Im Sommer wird thyssenkrupp Steel einen der Duisburger Hochöfen modernisieren.
Im Rahmen regulärer Instandhaltungsmaßnahmen soll zwischen Juli und September 2021 eine Teilzustellung des Hochofens „Schwelgern 1“ durchgeführt werden. Die Investitionen für das Projekt belaufen sich auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
Während der Maßnahme kann mit diesem Hochofen kein Roheisen produziert werden. Die Auswirkungen auf die entsprechenden Produktionsmengen hat das Unternehmen in den Planungen berücksichtigt.
Mit der Teilzustellung endet nach etwa 13 Jahren die fünfte „Hochofenreise“ des Aggregats, die mit einer Neuzustellung im Jahr 2008 begann. Der Hochofen „Schwelgern 1“ ist einer von insgesamt vier Hochöfen am Standort Duisburg und gehört zu den größeren seiner Art. Er erschmilzt jährlich rund 3,6 Millionen Tonnen Roheisen.
Der Hochofen „Schwelgern 1“ war erst Ende vergangenen Jahres mit einer neuen Technologie ausgestattet worden. In jede der 40 Blasformen des Hochofens wurde eine zusätzliche Lanze eingesetzt, durch die Sauerstoff injiziert wird. Das sogenannte SIP-Verfahren („Sequenz-Impuls-Prozess mit induzierten Stoßwellen“) leistet einen Beitrag zur Steigerung der Effizienz des Aggregats. Die innovative SIP-Hochofentechnologie ging im November 2020 in Betrieb.
thyssenkrupp erwartet, Kosten und auch CO2-Emissionen reduzieren zu können und will die Technologie weltweit auf den Markt bringen.
(Quelle: thyssenkrupp Steel)
Schlagworte
HochofenModernisierungthyssenkruppThyssenkrupp Steel Europe