Neue Massnahmen zur Unterstützung der Industrie
Die Bundesregierung will die Stahl- und Chemieindustrie beim Einsatz von klimafreundlichem Wasserstoff durch entsprechende Regelungen in der „Wasserstoff-Strategie“ unterstützen. Und auch die EU-Kommission plant zahlreiche Maßnahmen, um den Unternehmen die ökologische und digitale Transformation zu vereinfachen.
Aus einem neuen Entwurf der "Wasserstoff-Strategie" geht hervor, dass die Regierung in einem Pilotprogramm sogenannte Carbon Contracts for Difference (CDF) vergeben will. Diese sollen die Kosten pro Tonne CO2 ausgleichen, die die Unternehmen durch den Einsatz von Wasserstoff vermeiden. Das Vorhaben sei auf Initiative des BMU in das vom BMWi erarbeitete Konzept integriert worden. Weiterhin offen zwischen den beteiligten Ressorts sei die Frage, in welchem Umfang Wasserstoff im Verkehrssektor eingesetzt und gefördert werden soll.
Die EU-Kommission hat mit der kürzlich vorgestellten Industriestrategie zahlreiche Maßnahmen zur Unterstützung von Industrie und Mittelstand vorgelegt. Diese sollen die Unternehmen bei ihrer ökologischen und digitalen Transformation unterstützen. Eine besondere Rolle sollen dabei „wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse“ spielen, für die gelockerte Beihilferegeln gelten. Bereits genehmigt hatte die Kommission eine europäische Batterieallianz von sieben Ländern, darunter Deutschland und Frankreich. Weitere Initiativen könnten folgen, etwa bei klimaschonenden Produktionsprozessen von Stahl oder bei Rohstoffen.
Wirtschaftsvereinigung Stahl
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