werkstoffe und intelligente Stoffkreisläufe

14:00 Uhr:
„Kreislauforientiertes Recycling von Fe-Metallen aus der Altfahrzeugverwertung“
Heiner Guschall (Sicon GmbH), Andreas Melcher (Primetals Technologies, Limited), Dr. Robert Thomas (Volkswagen AG)
 
Die vollständige Verwertung von Fe-Metallen aus Altfahrzeugen ist kein neues Thema, gewinnt jedoch durch die anstehende Novellierung der EU-Altautoverordnung an Bedeutung. Fahrzeughersteller müssen künftig gemäß der EU-Verordnung 2023/1543 (Verordnung über die Typgenehmigung von Fahrzeugen hinsichtlich ihrer Kreislaufwirtschaft) bestimmte Anteile an Rezyklaten nutzen. Diese Verordnung ist Teil des European Green Deal und des Circular Economy Action Plan und zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz in der Automobilindustrie zu erhöhen. Der Vortrag wird aufzeigen, wie dieses Ziel bei bestimmten Voraussetzungen im Rahmen eines Entwicklungsprojektes umfassend erreicht werden kann. Darüber hinaus wird der sensor- und automationsbasierte Ansatz zur Erzeugung von Crafted Scrap vorgestellt, um der Stahlindustrie ein Instrument an die Hand zu geben, die Ziele der Dekarbonisierung schneller und kostengünstiger zu erreichen.

Session 1.1: Werkstoffe und intelligente Stoffkreisläufe

14:20 Uhr:
„Wie kann mit Ki eine schnelle und exakte Mikrostrukturabalyse erreicht werden?“

Jessica Schneider (MiViA GmbH)

Wie kann mit künstlicher Intelligenz eine schnelle und exakte Mikrostrukturanalyse erzielt werden?
Künstliche Intelligenz ist aus der modernen Industrie nicht wegzudenken, insbesondere in der Metallbranche, wo ihr intelligenter Einsatz die Effizienz kostspieliger Prozesse steigern kann. Für eine optimale Prozessanpassung müssen die Ergebnisse jedoch äußerst präzise sein.
Durch exakte Mikrostrukturanalyse werden komplexe Werkzeuge der Materialumformprozesse sehr genau simuliert, indem umfangreiche experimentelle Daten der Mikrostruktur erhoben werden.

Doch wie ist es möglich, die Messung und Analyse mikrostruktureller Veränderungen bspw. im Bereich der Korngrößenbestimmung zu beschleunigen?
Dieser Beitrag befasst sich mit dem komplizierten Prozess der Korngrößenmessung mithilfe von KI-gesteuerten Techniken. Sie hebt die verbesserte Messgenauigkeit hervor, die durch diese Methode erreicht wird, und bietet einen umfassenden Vergleich mit herkömmlichen manuellen Messverfahren. Die Integration von KI und fortschrittlichen Computerbibliotheken beschleunigt nicht nur den Datenerfassungsprozess, sondern verbessert auch die Zuverlässigkeit und Präzision der Messungen.

Session 1.1: Werkstoffe und intelligente Stoffkreisläufe

14:40 Uhr:
„Der digitale Material-Pass und warum es nicht ohne geht“
Stefan Grüll (S1Seven GmbH)
 
Eine verlässliche Nachweisführung zu Materialherkunft und Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Voraussetzung für die Erfüllung einer Reihe regulatorischer Anforderungen, sondern zunehmend auch ein Beschaffungskriterium in den für Stahl wichtigsten Abnehmerbranchen. Wie Hersteller wie BASF und AMAG dieses Thema anderen Werkstoffbereichen schon erfolgreich umgesetzt haben, welche Rolle Daten als Schlüssel für Transparenz, Produktdifferenzierung und die zukünftigen Geschäftsmodelle für CO2-reduzierten Stahl haben werden, hören Sie in diesem Vortrag.

Session 1.1: Werkstoffe und intelligente Stoffkreisläufe

15:00 Uhr:
„StaVari - Additve Fertigung von Karosseriebauteilen in hochfesten Stahlgüten“
Dr.-Ing. Martin Hillebrecht (EDAG Engineering GmbH)
 
Im BMBF-Projekt StaVari wurde die Prozesskette zur additiven Fertigung niedriglegierter Stähle optimiert, um hochfeste, duktile und wirtschaftliche Materialien für Automobilanwendungen zu entwickeln. Von der Pulververdüsung über das Lasergenerieren bis zur Wärmebehandlung wurden alle Schritte untersucht. Die Materialcharakterisierung ergab, dass additiv gefertigte und in der Karosserie geschweißte Proben ähnliche Festigkeits- und Energieaufnahmefähigkeiten wie hochfeste Bleche erreichen.

Session 1.1: Werkstoffe und intelligente Stoffkreisläufe

15:20 Uhr:
„Kommunikation, Kollaboration und Wissensmanagement – die Stützen der nachhaltigen Transformation “
Dilan Özdemir-Kaluk (eXsolut GmbH Kommunikation)
 
Im BMBF-Projekt StaVari wurde die Prozesskette zur additiven Fertigung niedriglegierter Stähle optimiert, um hochfeste, duktile und wirtschaftliche Materialien für Automobilanwendungen zu entwickeln. Von der Pulververdüsung über das Lasergenerieren bis zur Wärmebehandlung wurden alle Schritte untersucht. Die Materialcharakterisierung ergab, dass additiv gefertigte und in der Karosserie geschweißte Proben ähnliche Festigkeits- und Energieaufnahmefähigkeiten wie hochfeste Bleche erreichen.