Wir sitzen alle im selben Boot
Beim Konzern thyssenkrupp verzichtet der Vorstand auf Teile seines Gehalts. Gleichzeitig wird an vielen Stellen im Konzern Kurzarbeit für die Mitarbeiter vorbereitet und die Produktion auf die Krisensituation angepasst.
Oliver Burkhard, Vorstand für Personal und Arbeitsdirektor der thyssenkrupp AG, sagte: „Wir als Vorstand wollen in dieser Krisensituation auch persönlich ein Zeichen setzen. Das ist eine Frage der Haltung und für uns deshalb ohne Alternative. Wir sitzen alle im selben Boot. Das gilt ganz besonders, wenn wir jetzt Mitarbeitende in Kurzarbeit schicken müssen. Mit den Einsparungen werden wir auch ein wenig zur finanziellen Entlastung des Unternehmens beitragen. Vor allem aber wollen wir als Vorstand von thyssenkrupp damit auch als guter Nachbar unserer sozialen Verantwortung vor Ort gerecht werden. Die Hälfte des eingesparten Geldes werden wir an Einrichtungen und Initiativen in der Region spenden. Wir haben außerdem über 1.500 unserer Führungskräfte dazu aufgerufen, freiwillig einen ähnlichen Gehaltsverzicht zu leisten.“
Von der thyssenkrupp Steel Europe AG gab es zu den geplanten Produktionsanpassungen folgendes Statement: „Angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen in Folge der Corona-Krise passen wir unsere gesamte Produktionskette an. Dies beinhaltet die Hochofen- sowie die Weiterverarbeitungsstufen. Abhängig von der weiteren Entwicklung sind zusätzliche Produktionskürzungen möglich. Parallel zu diesen Maßnahmen werden wir in Produktion und Verwaltung in Kurzarbeit gehen. Die Vorbereitungen dazu laufen. Beginnend im Einzelfall bereits Mitte April, spätestens aber Anfang Mai wollen wir überall dort Kurzarbeit umgesetzt haben, wo in Folge der Krise Arbeit wegfällt. Dabei werden wir das Kurzarbeitergeld auf 80 % aufstocken. Einzelne Tochtergesellschaften haben ebenfalls bereits Kurzarbeit angemeldet.“
thyssenkrupp