Unternehmen News
RHI Magnesita Werk in Urmitz - Photo: RHI Magnesita
29.03.2021

RHI Magnesita modernisiert Standort in Urmitz mit 23 Millionen Euro

Größte Investition in Deutschland

RHI Magnesita investiert in den kommenden zwei Jahren 23 Millionen Euro in die Digitalisierung und Modernisierung seines Standorts in Urmitz in Deutschland. Mit dem deutschlandweit größten Investment des Unternehmens wird das traditionsreiche Werk als Hub für nicht-basische Feuerfestprodukte ausgebaut und umgerüstet. Durch die umfassende Modernisierung wird das Produktionsvolumen erhöht und gleichzeitig die Energieeffizienz um zehn Prozent gesteigert. Zusätzlich wird in das Recycling investiert, das RHI Magnesita erlaubt, den Anteil an sekundären Rohstoffen zu erhöhen. Die in Urmitz produzierten Feuerfestprodukte kommen weltweit als hitzebeständige Auskleidung für Aggregate vor allem in der Stahl-, aber auch Glas-, Zement-, Kalk-, Energie- und Chemieindustrie bei allen Hochtemperaturprozessen über 1200 °C zum Einsatz.

„Der Schlüssel zu unserem Erfolg ist seit jeher ein klarer Fokus auf unsere Kunden und deren Bedürfnisse“, sagt Constantin Beelitz, Regional President Europe, CIS & Turkey bei RHI Magnesita. „Die bedeutende Investition in diesen europäischen Standort ist wegweisend und wird neben der Produktivität insbesondere die Produktqualität und Lieferzuverlässigkeit für alle Märkte weiter stärken. Da Nachhaltigkeit für unsere Kunden wie auch für uns ein wichtiges Thema ist, freue ich mich, dass wir im Zuge unserer Modernisierungen die Energieeffizienz unseres Werkes um zehn Prozent steigern, und zusätzlich durch Recycling Ressourcen schonen können.“

Als Teil der Investition in Urmitz werden an diesem Standort künftig die Pressekapazitäten gesteigert und beispielsweise ein neuer Tunnelofen mit automatischem Umlaufsystem sowie mehrere Klimatrockenkammern installiert. Damit entsteht in Urmitz ein zentraler europäischer Hub für die Herstellung nicht basischer Feuerfestprodukte wie Steine, Massen und Fertigbauteile. Personell wird der Standort um rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vergrößert, die überwiegend aus dem benachbarten Kruft nach Urmitz wechseln werden.

„Wir schaffen ein leistungsstarkes Zentrum für nicht-basische Feuerfestprodukte und unsere Kunden profitieren von einer modernen Fertigung sowie stärkeren Digitalisierung, die mehr Transparenz erlaubt“, sagt Markus Pung, Werksgruppenleiter bei RHI Magnesita. „So können wir unsere Position als Zulieferer im Bereich Blockguss sowie bei feuerfesten Verschleiß- und Funktionalprodukten stärken, das Volumen erhöhen und das Angebot nicht-basischer Produkte am Standort verbreitern – und dabei sogar unseren ökologischen Fußabdruck künftig verbessern.“

Die Investition ist Teil der Optimierung des globalen Produktionsnetzwerks von RHI Magnesita. Die Wachstumsstrategie beinhaltet eine Spezialisierung und eine individuelle Ausrichtung der Standorte innerhalb Europas. Zugleich expandiert RHI Magnesita in Regionen mit hohem Wachstum. Dabei setzt der Weltmarktführer für Feuerfestprodukte und -lösungen auf die Möglichkeiten der Automatisierung und Digitalisierung, um seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt weiter zu stärken.

(Quelle: RHI Magnesita)

Schlagworte

FeuerfestprodukteModernisierungRHI MagnesitaUrmitz

Verwandte Artikel

Bundeskanzler Olaf Scholz
11.12.2024

Kanzler Scholz sagt Stahlindustrie Unterstützung zu

Der Kanzler hat die Bereitschaft der Bundesregierung signalisiert, sich für wettbewerbsfähige Energiekosten, für fairere internationale Rahmenbedingungen einzusetzen und...

Bund Deutschland DSV Energie EU EU-Kommission Handel HZ IG Metall Industrie ING Investition Klima Klimaschutz Kurzarbeit Modernisierung Olaf Scholz Presse Produktion Salzgitter Stahl Stahlindustrie Stahlproduktion Stahlunternehmen Thyssen thyssenkrupp Transformation Transport Unternehmen Wasserstoff Wettbewerb Wirtschaft
Mehr erfahren
20.11.2024

Maschinenexporte leiden unter Vielzahl von Faktoren

Die schwache globale Industriekonjunktur, strukturelle Herausforderungen sowie geopolitische Verwerfungen haben im Maschinen- und Anlagenbau aus Deutschland auch in Q3/20...

Anlagen Anlagenbau China Deutschland Ergebnis EU Handel Handelskonflikt Indien Industrie ING Innovation Investition Lieferketten Modernisierung Statistik Unternehmen USA VDMA Wettbewerb Wirtschaft Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Außerbetriebnahme der GWA: Gruppenfoto mit Dennis Grimm, Sprecher des Vorstands
31.10.2024

Optimierte Produktion für Kundenmärkte der Zukunft

thyssenkrupp Steel Europe treibt die Modernisierung seiner Produktion in Duisburg voran. Vor Kurzem wurde die bestehende Gießwalzanlage außer Betrieb genommen und durch e...

Anlagen Duisburg Elektroband Energie EU Investition KI Leichtbau Modernisierung Neubau Optimierung Produktion Stahl Stahlproduktion Stranggießanlage Strategie Thyssen thyssenkrupp Thyssenkrupp Steel Europe Thyssenkrupp Steel Europe AG Walzanlage Warmband
Mehr erfahren
Gesprächsrunde auf der Wuroslag 2024 in Bilbao: (v.l.n.r.): Anna Sokol (FEhS-Institut), Jérémie Domas  (CTPL), Volker Feldrappe (FEhS-Institut), Moderatorin Maitena Salinas
29.10.2024

Transformation als Herausforderung

Die Transformation der Stahlindustrie zu weitgehend CO2-armen Herstellungsprozessen hat auch massiven Einfluss auf das Nebenprodukt Eisenhüttenschlacke.

ABB Baustoffe Bilbao CO2 Dekarbonisierung DSV Duisburg Eisenhüttenschlacke Essen EU Forschung Industrie Innovation KI Klima Konferenz Metallurgie Modernisierung Nachhaltigkeit Produktion Regelwerk Rohstoffe Schlacke Stahl Stahlindustrie Unternehmen Veranstaltung Wirtschaft
Mehr erfahren
Vertreter der Marcegaglia-Gruppe und von Primetals Technologies bei der Vertragsunterzeichnung für das EAF-Projekt. Hintere Reihe (von links nach rechts): Dr. Tim Wray, Steelmaking and Refractories Manager, Steve Bastow, Head of SMACC, und Tom Eades, Engineering Manager, alle von der Primetals Technologies, Limited Ein Konzernunternehmen von Mitsubishi Heavy Industries Chiswick Park, Gebäude 11, 566 Chiswick High Road Kommunikation W4 5YS London Vereinigtes Königreich Referenznummer für die Presse: PR2024083189de Seite 3/3 Marcegaglia Group. Vordere Reihe (von links nach rechts): Matt Clayton, General Manager Sales and Engineering Metallurgical Services U.K. bei Primetals Technologies, Liam Bates, Leiter von Marcegaglia Stainless, und Jon Stewart, Leiter von Metallurgical Services U.K. bei Primetals Technologies.
16.09.2024

Marcegaglia modernisiert Edelstahlwerk in Sheffield

Das Unternehmen beauftragte im August 2024 Primetals Technologies mit einer Modernisierung des bestehenden Elektrolichtbogenofens (EAF) und seiner Entstaubungsanlage.

Bramme Brenner Edelstahl Elektrolichtbogenofen Entstaubung Ergebnis EU Hochofen ING Investition Italien Konferenz Langprodukte Lichtbogenofen Messe Modernisierung Optimierung Outokumpu Primetals Produktion Produktionsprozess Schrott Spezialstahl Stahl Stahlproduktion Stahlwerk Studie Umwelt Unternehmen Wirtschaft
Mehr erfahren