Unternehmen News
25.09.2020

Tata Steel geht weitere Verpflichtung für weltweit nachhaltige Stahlherstellung ein

Tata Steel hat sich der weltweiten Organisation ResponsibleSteelTM für nachhaltige Stahlstandards angeschlossen.

Der Stahlhersteller möchte Kunden und Endverbrauchern so noch mehr Vertrauen geben, dass er seine Treibhausgasemission weiter reduzieren sowie Arbeitsplätze schaffen und die Gemeinschaft schützen will.

In diesem Zuge haben sich alle Betriebe von Tata Steel in 26 Ländern den Standards von ResponsibleSteel verpflichtet. Hierbei handelt es sich um das erste, globale Standard- und Zertifizierungssystem für Nachhaltigkeit innerhalb der Stahlbranche. Tata Steel ist weltweit einer der größten Stahlhersteller, der Mitglied wird. Der Schritt ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich Tata Steel dazu verpflichtet, in all seinen Geschäftsbereichen nachhaltig zu handeln. Dies reicht von einem verantwortungsvollen Umgang mit seinen Beschäftigten über die Minimierung des Effekts der Stahlherstellung auf die Umwelt bis hin zum Respektieren und Unterstützen der lokalen Bevölkerung und einer ökologischen Gestaltung der gesamten Lieferkette. Durch den frühen Beitritt wird Tata Steel die Weiterentwicklung der Standards von ResponsibleSteel maßgeblich vorantreiben, welche die künftigen Aktivitäten der Branche leiten werden.

„Wir sind froh, Mitglied von ResponsibleSteel zu werden. Hierbei handelt es sich um die erste und einzige Standard- und Zertifizierungsinitiative innerhalb der Stahlbranche, die über verschiedene Interessengruppen hinweg agiert und weltweit aktiv ist. Wir haben schon immer unterstrichen, dass wir uns zu nachhaltigen Geschäftspraktiken und verantwortungsvollen Lieferketten bekennen. Nachhaltiges Wirtschaften ist der Kern unseres Geschäfts und unsere Grundsätze zeigen, dass wir uns für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Gleichzeitig dienen sie als Richtschnur dafür, unsere langfristige Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und umzusetzen“, erklärt T. V. Narendran, CEO und Managing Director von Tata Steel Limited. „Die Mitgliedschaft bei ResponsibleSteel bietet die perfekte Plattform, um auf diesen Voraussetzungen von Tata Steel aufzubauen und der Stahlindustrie ein verantwortungsvolles Ökosystem zu ermöglichen.“

ResponsibleSteel ist eine Non-Profit-Organisation, die über Mitglieder von allen Stufen innerhalb der Stahl-Lieferkette verfügt. Sie hat einen unabhängigen Zertifizierungsstandard sowie ein damit verbundenes Programm entwickelt, das auf die ISEAL Codes of Good Practice ausgerichtet ist. Hierbei handelt es sich um ein weltweit anerkanntes System, das von glaubwürdigen Nachhaltigkeitsstandards genutzt wird. Stahl ist das weltweit am meisten genutzte Material. In diesem Sinne haben diejenigen, die es im Transportwesen, in der Automobil- und Verpackungsindustrie, im Bauwesen sowie in der Energie- und Weißwarenindustrie nutzen, eine stetig wachsende Erwartungshaltung daran, dass die von ihnen genutzten Materialien verantwortungsvoll gewonnen und produziert werden. 

„Als Teil der Tata Steel-Familie stärkt die Mitgliedschaft das Vertrauen unserer Kunden noch weiter, dass sie ihre Produkte von einem Unternehmen kaufen, das sich nachhaltigen Geschäftsabläufen verpflichtet“, ergänzt Henrik Adam, CEO von Tata Steels Europageschäft. „Das ist deshalb wichtig, da genau dies eine Tatsache ist, die Endverbraucher vollkommen berechtigterweise von ihnen erwarten. ResponsibleSteel gibt uns zudem einen Rahmen, durch den wir unsere Vision erreichen werden, uns zum führenden Stahlhersteller Europas zu entwickeln, der in jedem Sinne nachhaltig ist.“ Der Zertifizierungsrahmen von ResponsibleSteel hat einen direkten Vorteil für Stahlhersteller, die bereits über hohe Standards verfügen. Von diesen wird erwartet, branchenweit Nutzen zu stiften, indem sie diejenigen, die nachhaltiger wirtschaften könnten, dazu anregen ihren Einsatz zu erhöhen.

„Wir sind hocherfreut, Tata Steel als Mitglied von ResposibleSteel begrüßen zu dürfen. Als einer der weltweit führenden Stahlhersteller bringt Tata Steel großen Tiefgang, eine breite Aufstellung und Einfluss mit, um uns dabei zu helfen, unsere Mission und Ziele zu erfüllen“, sagt Ali Lucas, Executive Director von ResponsibleSteel.

„Als Organisation, die in der weltgrößten Werkstoffindustrie tätig ist – die verantwortlich für mehr als 7 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen ist –, vertritt ResponsibleSteel Mitglieder von jeder Stufe der Stahl-Lieferkette. Wir arbeiten mit Geschäftseinheiten von multinationalen Bergbauunternehmen, globalen Stahlherstellern, weiterverarbeitenden Unternehmen und Endverbrauchern sowie der Zivilgesellschaft zusammen, um Lösungen zu finden, wie wir Stahl auf nachhaltige Art und Weise produzieren können. Als weltweit einzige Standard- und Zertifizierungsinitiative innerhalb der Stahlbranche, die über verschiedene Interessengruppen hinweg agiert, bauen wir partnerschaftliche Kooperationen auf, die einen echten Effekt für unseren Planeten und die Gesellschaft haben. Wir wissen, dass die Uhr tickt, um Lösungen für die weltweite Umweltkrise zu finden und umzusetzen. Mit Tata Steel zusammenzuarbeiten wird uns erheblich dabei helfen, unsere Vision von einer Welt, in der wir nur noch nachhaltigen und CO2-armen Stahl produzieren, Wirklichkeit werden zu lassen“, so Lucas weiter.

(Quelle: Tata Steel)

 

Schlagworte

NachhaltigkeitStahlstandardTata Steel

Verwandte Artikel

20.01.2025

Swiss Steel führt optimierten Kaltstauchstahl ein

Für diesen Stahl entfällt die Wärmebehandlung. Er weist im Lieferzustand mechanische Werte ähnlich der Festigkeitsklasse 8.8 nach EN ISO 898-1 auf. Swiss Steel bedient so...

Automobil Einsparung Elektrolichtbogenofen Emissionen Energie Ergebnis Essen EU Frank Koch Green Steel Hochofen Industrie ING Innovation Lichtbogenofen Maschinenbau Metallverarbeitung Nachhaltigkeit Produktion Produktionsprozess Schrott Spezialstahl Stahl Stahlindustrie Swiss Steel Group Werkstoff Werkstoffe
Mehr erfahren
Von Links: Tobias Braun (CFO BENTELER Gruppe), Thomas Michels (COO BENTELER Steel/Tube), Hendrik Wüst (Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen), Kerstin Maria Rippel (Hauptgeschäftsführerin WV Stahl), Ralph Mathis (CSO BENTELER Steel/Tube), Simone-Tatjana Stehr (Fraktionsvorsitzende CDU Oberhausen), Sezgin Özen (Betriebsratsvorsitzender BENTELER Steel/Tube), Michael Kassing (Werksleiter BENTELER Dinslaken)
13.01.2025

NRW-Ministerpräsident Wüst besucht BENTELER

Hendrik Wüst besuchte den Standort in Dinslaken. Dort diskutierte er über die notwendigen industriepolitischen Rahmenbedingungen für die grüne Transformation mit der Gesc...

Anlagen Benteler BENTELER Gruppe CO2 Deutschland Elektrolichtbogenofen Emissionen Energie Essen EU Geschäftsführung Grüne Transformation Hochofen HZ Industrie ING Investition Klima Klimaziel Klimaziele Lichtbogenofen Nachhaltigkeit Politik Produktion Rohre Schrott Stahl Stahlherstellung Stahlindustrie Stahlrohre Transformation Tube Umformung Unternehmen Wettbewerb Wirtschaft Wirtschaftsstandort
Mehr erfahren
10.01.2025

thyssenkrupp Materials Services übernimmt WAVES

thyssenkrupp Materials Services hat die Übernahme von WAVES bekannt gegeben, einem Anbieter von Management-Plattformen für Nachhaltigkeit. Diese Akquisition ist ein wicht...

EU Handel Industrie ING Klima Klimaziel Klimaziele Lieferketten Nachhaltigkeit Optimierung Platform Service Software Strategie Übernahme Umwelt Unternehmen Werkstoff
Mehr erfahren
Outokumpu hat kürzlich ein bedeutendes Erweiterungsprojekt in seinem Bergwerk in Kemi, Finnland abgeschlossen. In den Jahren 2017–2023 hat das Unternehmen mehr als 280 Millionen Euro investiert, um die unterirdische Mine von 500 Metern auf 1.000 Meter Tiefe auszuweiten.
09.01.2025

Outokumpu meldet höhere Mineralreserven

Das finnische Edelstahlunternehmen hat seine Schätzungen zu den Mineralreserven und -ressourcen der Kemi-Chrommine in Finnland aktualisiert. Es berichtet von einem um 95...

ABB Chrom CO2 Edelstahl Energie EU Finnland ING Investition Nachhaltigkeit Produktion Stahl Stahlherstellung Stahlunternehmen Technik Unternehmen Verkauf Wirtschaft
Mehr erfahren
08.01.2025

Swiss Steel führt bleifreien Automatenstahl ein

Damit begegnet das Unternehmen den wachsenden Umweltanforderungen. Automatenstähle zeichnen sich durch ihre besondere Eignung für die effiziente und präzise Fertigung von...

Automobil Elektrolichtbogenofen Emissionen Entwicklung EU Frank Koch Green Steel Handel Industrie ING Innovation Klima Lichtbogenofen Maschinenbau Nachhaltigkeit Produktion Rohstoffe Schrott Sinter Stahl Stahlerzeugung Stahlindustrie Stahlproduktion Swiss Steel Group Transformation Transformationsprozess Umwelt Unternehmen Wettbewerb
Mehr erfahren