Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat am Campus Herzogenaurach den Grundstein für das hochmoderne Zentrallabor gelegt. Mit einer Investition von rund 80 Millionen Euro ist der Bau des Gebäudes ein zentrales Element der Roadmap 2025. Das Unternehmen hält trotz des herausfordernden Umfelds an dem Zukunftsprojekt fest, das im Jahr 2023 fertiggestellt und Anfang 2024 bezogen werden soll.
„Das Zentrallabor ist für Schaeffler von zentraler Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit und den Unternehmenserfolg auch in Zukunft nachhaltig zu sichern“, sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG.
„Mit dem neuen Gebäude bündelt Schaeffler seine Kernkompetenzen und Schlüsseltechnologien im Bereich der Forschung und Entwicklung und stärkt Herzogenaurach als Stammsitz der Schaeffler Gruppe. Das Zentrallabor ist ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Deutschland und Zeichen, dass wir an unserem strategischen Kurs festhalten.“
Neben dem Zentrallabor errichtet Schaeffler zudem ein Kompetenzzentrum für Wasserstofftechnologie in Herzogenaurach. Erst kürzlich hat der Automobil- und Industriezulieferer am fränkischen Standort Höchstadt an der Aisch ein vollautomatisiertes und digitalisiertes Werkzeugtechnologiezentrum eröffnet. In Bühl, dem Sitz der Sparte Automotive Technologies von Schaeffler, entsteht ein weltweit führendes Leitwerk für E-Mobilität. Die in Deutschland getätigten Investitionen werden so nachhaltig Arbeitsplätze in den Zukunftstechnologien sichern.
Das spartenübergreifende Zentrallabor in Herzogenaurach bietet auf einer Bruttogeschossfläche von mehr als 17.000 Quadratmetern zukünftig 15 Laboren und mehr als 360 Mitarbeitenden Platz.
„Schaeffler steht seit jeher für höchste Innovationskraft und Entwicklungsexzellenz“, sagt Uwe Wagner, Vorstand Forschung und Entwicklung der Schaeffler AG.
„Mit dem Zentrallabor stärken wir dieses Know-how nachhaltig und gestalten mit den dort entwickelten Lösungen Fortschritt im Automobil- und Industriebereich. Durch Synergien im Entwicklungsprozess wird Schaeffler Technolgien in den Zukunftsfeldern E-Mobilität, Wasserstoff oder erneuerbaren Energien optimieren und schließlich Produktlösungen noch schneller auf den Markt bringen.“
Das neue Zentrallabor bildet ein breites Themenspektrum der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens ab, vor allem in den Bereichen Mess-, Prüf- und Kalibriertechnik, Material-, Chemie-, Beschichtungs- und Nanotechnologien sowie der Optimierung von Lebensdauer und Systemzuverlässigkeit. Im Fokus stehen hierbei die Material-, Chemie-, Beschichtungs- und Nanotechnologien mit den entsprechenden hochauflösenden Messtechniken (Metrologie, Chemie, Physik, Elektronik und Analytik).
Prof. Dr.-Ing. Tim Hosenfeldt, Leiter Zentrale Forschung und Innovation & Corporate Competence Center Central Technologies, sagt: „Das Zentrallabor umfasst ein einzigartiges Leistungsangebot, das Analysemethoden und Fachkompetenzen vereint und uns in die Lage versetzt, unsere Innovationsstärke und -geschwindigkeit auszubauen. Das Gebäude setzt Maßstäbe im Bereich der Laborbedingungen und ermöglicht so unter anderem hochauflösende Analytik und Messtechniken sowie passgenaue Materialentwicklung.“
Es wird nach neuesten Nachhaltigkeitsstandards realisiert und als sogenanntes „Green Building“ nach dem „DGNB Gold“-Standard betrieben. Das Zentrallabor soll auch Kunden zugänglich gemacht werden. Dazu wird auch ein Labor- und Präsentationsbereich für Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz etabliert.
(Quelle: Schaeffler AG)