Fachbeitrag Technik
Das industrielle Wassermanagement ist unter dem Begriff „Industriewasser 4.0“ Teil der Digitalisierungsoffensive geworden. Die vorgestellten Ergebnisse stellen einen wichtigen Bestandteil bei der digitalen Kollaboration zwischen industriellem Wassermanagement und Produktion für den Anwendungsfall Stahl (Beizen von Draht) dar - Foto: BFI
10.09.2019

Stoffstrommodelle für eine flexible und effiziente Prozesswasserbehandlung

Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um eine Artikelvorschau aus unserer Fachzeitschrift STAHL + TECHNIK. Den vollständigen Artikel können Sie hier im E-Paper lesen. Im aktuellen Heft sowie im Archiv finden Sie viele weitere interessante Berichte. Schauen Sie doch dort mal vorbei.
Stahl + Technik (Artikelvorschau)

Digitaler Zwilling für dynamische Simulation von pH-Werten im Edelstahlwerk

Stoffstrommodelle für eine flexible und effiziente Prozesswasserbehandlung

Mit sich entwickelnden Anforderungen an die Flexibilisierung und den Vernetzungsgrad in der Stahlproduktion ist ebenso die industrielle Wasserwirtschaft gefordert. Unter dem Begriff „Industriewasser 4.0“ ist das industrielle Wassermanagement Teil der Digitalisierungsoffensive geworden. Die im BMBF-Verbundprojekt „DynaWater4.0“ in Entwicklung befindliche Stoffstromsimulation trägt entscheidend zur Entwicklung von Industriewasser-4.0-Konzepten bei. Als erste Entwicklungsstufe wird ein Modell zur dynamischen Simulation von pH-Werten vorgestellt.

Der vollständige Artikel ist erschienen in STAHL+TECHNIK 1 (2019) Nr. 9, S. 32 ff.

Mit Bezug zum industriellen Wassermanagement konnte durch eine stetige Optimierung der Betriebsprozesse und durch Maßnahmen der Kreislaufführung von Kühl- und Prozesswasser eine deutliche Reduktion des spezifischen Wassereinsatzes erreicht werden [1]. Um die Effizienz weiter steigern zu können, wird zukünftig auch der Weg der Digitalisierung richtungsweisend sein. Aus der Verflechtung von industriellem Wassermanagement und Digitalisierung wurde „Industriewasser 4.0“ entwickelt. Dieses neuartige Konzept beinhaltet die 

  • Digitalisierung in der industriellen Wasserwirtschaft selbst
  • die digitale Vernetzung der industriellen Wasserwirtschaft mit der industriellen Produktion sowie
  • die digitale Verknüpfung der industriellen Wasserwirtschaft mit der kommunalen (Ab-)Wasserwirtschaft und dem Wasserressourcenmanagement [2].

Für die Stahlindustrie bedeutet dies konkret, dass durch die voranschreitende Digitalisierung Anlagen zur Prozesswasserbehandlung noch bedarfsgerechter und dynamischer in Abhängigkeit von Produktionsprozessen betrieben werden müssen. Während die Digitalisierung produktionsseitig voranschreitet, folgt der Digitalisierungsgrad aufseiten der Wasserwirtschaft jedoch mit einer gewissen Verzögerung [2].

Autoren: Dr.-Ing. Pascal Kosse, Projektleiter; Dipl.-Ing. Martin Hubrich, Forschungsmanager; Dr.-Ing. Matthias Kozariszczuk, Abteilungsleiter Ressourcentechnologie Flüssige Medien, VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH, Düsseldorf; Dipl.-Ing. Frederik Kolinke, Leiter Beize/Wärmebehandlung; Mustafa Degirmencioglu, Spezialist Beize/Wärme-behandlung, Deutsche Edelstahlwerke Specialty Steel GmbH & Co. KG, Hagen.

Gesamten Beitrag lesen Abo abschließen

Schlagworte

DigitalisierungEdelstahlIndustrie 4.0Stahlproduktion

Verwandte Artikel

Günther + Schramm stellt sich mit der strategischen Übernahme zukunftssicher auf und stärkt seine Rolle als verlässlicher Partner für seine Kunden und die Industrie.
28.03.2025

Günther + Schramm erwirbt International Metal Service Süd

Günther + Schramm hat den aktiven Geschäftsbetrieb der International Metal Service Süd GmbH (IMS) übernommen. Die beiden Unternehmen firmieren nun unter dem gemeinsamen N...

Aluminium Baustahl Blankstahl Edelstahl EU Günther + Schramm GmbH ING Logistik Mannheim Rohre Service Stabstahl Stahl Strangguss Unternehmen USA Vertrieb Werkstoff Werkstoffe Wirtschaft
Mehr erfahren
Primetals Technologies installiert bei Jindal Stainless in Indien ein neues AOD-Konverterstahlwerk und eine Stranggießanlage
27.03.2025

Jindal Stainless vergibt Endabnahmezertifkat

Der Edelstahlhersteller Jindal Stainless Ltd. (JSL) erteilte Primetals Technologies das Endabnahmezertifikat (FAC) für eine neue Edelstahl-Produktionslinie am Standort Ja...

Anlagen Anpassung Antrieb Automatisierung Betonstahl Blech Bleche Bramme Coils Draht Edelstahl Endabnahme Energie Entstaubung EU HZ IBU Indien ING Instandhaltung KI Konverter Ltd Ltd. Modernisierung Optimierung Pfannenofen Primetals Produktion Prozessautomatisierung Prozessgase Prozessoptimierung Prozesssteuerung Reduktionsmittel Stahl Stahlerzeugung Steuerung Unternehmen USA Zertifikat
Mehr erfahren
27.03.2025

GravitHy erhält Finanzierung von 60 Millionen Euro

GravitHy, künftiger Produzent von kohlenstoffarmem Eisen für die grüne Stahlproduktion, hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 60 Millionen Euro bekannt gegeben. Sie umf...

CO2 CO2-Emissionen Dekarbonisierung Direktreduktion Eisenerze Elektrolyse Elektrolyseur Emissionen Energie Energiewende Entwicklung EU Finanzierung Fonds Frankreich Gesellschaft Handel HZ Industrie ING Investition Japan Klima Koks Lieferung Primetals Produktion Produktionsprozess Rio Tinto Roheisen Roheisenerzeugung Schrott Service Stahl Stahlerzeugung Stahlindustrie Stahlproduktion Strategie Unternehmen USA Vertrieb Wasserstoff Wettbewerb Wirtschaft Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Dr. Jan Schmidt, Vorsitzender bauforumstahl e.V.
26.03.2025

bauforumstahl fordert Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Mit den Koalitionsverhandlungen der einer möglichen schwarz-roten Bundesregierung gibt es erste positive Signale, doch es braucht klare und verlässliche Maßnahmen, um die...

Bauindustrie Baustoffe Bund Deutschland Energie EU Finanzierung Handel HZ IBU Industrie ING Innovation Investition Klima Klimaziel Klimaziele Modernisierung Nachhaltigkeit Politik Produktion Produktionsprozess Schienen Stahl Stahlbau Stahlindustrie Stahlproduktion Strategie TEMA Transformation Unternehmen Wasserstoff Wasserstofftechnologie Wettbewerb Wettbewerbsfähigkeit Wirtschaft Wirtschaftsstandort
Mehr erfahren
Von links: Tekin Nasikkol, Gesamtbetriebsratsvorsitzender thyssenkrupp Steel, Dennis Grimm, Sprecher des Vorstands von thyssenkrupp Steel, Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriestrategie und Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
21.03.2025

EU-Kommissar erläutert Aktionsplan bei thyssenkrupp Steel

Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission Stéphane Séjourné hat den europäischen Stahlaktionsplan in Duisburg präsentiert. Die Schwerpunkte liegen auf dem Handelsschutz un...

CO2 Dekarbonisierung Deutschland Duisburg Energie Entwicklung EU-Kommission Gesellschaft Handel Industrie ING Investition KI Klima Klimaschutz Metallindustrie Neubau NRW Politik Produktion Stahl Stahlindustrie Stahlproduktion Strategie Thyssen thyssenkrupp Transformation Unternehmen Vorstand Weiterbildung Wettbewerb Wirtschaft
Mehr erfahren