Wirtschaft
Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach zu Besuch bei den Arbeitnehmervertretern in Eisenhüttenstadt. - Foto: ArcelorMittal
24.02.2020

Wirtschaftsminister Steinbach besucht ArcelorMittal

Meinungsaustausch zu aktuellen Themen der Industrie- und Handelspolitik

Vor fast genau einem Jahr war Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zu seinem Antrittsbesuch bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt. Am 20. Februar war er wieder zu Gast, diesmal auf Einladung der IG Metall, beim Treffen der Arbeitnehmervertreter deutscher Stahlstandorte des Arbeitskreises Nord in Eisenhüttenstadt.

„Wir freuen uns, dass der Minister sich die Zeit genommen hat, den Arbeitskreis Nord zu besuchen, wo neben den Betriebsräten der Brandenburger Stahlstandorte auch Vertreter*innen andere deutscher Standorte wie ThyssenKrupp, Salzgitter, ArcelorMittal Bremen und Vallourec vertreten waren“, sagte der Betriebsratsvorsitzende von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt, Dirk Vogeler. Es gab einen intensiven Meinungsaustausch zu aktuellen Themen der Industrie- und Handelspolitik. Aufgrund der ungünstigen konjunkturellen Bedingungen und bestehender Handelskonflikte befindet sich die Stahlindustrie in Brandenburg wie in ganz Deutschland in einem schwierigen Umfeld. Im Mittelpunkt der Gespräche zum Klimaschutz stand die Frage, wie eine CO2-neutrale Stahlproduktion in Deutschland erreicht werden kann. Die Forderung der Arbeitnehmervertreter an die Politik ist, für die Stahlindustrie entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehört beispielweise eine funktionierende Wasserstoffstrategie.

Wirtschaftsminister Steinbach versicherte, dass sich die Landesregierung auch künftig für gute Rahmenbedingungen der Stahlindustrie einsetzen wird und betonte: „Die Stahlindustrie in Brandenburg ist ein wichtiger Pfeiler für den Arbeitsmarkt und die industrielle Wertschöpfung.“ Anschließend informierte er über die zu erwartende Ansiedelung des Elektroautobauers Tesla in Brandenburg. Die anwesenden Betriebsräte begrüßten dieses Ansiedlungsprojekt, äußerten aber auch Befürchtungen, dass dabei Arbeitnehmerrechte nicht eingehalten werden. Ihre einmütige Forderung, auch Tesla müsse die deutsche Mitbestimmung respektieren.

Im Anschluss an das Treffen mit den Gewerkschaftlern traf sich Wirtschaftsminister Steinbach mit der Geschäftsführung der ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH zu einem Meinungsaustausch. Auch hier standen aktuelle Fragen der Industrie- und Handelspolitik und des Klimaschutzes im Mittelpunkt der Gespräche.

ArcelorMittal

Schlagworte

HandelIndustrieStahlerzeugung

Verwandte Artikel

Hochofenschlacke, ein Nebenprodukt der Stahlherstellung, ist ein wertvoller Sekundärrohstoff. Bild Honorarfrei verwendbar nur in engem redaktionellen Zusammenhang
17.12.2024

FEhS-Institut: Sekundärrohstoffe verbindlicher stärken

Die Bundesregierung hat die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie beschlossen. Das FEhS – Institut für Baustoff-Forschung sieht darin einen zu verhaltenen Schritt zur S...

ABB Baustoffe Bund CO2 Deutschland Ergebnis Essen EU Forschung IBU Industrie ING Klima Kreislaufwirtschaft Messe Recycling Rohstoffe Schlacke Sekundärrohstoffe Stahl Stahlherstellung Stahlindustrie Strategie Umwelt Unternehmen USA Wirtschaft Wirtschaftsminister
Mehr erfahren
Der Auftrag wurde bei der offiziellen Einweihung der neuen Einheit Jupiter Tatravagonka Railwheel bekannt gegeben.
17.12.2024

Andritz und Schuler liefern Schmiedelinie nach Indien

Gemeinsam liefern Andritz und Schuler eine schlüsselfertige Lösung für Indiens erste integrierte Anlage für Eisenbahnkomponenten für den Inlands- und Weltmarkt. Die neue...

E-Commerce EU Gesellschaft Getriebe HZ Indien Industrie ING Innovation Investition KI Lieferung Produktion Produktionsprozess Schienen Schuler Transport Unternehmen Wirtschaft
Mehr erfahren
(von links:) Senator Jens Kerstan, Monika Boh (ArcelorMittal) und Michael Prinz (Hamburger Energiewerke) auf dem Werksgelände von ArcelorMittal Hamburg
14.12.2024

ArcelorMittal liefert Abwärme an Hamburger Energiewerke

Hamburger Stahlwerk liefert ab 2027 klimaneutrale Abwärme für den Energiepark Hafen. Während der Heizperiode beläuft sich die Menge auf jährlich mindestens 56 Gigawattstu...

Bund CO2 CO2-Emissionen Dekarbonisierung Deutschland Emissionen Energie Energiewende Essen EU Inbetriebnahme Industrie Klima Klimaschutz Lieferung Messe Produktion Recycling Stahl Stahlherstellung Stahlunternehmen Stahlwerk Umwelt Unternehmen Walzwerk Wirtschaft Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Modernisierungsteam: v.l.n.r. Sezgin Top (Lead Engineer Service Erhaltung WBW1), Niklas Petrasch (Teamleitung Ofenanlagen Coillogistik WBW1), Roland Haferkamp (Tagschichtkoordinator), Jürgen Fischer (Leitung Warmbandperformance Downstream), Murat Celik (Senior Engineer Service Erhaltung WBW1), Kevin Hampel (Senior Engineer Service Erhaltung WBW1), Sefkan Okcuoglu (Senior Engineer Service Erhaltung WBW1), Viktor Schlecht (Leitung Warmbandwerk 1), Göksel Öztürk (Prozesskoordinator Ofenanlagen Coillogistik).
13.12.2024

Hubbalkenofen bei thyssenkrupp Steel in Betrieb

Im Warmbandwerk 1 in Duisburg wurde der Brammenofen mit mehr als 10 Millionen Euro umfassend modernisiert. Ziel war u.a. die Steigerung der Qualität durch homogenere Temp...

Bandproduktion Bramme Brenner Duisburg Elektroband Emissionen Energie Energieeffizienz Energiewende EU Hubbalkenofen Industrie ING Investition Produktion Sinter Stahl Temperatur Tenova Thyssen thyssenkrupp Verpackungsstahl Warmband Werkstoff
Mehr erfahren
Bei der Spendenübergabe am 12. Dezember 2024 waren Vertreterinnen aller vier Organisationen zugegen
13.12.2024

NORDWEST spendet zu Weihnachten

Spende geht an Kinderschutz-Zentrum Dortmund, Frauenhaus Dortmund, TOOLS FOR LIFE Foundation und Elterntreff leukämie- und tumorerkrankter Kinder e.V.

Deutschland Energie Energiewende EU Finanzierung Gesellschaft Handel ING KI Kran Nordwest Handel AG Spende Unternehmen
Mehr erfahren