Der niedersächsische Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies, hat die Salzgitter Flachstahl GmbH, Tochtergesellschaft der Salzgitter AG, im Rahmen seiner „Klimatour“ besucht. Er wurde dabei von Matthias Wunderling-Weilbier, Landesbeauftragter für die Region, und den niedersächsischen Landtagsabgeordneten Susanne Schütz (FDP) und Christoph Plett (CDU) begleitet. Gesprächspartner waren Burkhard Becker, Finanzvorstand der Salzgitter AG, und weitere Führungskräfte des Konzerns.
Im Zentrum des Besuchs stand das Innovationsprojekt SALCOS - Salzgitter Low CO2-Steelmaking, das technische Konzept für eine CO2-arme Stahlherstellung. Es ermöglicht eine Reduzierung des Klimagases CO2 um bis zu 95 % bis zum Jahr 2050. SALCOS basiert auf bereits großtechnisch erprobten Komponenten und kann – die erforderlichen politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen vorausgesetzt – mit einem ersten Transformationsschritt zeitnah bis 2025 realisiert werden. Projektpartner sind unter anderem die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die italienische Tenova.
Bei der anschließenden Werkstour inklusive Besuch eines Hochofens wurde das Projekt „Feuerverzinkung 3“ (FV3) präsentiert. Dies ist eine der größten Einzelinvestitionen der vergangenen zehn Jahre und ein wesentlicher Baustein der Strategie des Salzgitter-Konzerns; sie wird die Marktposition als Hersteller von Premiumprodukten für Kunden aus der Automobilindustrie stärken. Damit sichert die FV3 die Zukunftsfähigkeit des Stahlstandorts Salzgitter. Die neue Anlage mit 500.000 t Jahreskapazität wird die beiden bereits vorhandenen Feuerverzinkungen der SZFG ergänzen; der Betriebsstart soll im Jahr 2022 erfolgen.
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