Unternehmen Trendthema News
Photo: Tenova
29.07.2021

Wasserstofffähigen Brenner für Wärmebehandlungsöfen auf den Markt gebracht

Auslegung für Industrie 4.0-Technologien

Tenova, ein führendes Unternehmen im Bereich nachhaltiger Lösungen für den grünen Transformationsprozess in der Metallindustrie, gab das Erreichen eines wichtigen Meilensteins auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Verbrennungsprozess bekannt: die Entwicklung der ersten Brenner für Wärmebehandlungsöfen, die bis zu 100 % Wasserstoff verwenden und gleichzeitig die NOx-Emissionen weit unter den strengsten Grenzwerten halten.

Tenova setzt seine Bemühungen in Richtung Kohlenstoffneutralität mit einer wichtigen Errungenschaft fort, die zu einem einzigartigen Portfolio an wasserstofftauglichen Technologien führt. Nach der kürzlichen Markteinführung der Multi-Megawatt TSX SmartBurner-Familie für Aufwärmöfen, die mit einer Mischung aus Erdgas und Wasserstoff (bis zu 100 %) betrieben werden, ist das Unternehmen nun in der Lage, einen selbst rekuperierenden Brenner für Wärmebehandlungsöfen auf den Markt zu bringen.

Der neue 200-Kilowatt TRKSX (Tenova Self-ReKuperative Flameless) SmartBurner wurde erfolgreich mit einem variablen Brennstoffgemisch aus Erdgas und Wasserstoff getestet, um potenziell CO2-Emissionen während des Verbrennungsprozesses zu vermeiden. Das System arbeitet im Flamm- und Flammlos-Modus mit dem Ziel, die Stickstoffdioxid-Emissionen weit unter den strengsten zukünftigen Grenzwerten zu halten.

"TRKSX SmartBurners heizen die Verbrennungsluft mit hoher Temperatur direkt im Brennerkörper durch den Wärmetauscher vor. Dadurch kann der Brennstoffverbrauch deutlich reduziert werden, was diese Technologie extrem effizient macht (ca. 78%). Darüber hinaus ermöglicht sie die Einhaltung minimaler NOx-Emissionen, die selbst bei 100 % Wasserstoff weniger als 80 mg/Nm3 bei 3 % Sauerstoff freisetzen", bestätigt Davide Astesiano, Entwicklungsleiter bei Tenova Italimpianti.

Der TRKSX SmartBurner wurde unter dem Blickwinkel der Dekarbonisierungsziele der Stahlindustrie entwickelt und wird zunächst in einem Wärmebehandlungsofen für Rohre am Produktionsstandort von Tenaris (in Dalmine, Italien) installiert, einem weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von Stahlrohrprodukten und damit verbundenen Dienstleistungen für die weltweite Energieindustrie und andere industrielle Anwendungen und Teil der Techint Group, zu der auch Tenova gehört.

"Unser Ziel ist es, Tenovas Brennerportfolio zu erweitern, um unseren Kunden die beste Lösung für die Dekarbonisierung ihrer Anlagen zu bieten, und wir planen, alle unsere Brenner so anzupassen, dass sie wasserstofftauglich sind. Außerdem werden sie mit Sensoren ausgestattet, um eine dynamische Steuerung des Abgasstroms zu ermöglichen und wertvolle Daten für Machine-Learning-Anwendungen zu generieren", so Nicola Cavero, Senior Vice President bei Tenova Italimpianti.

(Quelle: Tenova)

Schlagworte

BrennerDekarbonisierungKlimaschutzTenovaTransformationsprozessWasserstoff

Verwandte Artikel

Dr. Kai Oppat
21.12.2024

Veränderungen im Vorstand der Knauf Interfer SE

Dr. Kay Oppat, Chief Transformation Officer (CTO) der Knauf Interfer SE, wird plangemäß aus dem Vorstand des Unternehmens zum 31.12.2024 ausscheiden

Aufsichtsrat Distribution Entwicklung EU Knauf Interfer Knauf Interfer SE Stahlhandel Strategie Transformation Transformationsprozess Unternehmen
Mehr erfahren
20.12.2024

Peine Salzgitter erweitert Fuhrpark

Zwei Hybrid-Mehrsystemlokomotiven für Elektro- und Dieselbetrieb bedienen elektrifizierte sowie nichtelektrifizierte Strecken und verfügen in beiden Fällen über erhöhte L...

Antrieb CO2 Dekarbonisierung EU Flachstahl Gesellschaft Hybrid ING KI Klima Logistik Nachhaltigkeit Partnerschaft Salzgitter Salzgitter AG Salzgitter Flachstahl Salzgitter Flachstahl GmbH Schienen Service Stahl Strategie Transformation Transport Unternehmen Wirtschaft
Mehr erfahren
Fertiggerüst am Walzwerk in Dillingen
19.12.2024

Netto-Null-Ziele von SHS durch SBTi bestätigt

Die Validierung durch die Science Based Targets initiative (SBTi) bestätigt, dass die Ziele für die Gruppe im Einklang mit dem 1,5-Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens st...

Bund CO2 Dekarbonisierung Dillinger EU Gesellschaft ING Klima Nachhaltigkeit Paris Saarstahl Saarstahl AG SHS Stahl Transformation Unternehmen
Mehr erfahren
(von links:) Senator Jens Kerstan, Monika Boh (ArcelorMittal) und Michael Prinz (Hamburger Energiewerke) auf dem Werksgelände von ArcelorMittal Hamburg
14.12.2024

ArcelorMittal liefert Abwärme an Hamburger Energiewerke

Hamburger Stahlwerk liefert ab 2027 klimaneutrale Abwärme für den Energiepark Hafen. Während der Heizperiode beläuft sich die Menge auf jährlich mindestens 56 Gigawattstu...

Bund CO2 CO2-Emissionen Dekarbonisierung Deutschland Emissionen Energie Energiewende Essen EU Inbetriebnahme Industrie Klima Klimaschutz Lieferung Messe Produktion Recycling Stahl Stahlherstellung Stahlunternehmen Stahlwerk Umwelt Unternehmen Walzwerk Wirtschaft Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Modernisierungsteam: v.l.n.r. Sezgin Top (Lead Engineer Service Erhaltung WBW1), Niklas Petrasch (Teamleitung Ofenanlagen Coillogistik WBW1), Roland Haferkamp (Tagschichtkoordinator), Jürgen Fischer (Leitung Warmbandperformance Downstream), Murat Celik (Senior Engineer Service Erhaltung WBW1), Kevin Hampel (Senior Engineer Service Erhaltung WBW1), Sefkan Okcuoglu (Senior Engineer Service Erhaltung WBW1), Viktor Schlecht (Leitung Warmbandwerk 1), Göksel Öztürk (Prozesskoordinator Ofenanlagen Coillogistik).
13.12.2024

Hubbalkenofen bei thyssenkrupp Steel in Betrieb

Im Warmbandwerk 1 in Duisburg wurde der Brammenofen mit mehr als 10 Millionen Euro umfassend modernisiert. Ziel war u.a. die Steigerung der Qualität durch homogenere Temp...

Bandproduktion Bramme Brenner Duisburg Elektroband Emissionen Energie Energieeffizienz Energiewende EU Hubbalkenofen Industrie ING Investition Produktion Sinter Stahl Temperatur Tenova Thyssen thyssenkrupp Verpackungsstahl Warmband Werkstoff
Mehr erfahren